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Kommentare zu beliebigen Meldungen

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Aber jetzt spiel doch nicht Klimaschutz gegen die Bauern aus.
Tue ich nicht: Mir ging es darum auf den Kommentar zu antworten, der sagte, dass die Proteste der bauern gerechtfertigt (oder zumindest gerechtfertigTER) seien, als die der Klimaschützer, weil es bei den Bauern um die Existenz ginge und bei den Klimaschützern nicht. Das ist nunmal nicht so!
Den Klimaschützern geht es schlicht um unser aller Existenz udn die Wissenschaft gibt ihnen dabei recht.
ich komme oft mit Jugendlichen in Kontakt und die haben schlicht Angst vor der zukunft: Ängste, die junge menschen in diesem maße nicht haben sollten. Ich selber habe auch Angst- große sogar.

Das heißt nicht, dass ich die probleme der (kleinen!) Bauern kleinreden will.
Meine persönliche Meinung ist, dass hier WIEDERMAL!!! die kleinen Bauern vorgeschickt werden um Subventionen für die großen Argarkonzerne zu "retten": nach dem Motto: Hilf dem kleinen Landwirt!
Jaja und wer streichts am Ende wieder ein?
Den kleinen Landwirten wird es auf allen Ebenen schwer gemacht und zwar vor allem von den großen Agrarkonzernen und Viehwirtsschaftskonzernen, die die Preise ins unterirdische treiben. wenn ich die Wahl hätte, würde ich sagen: Subventionen und Unterstützung für kleine Vieh- und Landwirtschaftsbetriebe und zwar NUR für diese! Nicht für die großen Konzerne- nur für die kleinen, die nachhaltig und umweltschonend, bzw tierfreundlich wirtschaften. Und vor allem sollten diese Subventionen nicht für Diesel gelten: man kann diese kleinen Betriebe auch an anderer Stelle entlasten und DA sollte man das auch tun! Also dort wo sie nachhaltig arbeiten.
Es ist einfach nur bigott, Diesel zu subventionieren, mit dem Argument, die kleinen Bauern könnten sich dann ihren Betrieb nicht mehr leisten, wenn man gleichzeitig damit Größtbetriebe subventioniert, die die Preise durch nicht nachhaltige und umweltschädliche Produkion so sehr drücken, dass die kleinen Betriebe erst in diese Lage gekommen sind.
Bauer ist nicht gleich Bauer und nicht alles was unter Landwirtschaft fällt ist gleichzeitig gut.
Von der Subvention profitieren auch Massenbetriebe, die natur und Umwelt schädigen und Betriebe, die umweltschonend arbeiten ausbremsen. Warum sollte man das unterstützen?
Und nicht jeder Bauer krebst am Existenzminimum: bei uns in der Gegend sind sämtliche Bauern durch Grundbesitz mehrfache Millionäre: Warum DIESE subventionieren?
Der Staat soll das subventionieren, was nachhaltig ist und was der Gesellschaft nützt.
Also ein Bauer, der einen neuen tiergerechten Stall bauen will soll zB DAFÜR Kohle kriegen und nicht für den Diesel.
nachhaltige Landwirtschaft sollte deutlich stärker subentioniert werden und eben NICHT der Diesel: dann trifft die Kohle auch die richtigen!
 

Daoga

Urgestein
Bauern über Grundbesitz Millionäre? Dann müssten aber all diese Flächen zu bebaubaren Grundstücken erklärt worden sein und das glaube ich kaum, dass die Gemeinde die Zersiedelung der Umgebung zulässt. Landwirtschaftliche Flächen dürfen nicht mit den gleichen Werten wie Bauland bewertet werden.
 

Daoga

Urgestein
Also ein Bauer, der einen neuen tiergerechten Stall bauen will soll zB DAFÜR Kohle kriegen und nicht für den Diesel.
nachhaltige Landwirtschaft sollte deutlich stärker subentioniert werden und eben NICHT der Diesel: dann trifft die Kohle auch die richtigen!
Was nützt das einem Bauern der keinen neuen Stall braucht? Null! Glaubst Du etwa, dass Bauern jedes Jahr einen neuen Stall hinstellen? Oder neue Maschinen kaufen oder etwas anderes was sich anlassbezogen subventionieren ließe? Wonach soll die nachhaltige Landwirtschaft dann subventioniert werden, nach Fläche, Ertrag, angebauten Kulturen, wonach? Da müssen feste Kriterien vorhanden sein, und zwar solche die bei jedem Bauern vorliegen. Sonst haben die meisten gar nichts davon. Dieselverbrauch lässt sich einfach bemessen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Was nützt das einem Bauern der keinen neuen Stall braucht? Null!
Und was nützt die Dieselsubvention dem Bauern, der keinen Diesel fährt? Ist doch kein Argument!
Das wäre doch genauso wie wenn ich sagen würde: Was nützt das Kindergeld demjenigen, der kein Kind hat? Ja nichts! aber dann bekommt er es halt auch nicht!
Warum sollte man eine Umweltschädliche Technologie subentionieren?
Ja, Subentionen nachhaltiger Technologien würden nur die treffen, die auch nachhaltig arbeiten. Ob es jetzt beim Bau von Ställen ist oder bei anderen Dingen, die im Tagesgeschäft des landwirts so anfallen (Maschinen, Satgut oder was auch immer) ist doch völlig wuppe! Subentioniert werdne sollte das, wo wir HINwollen und nicht das, was wir hinter uns lassen wollen.
Landwirte, die in nachhaltige Wirtschaft investieren sollten dabei unterstützt werden und diejenigen, die das nicht tun und eben nirgends nachrüsten oder nirgends auf Nachhaltigkeit setzen sollten auch nicht von UNS allen dafür belohnt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rose

Urgestein
Ähm Moment, AfD war hier gerade doch garnicht Thema. Auch nicht das Wahlprogramm der AfD oder Wahlverhalten von Bauern.

Hier ging es um eine Ampel Politik, die Bauern massiv Mehrkosten auferlegt, Lebensmittelpreise treibt und Bauern international weniger konkurrenzfähig macht.

Warum muss man jetzt die Bauern ins rechte Lager einsortieren oder das AFD Programm zitieren?
Man kann von Habeck halten was man will, aber dieser Lynchmob gegen ihn ist indiskutabel.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Bauern über Grundbesitz Millionäre? Dann müssten aber all diese Flächen zu bebaubaren Grundstücken erklärt worden sein und das glaube ich kaum, dass die Gemeinde die Zersiedelung der Umgebung zulässt. Landwirtschaftliche Flächen dürfen nicht mit den gleichen Werten wie Bauland bewertet werden.
Oh das ist keine Seltenheit! Was glaubst Du denn, woher die Flächen kommen, die täglich der Flächenversiegelung zum Opfer fallen? Das sind zu einem beträchtlichen Teil ehemalige landwirtschaftliche Flächen.
Kommt natürlich auf das Bundesland an aber hier in Bayern...heidewitzka!
Bei uns um die Ecke baut gerade ein junger Bauer (der Typ ist nicht mal 30) auf 4000qm ehemaligem Ackerland 40 Wohneinheiten- als BAUHERR! (aber wenigstens arbeitet der Typ wirklich vorbildlich nachhaltig auf seinem Hof!)
Sicher: Das ist nicht die Regel, aber das ist eben auch ein Teil der Medaille.
Das romantische Bild des armen Bauern, der seine Scholle bestellt, gehört nunmal der Vergangenheit an.
Folglich ist eine Ausschüttung von Subentionen mit der Gießkanne einfach unsinnig. Subentionen sollen erstens zur Innovation (also Nachhaltigkeit) motivieren und zweitens die treffen, die es nötig haben.
Also eben NICHT den Typen mit den 40 Wohneinheiten im teuersten Gebiet des Landes und auch nicht den Massenbetrieb.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Wonach soll die nachhaltige Landwirtschaft dann subventioniert werden, nach Fläche, Ertrag, angebauten Kulturen, wonach? Da müssen feste Kriterien vorhanden sein, und zwar solche die bei jedem Bauern vorliegen. Sonst haben die meisten gar nichts davon. Dieselverbrauch lässt sich einfach bemessen.
na, also DAS ist nun wirklich nicht das Problem!
Also ich bin kein Bauer, aber mir fallen da viele Dinge ein: Also zB könnte man jegliche Nachrüstung finanziell unterstützen, die in Richtung Nahchaltigkeit geht: Günstige Kredite für größere Ställe, Zuschüsse für die Anschaffung von nachhaltig arbeitenden maschinen, Subentionen für den Usbau von Solarengerie aufm Scheunendach, finanzielle Anreize beim Umsteigen auf Biolandwirtschaft usw.
Diesel zu subentionieren ist defnitiv das falsche Signal!
 

Daoga

Urgestein
Und jemand der bereits nachhaltig ist, bekommt dann keine Förderung mehr, weil besser als Ziel erreicht nicht mehr möglich ist. Wie beim Stall den er auch trotz Förderung nicht bauen wird, weil er ihn nicht braucht. Das Geld fehlt ihm aber trotzdem, jedes Jahr wieder. Diese Unehrlichkeit ist es, die den Bauern so aufstößt, denn eine anderweitige Kompensation soll es nicht geben, was heißt sie werden die Mehrkosten auf ihre Produkte draufschlagen, was anderes bleibt ihnen nicht übrig, und dann muss die Regierung über höhere Zölle für Importe dafür sorgen, dass deutsche Ware auf dem Markt konkurrenzfähig bleibt. Worauf das hinausläuft ist klar, steigende Lebensmittelpreise. Wird insbesondere arme Rentner und Bürgergeldempfänger sehr freuen. Aber sicher nicht die Verantwortlichen in der Regierung bei der nächsten Wahl, Bauern haben ein ziemlich langes Erinnerungsvermögen.
 

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