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Wählerisch oder "offen"?

G

Gelöscht 128568

Gast
Wie "wählerisch" seid ihr eigentlich, wenn es um das Thema Freundschaft geht bzw. was sind so eure Ansprüche/Standards diesbezüglich?

Ich war mein ganzes Leben lang eher ein "Einzelgänger" und hatte ab und an mal so etwas Ähnliches wie eine Freundschaft (mehr als eine Bekanntschaft, aber irgendwie weniger als eine Freundschaft).

In der Schulzeit war das natürlich ziemlich krass, weil da ist man ja "gezwungen", in einer Klassengemeinschaft mit ca. 20 anderen zu sein und entweder, man passt sich den "coolen Kids" an oder halt nicht.

Ich habe es schon immer als sehr schwierig empfunden, Menschen zu finden, die irgendwie zu mir passen. Aus diesem Grund habe ich, immer das "genommen", was sich so "ergeben" hat. Das war nicht immer eine gute Entscheidung, da ich dadurch auch mit vielen falschen Leuten zu tun hatte.

Man muss einfach sehr selektiv sein, was Freundschaften angeht, aber irgendwie habe ich so das Gefühl, dass ich niemanden finde, mit dem ich so richtig "harmoniere" auf einer Interessenebene. Bedingt durch die vielen schlechten Erfahrungen, die ich gemacht habe, habe ich auch begonnen, mich mehr zu distanzieren und mich neuen Leuten gegenüber "zu verschließen".

Ich bin nicht jemand, der ständig Leute um sich herum braucht, aber aktuell führe ich halt 24/7 einen "singulären Lebensstil" (abgesehen von ein paar Kontakten mit Kommilitonen, was aber nichts Freundschaftliches ist).

Seid ihr eher "offen", was neue Bekanntschaften angeht oder eher wählerisch?
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Bekanntschaften gegenüber sind wir (meine Partnerin und ich) recht offen, wir können schnell und unkompliziert Kontakte knüpfen.
Bei Freundschaften sieht das anders aus, sieht man von Freundschaften in der Kindheit ab, hatte ich einen Freund in meinem Leben, der ist leider schon lange verstorben.
Meine Partnerin hatte nie eine Freundin oder einen Freund.
Bevor hier Bedauern ausbricht, uns geht es hervorragend damit.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich bin nicht jemand, der ständig Leute um sich herum braucht, aber aktuell führe ich halt 24/7 einen "singulären Lebensstil"
Das kann ein super schöner Lebensstil sein- denn...niemand kann so gut mit dir, als du :) und die anderen alle sind "eure" ( du und dir) Zubringer, Unterhalter, Helfer, Diener usw- wie du das für jene selbst auch bist.

Ich habe schon Freunde, seit vielen, vielen Jahren sind wir uns treu verbunden, dieser tiefere Austausch, das ist meiner Meinung nach eher eine Frage der Zeit, die man für jemanden aufbringt. Bei einer gewissen Unterhaltungsart und Form von Gespräch ergibt sich auch bei nicht sehr gut Bekannten ein besonderer Ton miteinander, den gilt es halt zu suchen und zu finden- das habe ich herausgefunden. Schönes Miteinander geht, nicht mit jedem, aber mit ganz vielen. Das kommt auf dich an, wie du vorgehst.

Nimm jemand wirklich an, nimm den echt mal wahr, sprich ihn als besonderes Wesen an, dann zeigt er dir dieses echte, natürlich zuneigende, wahre Gesicht, gern, erleichtert- wo würde es dir ja auch gehen.
Von Oberflächlichkeit haben die meisten genug, viele sehnen sich nach mehr als nur kurz hinwenden, oft erlebt man nur noch solche Fassaden und schau, du selbst machst doch auch so, du präsentierst deine Fassade. Würde jemand so anklopfen bei deiner Tür, wie es "richtig" wäre, dann würdest du öffnen, stimmts, oder habe ich Recht?
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich habe es schon immer als sehr schwierig empfunden, Menschen zu finden, die irgendwie zu mir passen.
Das wird so ähnlich sein wie bei der Suche nach dem passenden Nierenspender.

Reden und sich gut austauschen, das ist bei mir leicht mal drin, aber jemanden haben, den die gleichen Ideen begeistern, der genau wie ich tickt, fürs ähnliche brennt, das hätt ich auch gern. Ich denk da so an gemeinsame Projekte mit Frauen, wie ich es bin. Hast du auch so was im Sinn?
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich bin abwartend.
Und entscheide dann nach Eindruck.
So mache ich auch. Ich riskiere auch viel, indem ich mich ganz offen und frei zeige, falls sich Interesse ergibt- was zu einer schnellen Reaktion führt, ohhh ja...oder häääh...??? Bei häää?? geh ich gar nicht mehr weiter. Schon im Vorfeld aussortiert, wir sprechen leider nicht die selbe Sprache, oder haben beide eine völlig andere Kultur, das erkennt man leider oft erst, wenn man sich aufeinander einlässt und sich offen zeigt.
Da haben sich manche "Fans" schon getäuscht, wie hier im Dorf eine Frau. Sie suchte Anhang, dachte, den in mir gefunden zu haben. Ich konnte merken, dass sie öfters das Näschen rümpfte und mit den Augen rollte, also, bist du immer noch der Meinung, ICH bin die, die du suchst als Freundschaft? Jetzt hat sie sich mit jemand anderen zusammengefunden, ähnlich gestrickt wie sie. Ich bin jedenfalls lieber ohne, als dass ich mich mit wem verbandle, der mich ändern will.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ich war mein ganzes Leben lang eher ein "Einzelgänger" und hatte ab und an mal so etwas Ähnliches wie eine Freundschaft (mehr als eine Bekanntschaft, aber irgendwie weniger als eine Freundschaft).
Was könnte denn vondeiner Seite aus im Weg stehen? Manchmal ist es fast unmöglich, das alleine zu erkennen. Hast du das mal zum Therapiethema gemacht?

Ich habe es schon immer als sehr schwierig empfunden, Menschen zu finden, die irgendwie zu mir passen. Aus diesem Grund habe ich, immer das "genommen", was sich so "ergeben" hat. Das war nicht immer eine gute Entscheidung, da ich dadurch auch mit vielen falschen Leuten zu tun hatte.
Läuft für mich unter Bekannte. Die können je nach Bedürfnis wichtig sein und verschiedene Bereiche abdecken.
Wählen sollte man allerdings auch da gut und Leute, die nicht gut für einen sind, schnell auf Abstand bringen.

Man muss einfach sehr selektiv sein, was Freundschaften angeht
Ja.
Und manchmal zeigt sich nach einer Weile, dass ein vermrintlcher Freund nur ein Bekannter oder weniger sein kann.

Ich bin nicht jemand, der ständig Leute um sich herum braucht, aber aktuell führe ich halt 24/7 einen "singulären Lebensstil" (abgesehen von ein paar Kontakten mit Kommilitonen, was aber nichts Freundschaftliches ist).
Sportverein, Hobby, Kurse, etwas, wo du regelmäßig Kontakt haben kannst?

Irgendetwas in dir hält andere auf Distanz. Zu wissen, was das ist, kann dir ermöglichen daran zu arbeizen. Oder zu entscheiden, dass du gar nichts ändern möchtest.
Ich würd's mal in Therapie mitnehmen.

Seid ihr eher "offen", was neue Bekanntschaften angeht oder eher wählerisch?
Für Bekanntschaften bin ich offen, macht schon allein mein Job nötig.
Aber mit den Jahren hat sich da viel verändert.

Durch Umzüge ließ ich Freundschaften und Bekanntschaften hinter mir; den nötigen Einsatz um sie zu erhalten konnte und wollte ich nicht investieren.

Ich werde noch 1 x umziehen, also bemühe ich mich hier nicht, Kontakte zu halten/intensivieren. 2 Freunde habe ich, einige lose Kontakte, das genügt.

Ich bleibe ungreifbar, wie ein Fisch, der einem durch die Hände gleitet. Und habe nicht vor, das derzeit zu ändern.

Bedingt durch die vielen schlechten Erfahrungen, die ich gemacht habe, habe ich auch begonnen, mich mehr zu distanzieren und mich neuen Leuten gegenüber "zu verschließen".
Du übersiehst dabei glaube ich etwas sehr Wichtiges:
Die Lektionen des Lebens sind wertvolle Entwicklungschancen.
Die nimmst du dir so.
Was kann daraus erwachsen außer Verbitterumg?

Das Leben ist ein sich immer und immer wiederholendes Üben und Lernen, um besser in etwas zu werden. Wenn man seine Fehler lernt zu begreifen und nicht länger zu wiederholen, ist das jedesmal ein großer Fortschritt.
Wie bei einem Instrument, welches man zu spielen lernt, hört die Möglichkeit zu lernen nie auf.

Du pausierst im Bereich Kontakte knüpfen, pflegen, bewahren.
Du kannst dich auch neu entscheiden und wieder einsteigen, dich öffnen, lächelnd auf Menschen zugehen.
Zum Leben gehört auch Risiko.
Bereitschaft für Schmerz.
Sich etwas unter Anstrengung zu erschließen.
Um dann zu ernten.

Willst du das Licht, musst du auch den Schatten wollen.
Wieviel davon, kannst du entscheiden.
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Ich habe gefühlt keine Freunde und keine Familie - dachte ich immer - aber den besten Bruder dieser Welt (was ich erst spät zugeben konnte, weil andauernd nur streit als junger Mensch) und manchmal Leute die mich genug mögen oder gar "lieben" um mich aus "der ScheiXXe" zu ziehen / mich unterstützen wenn ich Hilfe brauche zweifelsfrei. Und wenn Glück, immer eine tolle Partnerin. Dafür bin ich unendlich dankbar! 🙏🌈 Und hoffe all jenen etwas zurückgeben zu können manchmal... mehr geht nicht... ich glaube ... ich bin zu "wählerisch" obwohl mich viele als "offen" oder gar "gut" beschreiben... 🤷‍♀️
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Ich bin auch wählerisch genau wegen den Gründen der schlechten Erfahrung und wegen der Oberflächlichkeit und dass x und y cool ist weil es jeder macht, mach ich das dann auch. Verstehe sowas nicht. Und was die meisten machen, um besser und cooler dazustehen als andere. Oh ist das anstrengend 😂
Kannst mir ja mal schreiben...vil sind wie auf einer Wellenlänge
 

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