Die Erblasser haben bereits jahrzehntelang Einkommenssteuer bezahlt. Die Erbschaftsteuer ist deswegen bereits eine doppelte Versteuerung. Wieso soll ein Erblasser nicht entscheiden dürfen, wem sein Geld zufließen soll? Ohne Erbschaften würden die Leute doch einen Teufel tun und sich ein Vermögen ansparen, damit die Kinder ein gutes Leben haben können. Dann wird eben alles verprasst und wenn man im Alter nichts mehr hat, zahlt Vater Staat. Weil man alles für sich und die Kinder schon frühzeitig ausgibt und jedes Jahr viermal in den Urlaub fährt, zahlt der Staat auch für das Studium durch Bafög. Und wenn die Kinde nichts taugen, bekommen sie Sozialhilfe, die sie bei einer Erbschaft nicht bekämen.
Es ist überhaupt nicht „unfair“, wenn ein Kind etwas bekommt, weil die Eltern geschuftet und gespart haben. Das Kind, das nichts bekommt und sich unfair behandelt fühlt, hatte ggf mehr Zeit mit seinen Eltern, viele Urlaube, Freizeitparks und neue Klamotten, nicht die gebrauchte Kleidung aus der Verwandtschaft. Ja, das Ergebnis ist, dass einer mehr von den Eltern bekommt als ein anderer. Aber es ist eben generell so, dass man mit seinen Elterb Glück oder Pech haben kann. Vielleicht waren die armen Eltern besonders warmherzig und die vermögenden Eltern aggressiv und kaltherzig? Wird das dann auch irgendwie ausgeglichen? Man kann nicht alle Menschen künstlich gleichmachen.
Das Erbe muss besteuert werden, schließlich hätte der Staat was davon gehabt, wenn das Geld stattdessen verprasst worden wäre, nämlich zumindest in Form von Mehrwertsteuer. Diese Mehrwertsteuer kann gerne nachträglich durch Erbschaftssteuer wrhoben werden. Aber davon abgesehen soll doch jeder Mensch die größtmögliche Freiheit haben, sein Geld auszugeben wofür er will. Weil er sich dabei für die eigenen Kinder entscheidet und nicht dür Saus und Braus, muss er doch nicht bestraft werden. Was soll das denn immer, anderen Menschen etwas wegnehmen zu wollen?