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Gewalt und Nachbarschaft

Bogenschiessen in Wohnquartieren verbieten?

  • Ja

    Teilnahmen: 8 47,1%
  • Nein

    Teilnahmen: 10 58,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    17
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Kannst du damit bitte mal aufhören? Diese Anfeindungen und unsachlichen Kraftausdrücke bringen in der Sache überhaupt nicht weiter. Ich frage mich, wie du es fändest, wenn man für deine Sorgen - ob gerechtfertigt oder nicht - auch so diffamierende oder bagatellisierende Attribute fände. Oder bist du gar der Nachbar? 😉
Ich der Nachbar na Gott sei dank nicht, ich bagatellisiere nichts und diffamiere auch nicht, ich sage es so wie es ist ob es dir oder der TE nun passt oder nicht.
 
G

Gelöscht 127742

Gast
Die Grundstücksgrenze ist über fast die ganze Breite mit ca 180cm Höhe mit Holzzaun abgegrenzt, dann folgt eine Thuyahecke, die nicht schützt. Wenn ein Pfeil schräg abgeht oder abprallt, könnte ich also auf meinem Parkplatz erschossen werden. Hinten befindet sich über 3 m Breite mein Häuschen, welches direkt dort gut schützt, am Grundstücksrand ein schmaler Weg (der nötige Grenzabstand) und in der hinteren Ecke mein Kompost und Holzlager. Zudem hat es neben dem Häuschen einen Tisch und zwei Bänke zu einer Feuerstelle auf der einen Seite, ein Erdbeerbeet auf der anderen Seite und hinter dem Erdbeerbeet die Holzterrasse am Haus. Der Pfeil kann u.a. über die Wand beim Tisch durch oder auf der anderen Seite beim Erdbeerbeet durch bis zur Terrasse. Aber diese Eventualitäten hier zu diskutieren finde ich wenig zielführend. Wer denkt, ein Restrisiko müsse ich tragen, so, wie man bellende Hunde hinter einem Zaun akzeptieren müsse (die bei entsprechendem Wesen tatsächlich auch eine Gefahr darstellen können, wenn sie ausreissen), der wird hier Argumente für meine Sicherheit sammeln. Ich werde einen Sachverständigen arbeiten lassen, auf eigene Kosten. Fakt ist, dass ein Risiko bestehen bleibt, welches mein Nachbar absichtlich wieder herbeiführen will. Fakt ist zudem, dass er anfangs ohne jeglichen Schutz unzählige Pfeile geschossen hat, selbst als ich links hinter seiner Zielscheibe - vor meinem Haus - stand. Auch weiss ich nicht, ob nicht noch mehr Pfeile in meinem Garten landeten zu Zeiten, als ich nicht daheim war. Er hat in knapp einem Jahr sicher einige hundert Pfeile geschossen, sobald die Staatsanwaltschaft eingeschaltet war, hat er aufgehört und angegeben "im Moment" (!) nicht mehr auf seinem Grundstück schiessen zu wollen. (Endlich habe ich auch diese Frage beantwortet).
Auf meinem Vorplatz zum Parkplatz hin kann ich keine Wand aufstellen, da der Vorplatz sonst zu schmal wäre um befahren zu werden. Befahrbar muss er sein wegen Lieferungen von Heizstoff und anderem. Ausserdem dürfte ich auch mit Ausnahmebewilligung nicht viel höher als 180 bauen. Mich zu verbarrikadieren funktioniert also nicht. Ich hatte mich bei Schüssen tatsächlich so geschützt, dass ich den Garten / Vorplatz verlassen habe und quasi im Haus eingesperrt blieb, bis er fertig trainiert hatte.
Meine Erleichterung war riesig, als ich endlich wieder in meinen Garten gehen konnte, ohne beschossen zu werden. Das sind Welten Unterschied! Wer sich nicht vorstellen kann, wie es sich anfühlt, Schüsse zu hören, die direkt in seine Richtung abgegeben werden, während er in seinem Garten z.B. Erdbeeren pflückt oder vor seiner Haustür steht, wo ihn ein Abpraller treffen könnte, der kann schwerlich verstehen, wie hoch die Belastung durch die Schüsse war. Darum erachte ich es für nötig, diesen Aufwand zu treiben. Leider. Ist denn Bewegungsfreiheit auf dem eigenen Grundstück zu viel verlangt? Für einige scheinbar schon. Hier scheiden sich die Geister offensichtlich, das lerne ich gerade.
 
G

Gelöscht 127742

Gast
Ist doch alles völlig irrrelevant da es sich hier nicht um deinen angeblichen Fall handelt. Pure Stimmungsmache.
Ich wollte damit nur aufzeigen, dass Pfeile tödliche Geschosse sind. Das scheint vielen hier nicht klar zu sein. Die Diskussion polarisiert offenbar.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Tatsächlich müsste man einen Ballistiker einschalten, der die Flugbahnen von Pfeilen berechnen kann. In welcher Höhe und in welcher Entfernung zum Holzzaun werden die Pfeile abgeschossen und welcher Winkel ergibt sich dadurch zum 1,80 Meter hohen Holzzaun? - Daraus kann man dann berechnen, welcher Bereich des Gartens eventuell von Pfeilen getroffen werden könnte, wenn diese über den Zaun fliegen. Der Bereich direkt hinter dem Zaun sicher nicht, da Pfeile ja nicht plötzlich senkrecht nach unten fliegen. Eventuell ist der Bereich gefährdet, der weiter entfernt vom Gartenzaun liegt. Und wie fliegen abprallende Pfeile? - Das kann ein Ballistiker klären.
 
G

Gelöscht 127742

Gast
Mediation, ja da wäre ich dabei. Ich würde meine hohen Anwaltskosten selber zahlen, wenn er dafür in eine andere Richtung schiessen würde. Es bräuchte für mich auch keine Verurteilung. Viel Verhandlungsspielraum habe aber auch ich nicht. Einziger Spielraum, den ich sehe ist, dass er mich vorrangig informiert, bevor er trainiert und - falls ich z.B. grad ein Grillfest im Garten mache, darauf verzichtet. Er ist aber nicht fähig zu verhandeln. Ich habe es sehr lange probiert, die Richterin hat uns auch nochmal Zeit dafür gegeben. Ich war kompromissbereit, er will aber nur sein Maximum: Freispruch, keine Kosten und wieder in meine Richtung schiessen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Für mich klingt es so, als habest du hier einzig Zustimmung zu deiner Sicht auf die Dinge erwartet. Einige Stimmen sind ja genau so, andere aber völlig konträr und wiederum andere sind gemäßigter, können aber deine extreme und kompromisslose Sicht nicht nachvollziehen. Wenn du mit dieser Haltung auf den Nachbarn los bist, erklärt sich womöglich auch, warum er zugemacht hat.

Wo du dich als "im Haus eingesperrt" siehst, würde ich es so formulieren, dass du dich "nicht mehr im direkten Schussfeld" aufhalten konntest. Das impliziert immer noch die Möglichkeit anderer Stellen des Gartens, aber auch ganz viel außerhalb des Hauses oder eben im Haus selber. Hier finde ich definitiv, dass du übertreibst und womöglich ist es auch das gewesen, was der Richterin gegen den Strich ging.

Nochmals: Keine Frage, dass die Situation unschön ist - das ist sie aber auch ganz generell mit dem Nachbarn. Wenn deine Belastung so hoch ist wie hier ständig von dir beschrieben, dann kann ich beim besten Willen nicht verstehen, warum man auf Biegen und Brechen und einzig nach einer Lösung strebt, mit der man den Nachbarn in die Schranken weisen lassen kann und ihm damit indirekt den Mittelfinger zeigt.

Aktuell glaube ich, dass du schlechtem Geld (den hohen Anwaltskosten) einfach noch gutes hinterher schmeißt (weitere Kosten für Sachverständige und weitere Anwälte). Das klingt schon sehr verbissen und m. E. tatsächlich nach wenig Aussicht auf Erfolg. Er könnte zudem immer wieder sagen, dass er nicht mehr schießt. Einen Schuldspruch wird es nicht geben, da nichts passiert ist - maximal (und wie gesagt m. E. sehr unwahrscheinlich) wird ihm das Schießen untersagt. Auch dann bleibst du auf deinen Kosten sitzen. Das Geld würde ich wohl eher in den Garten stecken.

Zu guter Letzt: Ob abprallende Pfeile überhaupt noch eine Gefahr darstellen wäre auch mal interessant zu erfahren. Das sind ja keine ummantelten Gummigeschosse und auch keine Gewehrkugeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 127742

Gast
Ich der Nachbar na Gott sei dank nicht, ich bagatellisiere nichts und diffamiere auch nicht, ich sage es so wie es ist ob es dir oder der TE nun passt oder nicht.
Ich schätze es tatsächlich sehr, wenn du sagst, was du denkst, wie es ist, selbst wenn sich deine Sicht stark von meiner unterscheidet. Vielleicht bedenkst du aber, dass du nur deine Interpretation der Realität wiedergeben kannst und dass diese kein Grund sein kann, mich mit Kraftausdrücken zu beschimpfen, wenn ich sie anders interpretiere? Wir sind ja hier, um voneinander zu lernen, nicht um uns niederzumachen. Oder?
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Tatsächlich müsste man einen Ballistiker einschalten, der die Flugbahnen von Pfeilen berechnen kann. In welcher Höhe und in welcher Entfernung zum Holzzaun werden die Pfeile abgeschossen und welcher Winkel ergibt sich dadurch zum 1,80 Meter hohen Holzzaun? - Daraus kann man dann berechnen, welcher Bereich des Gartens eventuell von Pfeilen getroffen werden könnte, wenn diese über den Zaun fliegen. Der Bereich direkt hinter dem Zaun sicher nicht, da Pfeile ja nicht plötzlich senkrecht nach unten fliegen. Eventuell ist der Bereich gefährdet, der weiter entfernt vom Gartenzaun liegt. Und wie fliegen abprallende Pfeile? - Das kann ein Ballistiker klären.
Sieht so aus als könne man das sogar selber berechnen: https://www.youtube.com/watch?v=Y6p0y_qm1lg
 
G

Gelöscht 127742

Gast
ür mich klingt es so, als habest du hier einzig Zustimmung zu deiner Sicht auf die Dinge erwartet. Einige Stimmen sind ja genau so, andere aber völlig konträr und wiederum andere sind gemäßigter, können aber deine extreme und kompromisslose Sicht nicht nachvollziehen.
Ich habe immer Lösungen gesucht und gehe viele Kompromisse ein. Die letzten Kompromissideen kannst du oben lesen. Aber ja, wenn geschossen wird, kann ich mich nicht in meinem Garten (dem Schussfeld) aufhalten, dieses Risiko will ich nicht. Ob das jetzt eine extreme Haltung ist, weiss ich nicht, sehe aber, dass sie dir offenbar nicht gefällt. Eingeschlossen bin ich insofern, als ich nur mit Risiko /Stress /Angst aus der Haustür treten kann, um z.B. wegzufahren. Ich könnte ohne Stress auf der anderen Hausseite in den hinteren Gartenteil gehen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Wer sich nicht vorstellen kann, wie es sich anfühlt, Schüsse zu hören, die direkt in seine Richtung abgegeben werden, während er in seinem Garten z.B. Erdbeeren pflückt
Das Problem erwähnte ich kurz.
Egal, wie hoch ein Zaun wäre, diese Geräusche blieben.

wenn er dafür in eine andere Richtung schiessen würde
Auch dann hörst du weiter die Geräusche.

Glaubst du, unter diesen Umständen entspannt deinen Garten nutzen zu können?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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