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Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk - objektiv oder manipulativ?

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich hatte hier auch schon die durchaus vorhanden Kritikpunkte des ÖRR angeführt. Gehälter, Personalausstattung etc. ..

Was genau das aber oder auch die Frage zu Darstellungen des Mittelalters mit dem Thema deines Fadens zu tun hat, erschließt sich mir leider nicht.
Geht mir ähnlich...ich habe irgendwie den Faden verloren:
Also wir brauchen keinen ÖRR, weil der ist also sehr verwerflich, weil er zu wenig über die AFD und falsch übers Mittelalter berichtet?
Vielmehr geht es um darum als "Medium freier Meinungsbildung" zu wirken. Dazu zählen nach meiner Definition vor allem Nachrichten und Dokus, vielleicht auch Talkshows. Und meinetwegen sogar die Sendung mit der Maus soweit diese Kinderserien pädagogisch wertvoll sind und der frühkindlichen Bildung helfen.

Ebenfalls dazu gemäß §4 des Rundfunkstaatsvertrages gehören Großereignisse. Das kann z.B. olympische Spiele oder Fussballweltmeisterschaften umfassen.

Nicht dazu gehört der gesamte Unterhaltungskram.
Denn die Serie Traumschiff oder die Lindenstraße sind sicherlich nicht zum "Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung" besonders zuträglich.
ich habe mal unterstrichen, was eben der zentrale Punkt ist: nach DEINER Definition, aber die Definition von Andreas ist eben nicht die einzig gültige, genauso wenig, wie es die Definition von Violetta ist.

Denn die Serie Traumschiff oder die Lindenstraße sind sicherlich nicht zum "Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung" besonders zuträglich.
nein, aber vielleich ziehst Du mal das vollständige Zitat heran:
Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen.
Und vielleicht ist ja auch das Bedürfnis nach Unterhaltung ein soziales und kulturelles Bedürfnis, dem man Rechnung tragen DARF! Nicht wahr?

ich kann diese Frage nicht abschließend beantworten und finde einige Inhalte tatsächlich fragwürdig, ABER: ich finde es schon einigermaßen seltsam, dass Du zuerst die politische Einflussnahme der Grünen im ÖRR als Hauptkritikpunkt angeführt hast und jetzt ist es das Unterhaltungsprogramm und dann wieder die "Zwangsgebür" (ich würde dich ja echt bitten, es einfach als Rundfunksbeitrag zu bezeichnen, denn alles andere ist einfach unnötig polemisch)....
Also, wie gesagt: ich finde durchaus, dass man über einzelne Punkte diskutieren sollte (auch das gehört ja in das Konzept es ÖRR: Dass Inhalte kritisiert, reformiert und genau unter die Lupe genommen werden): Also die Frage, ob es nicht zu viele seichte Serien, zu viel Sport gibt oder die gehälter nicht richtig verteilt sind usw.
Alles das kann und muss man diskutieren. Aber das zeigt ja eben gerade, wie wichtig es ist, dass wir einen ÖRR haben: Du siehst ja selbst, wie viele mögliche Kritikpunkte es gibt: Aber beim ÖRR kann man die wenigstens diskutieren und eine Gesellschaft kann auch Forderungen an einen ÖRR stellen. Bei privaten Angeboten ist das NICHT so. Hätten wir nur private Angebote müssten wir den Schmarrn fressen, oder es lassen, aber wir hätten keine einzige Instanz, die einen Einfluss auf das Niveau ausüben könnte.
Und dann sehen wir eben nicht WENIGER seichte Unterhaltung oder Falschinformation sondern MEHR!

Bitte spiel dieses Spiel nicht.
DAs ist kein Spiel sondern es ist eine Tatsache, dass aus Kreisen der extremen Rechten schon lange und immer erfolgreicher versucht wird, auf unsere Medien (vor allem auf die nicht käuflichen ) Einfluss zu nehmen, sie zu dikreditieren und sie zu schwächen. Das ist nicht neues, das ist ein zentrales Merkmal JEDER radikalen Strömung und das MUSS man sich klar machen, wenn man über die Kritik am ÖRR spricht.
Man MUSS aufpassen, dass man sich nicht vor den falschen Karren spannen lässt!
Das heißt NICHT, dass es nichts zu kritisieren gäbe und man nichts kritisieren SOLL, aber man kann auch kritisieren, OHNE eben in diese Falle zu dappen.
Wir demokratischen Bürger sollten unsere ÖRR (wie überhaupt unsere gesamte Demokratie und alle ihre Organe) gegen diese Art Propaganda verteidigen und eben nicht zum Spielball dieser Propaganda werden.
Also das ist kein Spiel, sondern bitter ernst und leider sind viele Youtubekanäle (also Kanäle der Art wie wir sie im EP finden und auch einige, die Du zitiert hast) mindestens auch auf diese Propaganda reingefallen, wenn sie nicht gar ein Teil davon sind.
Drum eben mein immer wieder kehrender Aufruf: Lasst euch nicht vor den falschen Karren spannen. Man kann eine Sache auch kritiseren, OHNE sich dabei irgendwelchen antidemokratisch gesinnten Kräften zu nähern, von ihnen Infos zu beziehen, oder sich eben von ihnen manipulieren zu lassen.

.... hat dann jemand, der Kritik am ÖRR äußert, ein falsches Demokratiebild.
DAS wiederum ist tatsächlich ein Spiel, es hat sogar einen Namen: Nennt sich Strohmannargument:

Person A sagt: Es gibt rechtsradikale Propagandisten, die uns ein falsches Bild von Demokratie und vom ÖRR einreden
und Person B sagt: Aha, jeder der den ÖRR kritisiert hat ein falsches Demokratiebild.
Ganz typisches "Stilmittel": Es wird Person A eine Aussage unterstellt, die der garnicht getätigt hat, aber eine Aussage, die stark polemisiert und damit sehr leicht zu entkräften ist. Und dies tut B dann. Problem ist nur: Die Aussage hat A ja nie getätigt.

Ist aber in unserer heutigen Diskussions"kultur" meist egal, drum wird dieses Stilmittel oft verwendet.
Wie oft liest man sachen wie:
A sagt: Man sollte weniger Fleisch essen
und B antwortet: Wasss? Du willst mir das Fleisch komplett verbieten?

Was soll ich darauf sagen? ich finde, wir sollten den ÖRR auf basis von seriösen Analysen, Beobachtungen, Daten, usw diskutieren, aber doch nicht aufgrund von irgendwelchen total tendenziösen und manipulativen Viedos auf Youtube, die doch garnicht darauf abzielen ein einigermaßen realistisches und konstruktives Bild zu zeichnen, sondern die einfach nur Stimmung machen und Propaganda unters Volk werfen wollen.

ich finde, man sollte sich so einem Thema sachlich und ohne unnötige Polemik nähern.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Geht mir ähnlich...ich habe irgendwie den Faden verloren:
Also wir brauchen keinen ÖRR, weil der ist also sehr verwerflich, weil er zu wenig über die AFD und falsch übers Mittelalter berichtet?
Stimmt nicht und habe ich nie gesagt.
Wo habe ich jemals gesagt, dass ich eine komplette Abschaffung des ÖRR wünsche?

Das ist jetzt das Xte mal hier, dass du meine Aussagen (...) so überspitzt, dass sie für Dritte, die hier mitlesen so suggerieren, dass ich für etwas wäre, für das ich nie war.

ich habe mal unterstrichen, was eben der zentrale Punkt ist: nach DEINER Definition, aber die Definition von Andreas ist eben nicht die einzig gültige, genauso wenig, wie es die Definition von Violetta ist.
Auch das ist schlicht falsch.
Ich habe aus dem Rundfunk-Staatsvertrag zitiert und wiederhole es gerne. In der Definition zum Auftrag des ÖRR gemäß §11 steht:
"Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen"
Du (...)drehst dass jetzt so, dass jemand, der sich nicht die Mühe macht den Gesetzestext zu lesen, den Eindruck hat, dass es nur meine Definition sei, dass der ÖRR primär Medium freier Meinungsbildung sein soll.

Und vielleicht ist ja auch das Bedürfnis nach Unterhaltung ein soziales und kulturelles Bedürfnis, dem man Rechnung tragen DARF! Nicht wahr?
Auch in diesem dritten Punkt interpretierst du mich falsch.
Ja, der ÖRR darf soziale und kulturelle Inhalte zur Unterhaltung gemäß Rundfunkstaatsvertrag senden. Das habe ich nie bestritten.

DAs ist kein Spiel sondern es ist eine Tatsache, dass aus Kreisen der extremen Rechten schon lange und immer erfolgreicher versucht wird, auf unsere Medien (vor allem auf die nicht käuflichen ) Einfluss zu nehmen, sie zu dikreditieren und sie zu schwächen.
.....
Drum eben mein immer wieder kehrender Aufruf: Lasst euch nicht vor den falschen Karren spannen. Man kann eine Sache auch kritiseren, OHNE sich dabei irgendwelchen antidemokratisch gesinnten Kräften zu nähern, von ihnen Infos zu beziehen, oder sich eben von ihnen manipulieren zu lassen.
Es ist zutiefst unfair, was du hier machst.

Du hast jetzt folgendes getan:
  • du hast mir in den Mund gelegt, ich wäre für die komplette Abschaffung des ÖRR (stimmt nicht)
  • du hast mir in den Mund gelegt, es ginge mir nur um die AfD und das Mittelalter. Beides waren aber nur einige meiner Bespiele. Dadurch dass du genau diese nennst (also etwas eher belangloses wie das Mittelalter und etwas "rechtes", nicht aber zum Beispiel den Finanzbedarf des ÖRR) stellst du mich jetzt bewusst einseitig dar und stößt mich in die rechte Ecke.
  • du hast mir in den Mund gelegt, ich wäre komplett gegen kulturelle Unterhaltungsinhalte im ÖRR (stimmt nicht)
  • du hast Rechtsquellen, die ich zitiert habe verdreht, so dass sie angeblich nur "meine Definition" seien (stimmt nicht)
  • du hast gesagt man könne ja offen über die Kritikpunkte sprechen aber genau das tust du nicht. Du gehst auf keinen einzigen Kritikpunkt ein
  • du hast das gesamte Thema "Kritik am ÖRR" in die rechte Ecke gestellt
  • .... und suggeriert, dass Kritiker wie ich sich nur von Rechten "vor den Karren spannen lassen"
  • Du hast suggeriert, dass Youtube Quellen, die Kritik äußern, pauschal dem rechten Rand nahestehen
  • .... und lenkst damit geschickt das Thema weg von "ÖRR Kritik" hin zu "Kampf gegen Rechtsradikalität", was hier schlicht Offtopic ist
(...)
Du hast jeden ÖRR Kritiker systematisch als rechtsradikal, rechts oder potenzielles Sprachrohr von Rechten bezeichnet.

Du hast eine gigantische ad hominem Diskussion daraus gemacht, in der sich jetzt jeder der darauf eingeht, vollkommen in die Verteidigung gedrängt wird und sich erstmal rechtfertigen muss dass die ÖRR Kritik seine eigene Meinung ist und er nicht nur von rechts instrumentalisiert wird.

(...)
Ich habe keinen Bock, wenn ich in irgendeinem Thread zu irgendwas meine Meinung sage, mich immer in einer ad hominem Diskussion rechtfertigen und verteidigen zu müssen.

Es ist imho auch gegen die Forenregeln jede Diskussion in die Richtung "rechtsradikal oder nicht" zu lenken anstatt das pro und contra der Argumente zum eigentlichen Thema zu diskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Ein privates Video, das auf einer Plattform wie YouTube oder X hochgeladen wird, ist von vornherein keine Quelle, und darüber kann man dann auch nicht diskutieren.

Selbst wenn dort ein allseits anerkannter Experte spricht, entspricht das Video nicht dem, was man Quelle nennt. Man weiss nicht, wie der Mensch tatsächlich heisst der das Video veröffentlicht. (Auf meinem Briefkasten steht nämlich auch nicht Herr Dalmatiner) Man weiss nicht, wer an dem Video mitgewirkt hat. Man weiss nicht, wer mögliche Kosten für das Video getragen hat und damit immer Einfluss auf den Inhalt nimmt. Man weiss nicht, welche Erlöse mit dem Video erzielt werden (Werbung, klicks) und an wen dieses Geld geht.

All dies könnte ich bei einem öffentlichen und selbst einem privaten Sender in Erfahrung bringen. Nicht aber bei so einem Video, denn genau darum ist es ja privat.

Am Ende bezieht man sich also bei so einem Video auf Inhalte, die im Zweifel frei erfunden sind. Aber niemand kann das beweisen, weil jegliche Hintergrundinformation fehlt. Und aus den gleichen Gründen kann man nicht beweisen, daß die Inhalte den Tatsachen entsprechen. Denn dafür sind die oben angeführten Infos rund um das Video zwingend erforderlich.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also ehrlich gesagt halte ich es nicht für richtig, sich so weit vom Inhalt wegzubewegen und darauf lasse ich mich jetzt lieber nicht ein, sonst müsste ich mich ja selbst wieder rausmoderieren. Gern per PN aber nicht hier.
Nur eins:
Du hast jeden ÖRR Kritiker systematisch als rechtsradikal, rechts oder potenzielles Sprachrohr von Rechten bezeichnet.
wo habe ich denn das getan? Nirgends! Also definitv nicht und sowas sollte man dann auch nicht behaupten.
Also ich finde, diesen Schuh muss ich mir nun echt nicht anziehen. Wenn ich irgendwo gesagt haben sollte, dass jeder, der den ÖRR kritisiert, rechtsradikal ist, dann zitiere mich bitte.
ich habe jetzt bereits mehrmals das komplette Gegenteil davon gesagt und sogar selbst den ÖRR kritisiert: Habe ich mich dann selbst als Rechtsradikal bezeichnet?

ZB halte ich den Punkt, dass der ÖRR zu wenig die Lebenswelt Ostdeutscher abbildet oder thematisiert für extrem fatal und sehe darin sowohl ein Symptom für einen Misstand in unserer gesellschaft (das Vergessen des ostens) als auch eine weitere Vertiefung der Kluft zwischen Ost und West, der der ÖRR entgegen wirken könnte, es aber nicht tut (und meiner Meinung nach tun sollte)

ich würde eigentlich gern beim Inhalt bleiben....und hier kein persönliches OT draus machen...das dann gerne per PN.
Dennoch halte ich es einfach für absolut wichtig, immer wieder zu betonen, dass man sich bitte seine Quellen genau überprüfen muss und sich klar machen muss, vor welchen Karren man sich da im schlimmsten fall spannen lässt: Vieles was das so auf Youtube rumgeistert ist einfach nicht seriös und ist oftmals gezielt manipulativ und SOLL aufhetzen . Nicht informieren. Man findet praktisch IMMER irgendein Youtubevideo oder eine andere social-Media-Quelle, egal was man belegen will.
Und der ÖRR als "Oberhaupt der Lügenpresse" steht eben leider im Moment ganz oben auf der "Feindesliste" einer immer stärker werdenen rechtsradikalen Bewegung, die das Internet mit entsprechender Stimmungsmache flutet: DH es ist noch viel mehr Vorsicht geboten, wenn man auf reißerische Videos im Internet stößt. Die Gefahr, dass diese Videos eben nicht seriös sind, ist gelinde gesagt sehr hoch.

Sich einzureden, diese Quellen seien tatsächlich an seriöser Informationsarbeit interessiert oder wären gar geeignet, um mit den Standarts des ÖRR mitzuhalten ist einfach in vielen Fällen absolut nicht gerechtfertigt und nahezu gefährlich.
Was nicht heißt, dass es nicht total gute und seriöse Youtubekanäle gibt, die ein breites Informationsspektrum bieten. Diese Kanäle sind aber immer dadurch gekennzeichnet, dass sie sehr transparent machen, wie sie zu ihren Infos kommen usw: Sie versuchen sich also einigermaßen an journalistischen Standarts zu orientieren, sind unaufgeregt, stellen Fehler richtig usw.
Aber es gibt eben auch die anderen...die Desinformationskanäle oder die reinen Meinungskommentare.
Und dies zu vermischen und zB einen reinen Meinungskanal oder einen Stimmungsmachekanal mit einer seriösen journalistischen oder wissenschaftlichen Quelle gleichzusetzen, klappt einfach nicht.
Und das macht eine vernünftige Diskussion über so ein Thema einfach schwer.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Also ich finde, diesen Schuh muss ich mir nun echt nicht anziehen. Wenn ich irgendwo gesagt haben sollte, dass jeder, der den ÖRR kritisiert, rechtsradikal ist, dann zitiere mich bitte.
Du hast es nicht wörtlich gesagt aber es ist für Mitlesende nur so zu verstehen.

Ich habe sachlich eine Reihe von Kritikpunkten am ÖRR aufgezählt. Ich wollte gerne sachlich über diese Kritikpunkte reden. Kein Offtopic, sondern diese Kritikpunkte.

Du hast daraufhin meine Beiträge zitiert und etwas abstrakt davon geredet dass "man sich nicht vor den Karren spannen lassen darf", "nicht Spielball rechter Propaganda werden sollte" und "man sich nicht antidemokratisch gesinnten Kräften zu nähern sollte".

Alles wie gesagt, bezogen auf meine Beiträge.
Das ist nicht neues, das ist ein zentrales Merkmal JEDER radikalen Strömung und das MUSS man sich klar machen, wenn man über die Kritik am ÖRR spricht.
Man MUSS aufpassen, dass man sich nicht vor den falschen Karren spannen lässt!
Das heißt NICHT, dass es nichts zu kritisieren gäbe und man nichts kritisieren SOLL, aber man kann auch kritisieren, OHNE eben in diese Falle zu dappen.
Wir demokratischen Bürger sollten unsere ÖRR (wie überhaupt unsere gesamte Demokratie und alle ihre Organe) gegen diese Art Propaganda verteidigen und eben nicht zum Spielball dieser Propaganda werden.
Also das ist kein Spiel, sondern bitter ernst und leider sind viele Youtubekanäle (also Kanäle der Art wie wir sie im EP finden und auch einige, die Du zitiert hast) mindestens auch auf diese Propaganda reingefallen, wenn sie nicht gar ein Teil davon sind.
Drum eben mein immer wieder kehrender Aufruf: Lasst euch nicht vor den falschen Karren spannen. Man kann eine Sache auch kritiseren, OHNE sich dabei irgendwelchen antidemokratisch gesinnten Kräften zu nähern, von ihnen Infos zu beziehen, oder sich eben von ihnen manipulieren zu lassen.
Klar hast mir das alles nicht direkt unterstellt. Du hast nicht gesagt: "Andreas lässt sich von Rechtsradikalen beeinflussen und ist dessen Sprachrohr." Du bist mit "man" so abstrakt geblieben, dass du jetzt sagen kannst "so habe ich das nicht gemeint".

Aber stell dir vor, du verfasst einen Beitrag, ich zitiere ihn und sage:
"Violetta, man sollte hier nicht lügen!".
Und später sage ich dann:
"Ich habe ja nicht gesagt, dass du gelogen hast"
Alles fein, oder?

Du rückst hier aber in anderen Kontexten Dinge in die rechtsradikale Ecke.
Und ja, du hast in der Sache sogar Recht: Man darf sich nicht von Rechten vor den Karren spannen lassen! Das kannst du gerne in jedem Thread 10 mal sagen.

Aber warum sagst du das zu meinen Beiträgen? Was bewegt dich dazu zu meinen Beiträge, die niemals rechtsradikal sind oder waren (und ich bin viele Jahre hier im Forum), diese Warnung auszusprechen?

Das gehört da nicht rein, weder angedeutet, noch mit "man" abstrakt formuliert.
Wenn du eine Warnung vor Rechtsradikalen hier für wichtig hälst, dann mach das wenigstens ohne Bezug auf mich! Denn das ist rufschädigend wenn du mich immer wieder direkt oder indirekt in den rechtsradikalen Kontext setzt.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Ein privates Video, das auf einer Plattform wie YouTube oder X hochgeladen wird, ist von vornherein keine Quelle, und darüber kann man dann auch nicht diskutieren.
Wer dieser Meinung ist, braucht sich ja auch nicht damit zu befassen und mit anderen darüber auszutauschen. Nur sollte man in so einem Fall die Inhalte eines solchen Videos eben auch nicht vollkommen undifferenziert als "nicht für voll zu nehmen", "Bullshit", "manipulitaivsten Inhalt ohne jegliche Quellensubstanz" undsoweiterundsofort bezeichnen, sondern sich einer wertenden Kommentierung einfach ganz enthalten. Alles andere ist weder seriös noch überzeugend - und dementsprechend werden solche Kommentare dann eben auch wahrgenommen.

Selbst wenn dort ein allseits anerkannter Experte spricht, entspricht das Video nicht dem, was man Quelle nennt. Man weiss nicht, wie der Mensch tatsächlich heisst der das Video veröffentlicht. (Auf meinem Briefkasten steht nämlich auch nicht Herr Dalmatiner) Man weiss nicht, wer an dem Video mitgewirkt hat. Man weiss nicht, wer mögliche Kosten für das Video getragen hat und damit immer Einfluss auf den Inhalt nimmt. Man weiss nicht, welche Erlöse mit dem Video erzielt werden (Werbung, klicks) und an wen dieses Geld geht.

All dies könnte ich bei einem öffentlichen und selbst einem privaten Sender in Erfahrung bringen. Nicht aber bei so einem Video, denn genau darum ist es ja privat.
In diesem Fall kennt man den Namen des Videoerstellers ja durchaus - er heißt Alexander Raue. Man kann ihn auch kontaktieren. Die Möglichkeit, die Informationen, die du für wichtig hältst, in Erfahrung zu bringen, besteht also. Ob Herr Raue die Infos auch vollständig zur Verfügung stellen würde, ist natürlich wiederum eine andere Frage.

Ob allerdings der ÖRR an beliebige Privatpersonen über einzelne Ereignisse ohne Weiteres derart umfangreiche Informationen in objektiv nachprüfbarer Form herausgibt, erscheint mir ebenfalls fraglich. Ist das tatsächlich so?

Am Ende bezieht man sich also bei so einem Video auf Inhalte, die im Zweifel frei erfunden sind. Aber niemand kann das beweisen, weil jegliche Hintergrundinformation fehlt. Und aus den gleichen Gründen kann man nicht beweisen, daß die Inhalte den Tatsachen entsprechen. Denn dafür sind die oben angeführten Infos rund um das Video zwingend erforderlich.
Warum sollen diese Infos dafür zwingend erforderlich sein?

Ich z.B. gehe da anders heran. Mir kommt es insbesondere auf die Filmaufnahmen an, die in dem Video gezeigt werden. Und wenn nun Person X an dem Video mitgewirkt und Person Y es mitfinanziert hätte - dann würde das was beweisen? Richtig - nix. Daher ist diese Info für mich nicht von großem Interesse.

Natürlich muss man aber auf dem Schirm haben, dass die Aufnahmen in irgendeiner Weise manipuliert worden sein könnten. Ob dem so ist, kann man allerdings nicht durch Namen von Mitwirkenden herausfinden. Viel aufschlussreicher ist es, sich Infos über das Originalmaterial zu beschaffen, auf das Herr Raue sich bezogen hat. Was in diesem Fall erfreulicherweise möglich ist, da es ebenfalls auf Youtube veröffentlicht wurde. Sowohl ein Ausschnitt, der die Ereignisse rund um den Pro-Waffen-Demonstranten zeigt, als auch die gesamte sechsstündige Live-Dokumentation der Demo (auch zu den Erstellern dieser Videos gibt es übrigens Namen und Kontaktdaten). Ich habe mir die relevanten Teile der Videos mehrfach angesehen und konnte dabei keinerlei Diskrepanzen oder sonstige Auffälligkeiten entdecken. Zudem habe ich bisher auch in der Intenet-Diskussion über diese Kontroverse keine Hinweise darauf gefunden, dass die Aufnahmen ge-/verfälscht seien. Insofern halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass sie das reale Geschehen wiedergeben und somit Tatsachen zeigen.

Was Herr Raue dazu sagt, höre ich mir natürlich auch an und achte dabei insbesondere darauf, ob er Belege zu seinen Aussagen anführt. Wenn nicht, nehme ich die Aussagen einfach als seine Meinung/Interpretation zur Kenntnis... aber übernehme seinen Standpunkt nicht einfach so, das versteht sich ja wohl von selbst. Und selbstverständlich registriere ich auch, wenn logisch unzulässige Schlüsse gezogen, subjektive Annahmen und Ansichten als Tatsachen formuliert werden usw.. Was er sagt, halte ich also keineswegs alles einfach so für zutreffend oder fundiert.

Dennoch mindert aber das, was begleitend kommentiert wird, und sei es noch so fragwürdig, nicht die Aussagekraft von Originalmaterialien... wie in diesem Fall den Filmaufnahmen des Ereignisses.

Eine solche Vorgehensweise ist in meinen Augen ausgesprochen nützlich. Denn auf diese Weise kann man sich vielfältige Quellen erschließen und interessante Informationen erhalten... wird dabei aber nicht von irgendwelchen Ideologien, egal von welcher "Seite", beeinflusst.

Analog bin ich daher dann auch mit dem "Gegenvideo" von Mats Schönauer umgegangen. Ganz unaufgeregt, sachlich und logisch - fertig. Alles andere finde ich überflüssig oder ggf. sogar eher hinderlich.

Und zu welchem vorläufigen Schluss ich dabei gekommen bin, hatte ich ja schon geschrieben:
beide Videos ergänzen sich und liefern wichtige Informationen, die man zu einer besseren Einschätzung des fraglichen Vorfalls braucht.
Das Schönauer-Video schwächelt allerdings auch ganz schön, was die darin präsentierten (tatsächlichen oder mutmaßlichen) Fakten betrifft, und geht leider gerade auf ein paar aus meiner Sicht wichtige Aspekte nicht ein. Insbesondere auf die Frage, wie es dazu kam, dass der Mann mit dem Pro-Waffen-Plakat vom ZDF-Team erst - weit entfernt von der Bauern-Demo - gefilmt und interviewt wurde, nachdem er den eigentlichen Ort des Geschehens bereits verlassen hatte. Dass das auch wieder nur ein völlig zufälliges Zusammentreffen war, halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich. ^^

Insgesamt sehe ich also durchaus einige Anzeichen dafür, dass die Journalisten des ZDF aus irgendeinem Grund ein besonderes Interesse an dem Mann mit dem Plakat hatten. Während sie den Bauern und ihrem Anliegen meinem Eindruck nach eher nicht so viel Aufmerksamkeit gewidmet haben.

Ich kann gut nachvollziehen, dass das Geschehen auf viele Demonstranten und sonstige Anwesende seltsam und suspekt gewirkt hat, und sie nicht so recht an einen Zufall glauben konnten/können.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Jetzt wirds hart für den ÖRR und das Correctiv:
Die ganze Berichterstattung zum angeblichen Potsdamer Geheimtreffen, in dem Deportationspläne geschmiedet worden seien, fällt vor Gericht wie ein Kartenhaus zusammen.

Sogar der Anwalt von Correctiv hat jetzt zugegeben, dass die meisten der Äußerungen im Bericht keine Tatsachen sind. Es handle sich um reine Meinungsäußerungen. Meinungsäußerungen, die aber vom Correctiv und von der Presse so verkauft wurden, dass sie als Tatsachen verstanden wurden.

Damit sind viele Kernaussagen nicht vom Tisch aber das gesamte pressewirksame Beiwerk von "Deportationsplänen" bis "Masterplan zur Ausweisung deutscher Staatsbürger" ist ausschließlich eine vom Correctiv hinzugedichtete Interpretation.
Das ist vor allem deswegen so brisant, weil die Wirkkraft des gesamten Artikeln maßgeblich durch diese Meinung und eben nicht durch die Tatsachen getragen wurde. Und das bei einer Institution, die sich als "Faktenchecker" ansieht.

Jenseits der juristischen Würdigung wirft es aber auch die Frage auf, ob der ÖRR in Rahmen seines Neutralitätsgebotes Meinungen als Tatsachen verkaufen darf.
Umso brisanter wird das, weil hier eine Meinungsmache gegen eine Opposition gemacht wurde. Sprich Medien und der ÖRR haben sich instrumentalisieren lassen, eine große Oppositionspartei öffentlich zu dämonisieren.

Es wird aber noch schlimmer: Correctiv wird direkt aus Mitteln des Demokratiefördergesetzes finanziert. Und so schließt sich der Kreis:
Der Staat finanziert ein Recherchenetzwerk, dieses verbreitet eine Meinung, die dann vom ÖRR als Tatsache verkauft wird.
Hmm.... da stecken die Finger der Politik ja ziemlich tief in der Meinungsmache durch den ÖRR drin.
Und ja, hier ist es jetzt offiziell: Der ÖRR hat in diesem Fall aktiv Meinungsmache betrieben.

Aber halt, es wird noch schlimmer:
Das Demokratiefördergesetz ist laut dem wissenschaftlichen Dienst des deutschen Bundestages verfassungswidrig! Also nach dem verfassungswidrigem Haushalt nun der nächste Verfassungsverstoß der Ampelregierung. Und aus diesem verfassungswidrigem Gesetz wurde die Meinungsmache bezahlt....ups.... oder wie unser Bundeskanzler sagen würde: Doppel-Ups

Von einer Objektivität des ÖRR kann hier jedenfalls garnicht mehr die Rede sein....

 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
"Vosgerau verlangt von Correctiv die Unterlassung mehrerer ihm zugeschriebener Äußerungen, sowohl auf dem Treffen selbst als auch hinterher auf Correctiv-Nachfrage. Sein Antrag auf eine einstweilige Verfügung wurde in zwei von drei Punkten abgewiesen. Erfolgreich war er in Bezug auf eine Äußerung bei dem Treffen im Landhaus Adlon bei Potsdam"

Da steht im Beitrag der taz. Der Kläger Vosgerau möchte nicht, daß die unumstritten rechtsradikalen Äußerungen dieses Treffens ihm persönlich zugeschrieben werden. In 2 von 3 Punkten wurde das vom Gerixht zurückgewiesen. Und bei Punkt 3 hat das Gericht festgestellt, daß nicht er, sondern ein anderer diese Aussagen getätigt hat.

Am Gesamtbild ändert das überhaupt nichts. Es wurde die systematische Vertreibung und Diskriminierung von Minderheiten besprochen.
 

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