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Zu niedrige Mieten oder zu hohe Kosten

natasternchen

Aktives Mitglied
Das hat so überspitzt niemand behauptet und das geht auch nicht aus der Aussage von Insta hervor. Er hat formuliert, dass "die Grünen das Wohnen immer teurer machen". Man beachte die Steigerungsform. Daraus lässt sich nicht ableiten, dass Insta gesagt hat, vorher wars billig.

Seine Kernaussage, dass die Grünen das Wohnen teurer machen ist belegbar korrekt.
Es ist es simple Rechnung. Wenn man Menschen zu energetischen Sanierungen zwingt und Neubauten höhere energetische Standards haben müssen, dann wird es teurer.

Nehmen wir an, man will ein 150 m² Haus von 1979 energetisch sanieren. Dann fallen gewissen Sanierungskosten sowieso an. Das "Mehr" durch die energetische Sanierung kostet allerdings rund 113.000 bis 130.000 €.

Wenn man etwas mietet, das teurer ist, ist die Miete höher, logisch.
Wenn man Vermieter zwingt mehr Geld in die Sanierung zu stecken, wollen sie höhere Mieten, logisch.


Jain. Deutschland ist gewiss zu unbedeutend um alleinverantwortlich für weltweite Zinsveränderungen zu sein.
Aber der Zinsanstieg resultiert ja wesentlich daraus, dass man die Inflation ausbremsen will. Und größter Treiber der Inflation sind in Deutschland die Energiekosten.
Und die wiederum steigen durch die grüne Energiewende und den Boykott gegenüber russischem Gas. Man kann also schon sagen, dass der grüne Einfluss die Inflation und den Zinsanstieg zumindest befeuern.

Das ist ja inzwischen auch ganz offizielles Statement der europäischen Zentralbank (EZB). Die EZB hat ganz offen verkündet, dass der Kampf gegen den Klimawandel Teil ihres Mandates ist und dass man für die Klimaschutzmaßnahmen "Geld druckt" und damit Inflation und Zinsanstieg in Kauf nimmt.

Die EU gibt zig tausende Milliarden Euro für Klimamaßnahmen aus. Wer glaubt denn, dass so eine plötzliche Geldschwemme nicht zu Inflation und Zinsanstieg führt?
OK, zugegeben logisch stringent. Aber wie hätte man auf Putin aus Deiner Sicht anders reagieren sollen, wenn Du an der Regierung gewesen wärest? Tatsächlich hat doch vor allem die EZB viel zu lange Staatsanleihen gekauft und viel zu spät auf die sich abzeichnende Inflation durch einen moderaten Zinsanstieg reagiert. Das ist für mich zu 90% der Hauptgrund, denn die Gas- und Strompreise sind ja schon lange wieder auf dem alten Niveau, können also nicht mehr der Treiber sein.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
OK, zugegeben logisch stringent. Aber wie hätte man auf Putin aus Deiner Sicht anders reagieren sollen, wenn Du an der Regierung gewesen wärest? Tatsächlich hat doch vor allem die EZB viel zu lange Staatsanleihen gekauft und viel zu spät auf die sich abzeichnende Inflation durch einen moderaten Zinsanstieg reagiert. Das ist für mich zu 90% der Hauptgrund, denn die Gas- und Strompreise sind ja schon lange wieder auf dem alten Niveau, können also nicht mehr der Treiber sein.
Es würde den Rahmen sprengen hier alle Entscheidungen der Ampel zu diskutieren und du hast ja durchaus Recht, dass der Ukraine Krieg und die Entscheidungen der EZB negative Einflussfaktoren waren.
Aber der Ukraine Krieg begann zum Beispiel am 24. Februar 2022. Die Inflationsrate war aber auch schon vor diesem Krieg bis zu 4,8% hoch.
In vielerlei Hinsicht hat der Ukraine Krieg nur entladen, was lange in der Pipeline steckte.

Uns muss einfach bewusst sein, dass grüne Politik teuer ist. Die Strompreise steigen seit Jahren, vor allem wegen dem Ausbau erneuerbarer Energien. Strom ist in Deutschland so teuer wie praktisch nirgendwo anders auf der Welt.

Man kann ja für alle diese grünen Pläne sein, sei es der Ausbau der Erneuerbaren oder Sanierungspflicht für Gebäude, aber man muss erkennen, dass es einen Preis hat. Alles was einen Kontext zum Klima hat (und das betrifft natürlich vor allem Wohnen, Heizen und Strom) wird teurer.

Dabei stehen wir noch am Anfang, denn die meisten Gebäude sind ja noch garnicht saniert.
Was glaubt ihr wie stark die Mieten noch steigen werden wenn die noch kommenden Sanierungskosten auf Mieter umgelegt werden?
Und parallel müssen Mieter dann auch immer mehr für Strom zahlen.

Der einzige Grund warum sich der Widerstand noch nicht regt, sind großzügige Versprechungen, dass die Sanierungen subventioniert werden. Dabei gibs nur zwei Probleme:
1. Subventionen werden hintenrum auch vom Bürger bezahlt und
2. die Subvention über Schulden hat das Verfassungsgericht gerade einkassiert

Damit hat die Ampel Regierung ganz nebenbei den ersten verfassungswidrigen und nichtigen Haushalt der Geschichte Deutschland aufgestellt. So einen Rechtsverstoß und so eine Inkompetenz ist in der deutschen Geschichte einmalig.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
2. die Subvention über Schulden hat das Verfassungsgericht gerade einkassiert
Nein, hat es nicht.
Was es einkassiert hat, war die Umwidmung eines nicht abgerufenen Betrages, der für einen bestimmten Zweck gedacht war, zu einem anderen Zweck. Konkret: 60 Milliarden, die zur Bekämpfung der Coronakrise gedacht waren und nicht benötigt wurden, dürfen nun nicht einfach zur Bekämpfung der Klimakrise (in dem Fall halt Subventionen für Gebäudesanierung) verwendet werden.
 

Spt457

Aktives Mitglied
Bei der aktuellen Wohnungskrise sieht man deutlich , dass der Ansatz der Regierung nicht funktioniert, die Immobilienkonzerne dazu zu bringen, Wohnraum zu schaffen. Die profitieren von der aktuellen Wohnungsnot und wollen das nicht ändern. Der Staat müsste das selbst in die Hand nehmen. Und er müsste die Position der Wohngenossenschafzen gegenüber den Immobilienkonzernen stärken.
 

kasiopaja

Urgestein
Bei der aktuellen Wohnungskrise sieht man deutlich , dass der Ansatz der Regierung nicht funktioniert, die Immobilienkonzerne dazu zu bringen, Wohnraum zu schaffen. Die profitieren von der aktuellen Wohnungsnot und wollen das nicht ändern. Der Staat müsste das selbst in die Hand nehmen. Und er müsste die Position der Wohngenossenschafzen gegenüber den Immobilienkonzernen stärken.
Der Staat baut im Moment selbst extrem wenig mit der Begründung, dass Bauen zu teuer ist.
Aus welchem Grund sollten das dann Privatleute oder Privatunternehmen tun?
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Wir brauche mehr Wohnraum und die Grünen machen das Wohnen immer teurer. Also baut keiner mehr.

Meine Meinung? Wir geraten mehr und mehr in ein Chaos, was ein Land wohl auch "verdient" hat, wenn jemand Wirtschaftspolitik macht der eigentlich gerade mal intellektuell in der Lage ist Kinderbücher zu schreiben.

Wir bekommen nun das was wir gewählt haben.

Die Zukunft? Durch Neuwahlen müssen wir versuchen den größtmöglichen Schaden zu verhindern. Oder bei der nächsten regulären Wahl.

Las mich raten, die AfD?
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Jegliche Koalitionen ohne die Grünen und die Linken (ich bin optimistisch, dass die eh nicht im Bundestag sind nach der nächsten Wahl) würde ich begrüßen.
Ich bin zwar AfD Gegner aber wette darauf das sie es in den BT schaffen. Zum einen wegen der desaströsen Ampel und zum anderen wegen leider zuvielen verblödeten Deutschen die leider nichts begriffen haben.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich bin zwar AfD Gegner aber wette darauf das sie es in den BT schaffen. Zum einen wegen der desaströsen Ampel und zum anderen wegen leider zuvielen verblödeten Deutschen die leider nichts begriffen haben.
Ich meinte die Linken. Die schaffen es nicht in den Bundestag.

Die AFD schafft es auf jeden Fall in den Bundestag. Wir haben ja sonst keine Partei die sich ernsthaft mit der illegalen Migration beschäftigen will.
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Der Staat baut im Moment selbst extrem wenig mit der Begründung, dass Bauen zu teuer ist.
Aus welchem Grund sollten das dann Privatleute oder Privatunternehmen tun?
Ein Staat ist aber eben kein privates Wirtschaftsunternehmen. Private Wirstschaftsunternehmendenke lassen sich nicht verändern (es ist einfache Mathematik / Buchhaltung ohne irgendeine ethische Verantwortung, außer der behaupteten um letztendlich Dinge zu verkaufen (jaja, nachhaltig & "fair trade" sells weil Kunden so kaufen wollen plötzlich... am ArXXX)), es sei denn durch Steuergesetze und den üblichen Kram. Wenn ein Staat (und dessen Verbünde) nicht in der Lage dazu ist "gleiches (Grund-)Recht für alle" durchzusetzen und nicht dafür Sorgen kann dass es für (Erden-)Bürger genügend Wohnraum gibt (egal welcher monetären Kaufkraft diese in einem Moment unterliegen), braucht meiner Meinung nach kein Mensch einen Staat, sondern nur ein gigantisch großes Wirtschaftsunternehmen... 🤷‍♂️
 

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