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In Brennpunktschulen scheitern mehr als 80% an Mindeststandards im Lesen und Mathematik

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Wer gegen die Kindergrundsicherung ist, muss sich einfach nur mal fragen, was die ALternative ist.
Erstmal vorne weg: Kindergrundsicherung ist etwas neues. Die letzten 100+X Jahre hat Deutschland auch ohne Kindergrundsicherung funktioniert und die Leistungen von Schülern waren früher ganz ohne Kindergrundsicherung eher höher als heute.

Das Thread Thema ist: "Warum scheitern so viele Schüler beim Lesen und in Mathe?"
Das ist nicht so, weil bis gestern alle Kinder Kindergrundsicherung erhalten haben und heute nicht mehr. Auch sind Deutsche nicht plötzlich alle verarmt.

Bevor wir also mit Kindergrundsicherung einfach Geld über ein Problem schütten (wie es die rotgrüne Regierung stets gerne macht), sollten wir das Problem analysieren.

Erst Recht müssen wir das Problem analysieren, weil "Geld über Probleme schütten" sehr ineffektiv ist. Wie du selber sagst, gibt es keine Garantie, dass die Kinder auch nur einen Cent von dem Geld sehen. Insofern ist es auch keine Kindergrundsicherung. Es ist nach dem Bürgergeld die nächste absichtliche Falschbezeichnung einer Leistung um dafür öffentliche Zustimmung zu erschleichen. Das Bürgergeld kommt zu einem großen Teil nicht den Bürgern zu und die Kindergrundsicherung kommt eben nicht nur gezielt den Kindern zu.

Deshalb zurück zum Thema, warum Kinder schlechter in der Schule sind. Und da bleibe ich bei meiner These: Migration ist das große Problem.
Migration ist auch der Faktor der sich so drastisch in den letzten 10 Jahre geändert hat.
Wir haben seit 2010 drastisch steigende Zahlen:
2022 waren es über 2.6 Mio Menschen.
  • 2.6 Mio, von denen viele Kinder haben und die meisten kein Deutsch sprechen.
  • 2.6 Mio, die im Durchschnitt aus sozial schwachen Schichten kommen.
  • 2.6 Mio, die integriert werden müssen, was teils schwer sein kann wenn diese aus fernen Kulturen stammen
In meinem Bundesland NRW haben 40% der Schüler einen Migrationshintergrund. In meiner Kindheit hatten wir einen Türken und einen Japaner in der Klasse, von 30(!) Kindern....
Migration ist DER Faktor warum immer mehr Kindern Probleme in der Schule haben!

Wie gesagt: Man kann jetzt gezielt diesen zugewanderten Menschen mit Kindern einfach Geld geben, aber kann das Kind dadurch plötzlich Deutsch? Ist es dadurch plötzlich integriert? Selbst wenn das Geld dem Kind zugute kommt und die Eltern dem Kind z.B. Nachhilfe in Deutsch geben wollen, finden sich ja kaum genug Nachhilfelehrer.

Es sind schlicht zu viele Zuwanderer als dass wir sie vernünftig integrieren können.
Deswegen haben Kinder aus Migrantenfamilien oft Probleme in der Schule, statistisch belegbar. Und das wirkt sich auf andere Kinder aus. Wenn Lehrer langsamer unterrichten, damit die 40% Migrantenkinder mitkommen, dann ist das für die restlichen 60% ein Nachteil.

Hinzu kommen kulturelle Probleme. Es gibt diverse Fälle, in denen männliche Kinder mit Migrationshintergrund keinen Respekt vor weiblichen Lehrkräften haben, weil Frauen in ihrer Kultur keine Autorität haben. Ich habs ja selber erlebt: Da schaut in der Ausländerbehörde der arabisch stämmige "Kunde" fragend zur mit als 20 jährigen männlichen Azubi rüber, weil er meiner 40 Jährigen Kollegin nicht glaubt, nur weil sie eine Frau ist. Nach einer Weile schlich sich bei uns die Tradition ein, dass ich bei jeder Kollegin am Ende hinzu kam nur um dem Kunden zu sagen, dass er am nächsten Tag wieder kommen soll. Tat meine Kollegin das nämlich, scherte ihn das einen Dreck und er kam nie.

Migration ist der Problemfaktor Nummer 1 in unserem Bildungssystem!
 

Portion Control

Urgestein
Wir brauchen Kinder nur bekommen leider meistens die falschen Familien Kinder.
Wir benötigen Kinder die etwas leisten wollen und keine die in der 3. Generation Sozialhilfe kassieren. Und genau dafür ebnet man aber mit der Kindergrundsicherung den Weg.

Finde ich sowieso einen Witz, Kinderarmut zu fokussieren. Kein Kind wirtschaftet für sich selbst, also müssten ja demzufolge die Eltern arm sein. Ergo müsste man ja dann dort ansetzen und schauen wieso das der Fall ist. Und die Kindergrundsicherung bekommen die kleinen auch nicht aufs Konto, sondern die Eltern. Also auch hier wieder völlig falsch dann die Eltern zu alimentieren ohne zu wissen ob es ganz unten ankommt.
 
G

Gelöscht 124822

Gast
Viel zu wenig Aufmerksamkeit wird in den Gesamtschulen auf die Qualifikation zum Besuch der Oberstufe gewidmet.
Die ermöglicht das Vollabitur.
Sollte das Kind nicht den Test der Qualifikation in der 10 bestehen mit einem Schnitt von 3 in den Fächern Mathe , Deutsch , Englisch
muss es die Schule verlassen oder in eine nicht gewollte Ausbildung gehen .
Auch das Berufskolleg bietet die Abiturgänge nur mit bereits erworbener Qualifikation .
Das Abitur rückt in weite Ferne
Hier sind die Eltern gefordert , Lerndefizite der Kinder zu erkennen und in Absprache mit dem Lehrer frühzeitig dagegen zusteuern.
Ich denke mir fast , es ist gewollt , dass schlecht bezahlte Pflegeberufe und Handwerksberufe so zu Nachwuchs gelangen !
 

Another Ex User

Aktives Mitglied
Die ermöglicht das Vollabitur.
Noch mehr Studierte, die erst ab 30 oder 35 in einem "Sesselfurzerjob" arbeiten gehen, aber niemand der händische Arbeit verrichten will, vom Handwerker bis zum Dienstleister, daß ist genau das was Deutschland nicht braucht.
Guck die mal den sog. Mittelstand, oder die Industrie an, denen gehen seit Jahren fähige Arbeitskräfte bzw. Azubis ab.

Abitur bzw. jahrelanges studieren auf Staatskosten für alle IST KEINE Lösung für dieses Problem.

Abitur macht das nicht besser.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Finde ich sowieso einen Witz, Kinderarmut zu fokussieren. Kein Kind wirtschaftet für sich selbst, also müssten ja demzufolge die Eltern arm sein. Ergo müsste man ja dann dort ansetzen und schauen wieso das der Fall ist. Und die Kindergrundsicherung bekommen die kleinen auch nicht aufs Konto, sondern die Eltern. Also auch hier wieder völlig falsch dann die Eltern zu alimentieren ohne zu wissen ob es ganz unten ankommt.
Ich bin seit Jahren dafür das solche Menschen die sich weigern zu arbeiten obwohl sie könnten anstatt Bürgergeld zu bekommen Gutscheine bekommen. Miete und co sollte das Amt direkt zum Vermieter Überweisen. Und am sonsten Gutscheine für Kleidung und für Essen. Für Kinder das selbe. 250€ in Gutscheine ausstellen für Kleidung, Spielsachen oder für schulmaterial.
Der Vorteil wäre die Eltern könnten das Geld dann nicht für was anderes ausgeben.
Wer dann Zigaretten, Alkohol oder ein neues Handy will muss eben arbeiten gehen.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Das deutsche Bildungssystem ist offensichtlich nicht in der Lage, auch nur annähernd eine Chancengleichheit zu bieten, wie sie etwa im Grundgesetz festgelegt wurde (Artikel 3 Absatz 3).

Hier läuft definitiv etwas schief. Dabei liegt es wohl nicht einmal am Geld. Pro Schüler/in pro Jahr 10.000 Euro ist im internationalen Vergleich nicht wenig - und trotzdem schaffen wir es nicht, Schulen zu sanieren oder wesentlich mehr LehrerInnen auszubilden. Das Problem existiert seit mindestens zwei Jahrzehnten, unabhängig von der gerade regierenden Partei. Mitverantwortlich sind offenbar das föderale System, die überbordende Bürokratie und umständlichste Verwaltungsabläufe.

Überholte Lehrpläne, die seit langem ausgemistet gehören und nicht im Geringsten zeitgemäß sind. Unterrichtsstoff, der junge Menschen nur sehr bedingt für das Leben oder die Arbeitswelt qualifiziert. Frontalunterricht und Auswendiglernen statt Kreativität und Lerninteresse fördern.

Unsere Gesellschaft wird immer heterogener, also muss das Schulsystem darauf ausgerichtet sein und die Förderung schon massiv in Kita und Grundschule ansetzen. Aber Kinder aus Familien mit niedrigem Einkommen oder Kinder mit Sprachdefiziten, Lernschwächere etc. haben in unserem Schulsystem miserable Bildungschancen.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Eine Bekannte von mir ist Erzieherin. Auch in der Kita gibt es regelmäßige Elternabende, die übrigens bildungsunabhängig von den meisten Eltern nicht besucht werden.
Die Themenauswahl der letzten Veranstaltung hat mich wirklich erschüttert: Thema 1) Bitte die Kinder morgens frisch wickeln und nicht mit der Nachtwindel im Kindergarten abgeben. 2) Bitte den Kindern morgens wenigstens Hände und Gesicht waschen. 3) Mehrere Stunden täglich vor dem Smartphone sind nicht gesund und entwicklungsförderlich für ein Kind.
...
Woran liegt es, dass ich meinem Kind KEIN Schulbrot sondern Geld mitgebe? Es dafür aber mit dem Auto direkt vor die Schule fahre, statt es den Bus nehmen zu lassen? Woran liegt es, dass ich zwar nicht auf Elternabende gehe, dafür aber mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde drohe, wenn mein Spross eine schlechte Note kassiert? Woran liegt es, dass ich meinem Kind vermittle, dass ein Lehrer sowieso nur ein überbezahlter Clown ist, den es weder ernstnehmen, noch respektieren muss?
Da sehen wir doch, wo die eigentlichen Probleme liegen. Und diese lassen sich auch mit noch so viel Geld nicht zukleistern.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Ich denke auch dass Migration einer der Gründe sein könnte aber mir drängt sich ehrlich gesagt noch ein anderer Grund gerade stärker auf: Zeit

Eltern haben keine Zeit mehr für ihre Kinder, da wird bei den Hausaufgaben nicht mehr geholfen, weil die Eltern zwischen Arbeit, Haushalt und eigener benötigter Erholung und Essen machen einfach nicht mehr die Zeit haben, noch Hausaufgaben zu kontrollieren und Nachhilfe muss man sich leisten können. Da alles sehr teuer ist hier in DE und deswegen beide Elternteile arbeiten müssen, wird die Förderung der Kinder eben vernachlässigt, denn zerreissen kann man sich nicht.

Bei Migranten kommen die Sprachprobleme hinzu, ebenso bei Flüchtlingen und ihren Kindern aber ich denke der übelste Faktor ist die fehlende Zeit, der Eltern für die Kinder.
Da Kannst du dich bei unsere Regierung bedanken. Mieten kosten Geld. Essen und Kleidung auch dazu kommt noch der Strom. Dann noch kita kosten und Essens Geld. In der Schule geht es noch weiter. Schulranzen schul material Tablet wollen einige Schulen jetzt auch haben. Da bleibt eben viele Eltern nichts anderes übrig als vollzeit zu arbeiten. Der Witz ist ja das Eltern die arbeiten gehen werden dafür auch bestraft in dem sie alles zahlen müssen und Eltern die seit der dritten Generation zuhause sind und ein Kind nachdem anderen bekommen. Bekommen alles vom Amt bezahlt.
 
Der Witz ist ja das Eltern die arbeiten gehen werden dafür auch bestraft in dem sie alles zahlen müssen und Eltern die seit der dritten Generation zuhause sind und ein Kind nachdem anderen bekommen. Bekommen alles vom Amt bezahlt.

Da hast du völlig Recht. Aber was ist die Alternative? Kinder müssen versorgt werden, sei es mit Nahrung oder mit Schulmittel. Da kann man nicht ansetzen. Aber Leistung muss sich wieder lohnen. Ich bin deshalb für eine allgemeine Arbeitspflicht. Wer bisher nicht arbeiten wollte, muss eben für sein Bürgergeld der Allgemeinheit dienen, zum Beispiel in der Stadt - und Landschaftspflege.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Da hast du völlig Recht. Aber was ist die Alternative? Kinder müssen versorgt werden, sei es mit Nahrung oder mit Schulmittel. Da kann man nicht ansetzen. Aber Leistung muss sich wieder lohnen. Ich bin deshalb für eine allgemeine Arbeitspflicht. Wer bisher nicht arbeiten wollte, muss eben für sein Bürgergeld der Allgemeinheit dienen, zum Beispiel in der Stadt - und Landschaftspflege.
Wie schon gesagt ich bin tatsächlich für Gutscheine ausstellen. Anstatt Bargeld auszuzahlen. Und diese Gutscheine würden auch nur für Lebensmittel uns Kleidung gelten. Kindergeld auch als Gutscheine ausstellen für Eltern die sich weigern zu arbeiten.
Und Eltern die arbeiten gehen mehr Unterstützen z.b in dem man das schulmaterial Klassenfahrten Kleidung für Kinder von der Steuer absetzen könnte. Oder den Kinder Freibetrag erhöhen. Der ist zur Zeit 1% also jeden Elternteil bekommt 0.5% was nichts ist. 5% wäre doch was.
Oder das Kindergeld erhöhen aber nur für Eltern die arbeiten gehen.
 

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