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Toleranz – Intoleranz

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich sehe auch keinen Scherbenhaufen: Bei uns gibt es keine Straflager, kein Homosexueller muss Angst haben, sich mit seinem Partner zu zeigen, wir sperren unbequeme Gegner nicht ein, wir manipulieren keine Wahlen, wir haben das nicht nötig.
Wir haben ein funktionierens Sozialsystem, eine funktionierende Jusitz, eine funktionierende Wirtschaft, wir leben in Frieden....ich sehe keinen Scherbenhaufen.
Ja das Sozialsystem ist toll! Menschen, die 45 Jahre gearbeitet haben, stehen bei der Tafel an.

Die Justiz ist auch super. Ich denke da an sehr geringe Strafen für Körperverletzung und Vergewaltigung. Oder Täter, die früher entlassen werden, und Wiederholungstäter werden. Ach, die Prognose war doch so positiv!

Und ja..die Wirtschaft. Die gerade massenhaft Abwanderungsgedanken hegt und praktisch Null Wachstum hat.

Und den Frieden schätzen vor allem weibliche Großstädterinnen nachts in dem ein oder anderen Stadtteil...

Gerade Juden fühlen sich ja auch sehr sicher in Deutschland. Da gibt es ja gar keine Vorfälle seit dem Israel Konflikt.

Kurz zusammengefasst: Alles toll hier und sicherlich kein Scherbenhaufen. So berichten es ja auch die GEZ finanzierten Sender. Und guck an, es wird geglaubt.

Du siehst @57-55, Toleranz entsteht auch durch das Ignorieren von Fakten und der Realität. Ich kann so Menschen als intolerant abstempeln die schlechte Erfahrungen gemacht haben mit einigen Themen. Natürlich werde ich intoleranter wenn ich schlechte Erfahrungen mache, weil diese auf der Realität beruhen. Wenn ich aber nun eine Person gegenüber habe die diese Realität nicht sehen will. bin ich in deren Augen evtl. intolerant.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, warum so viele Menschen so aggressiv reagieren, wenn Parteien Themen anbieten, die für die Menschen sind, wie z.B. Toleranz, Umweltschutz, Bürgergeld, soziale Absicherung. Davon würden doch eigentlich alle Menschen profitieren, aber warum will man das nicht und lehnt es sogar vehement ab?
Es gibt Parteien, die "Umweltschutz" anbieten und Menschen dadurch erheblich finanziell belasten. Für die Umwelt ist der Einfluss aber praktisch nicht vorhanden. Es steht dann nur die erhebliche finanzielle Mehrbelastung dar. Das heißt, der Mensch hat wesentlich weniger Geld und nichts erreicht. Was genau ist da für Dich unklar dass Menschen aggressiv reagieren oder es vehement ablehnen?
 

carrot

Aktives Mitglied
Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, warum so viele Menschen so aggressiv reagieren, wenn Parteien Themen anbieten, die für die Menschen sind, wie z.B. Toleranz, Umweltschutz, Bürgergeld, soziale Absicherung. Davon würden doch eigentlich alle Menschen profitieren, aber warum will man das nicht und lehnt es sogar vehement ab?
Letztendlich hat die Medaille immer 2 Seiten.

Toleranz, - aber keine Toleranz den intoleranten, das sorgt zumindest für Verwirrung.
Umweltschutz bzw. Klimaschutz - klingt erst mal wichtig auf der anderen Seite bedeutet es auch wirtschaftliche Bremse, Verbote und höhere Steuern für die Bürger.
Ob das Klima dadurch wirklich gerettet wird, ist zumindest fraglich.
Bürgergeld - wenn aber fast alle verarmen, ist das Bürgergeld sicher kein bedingungsloses Grundeinkommen, wird es auch nie werden.
Soziale Absicherung - wenn das System zusammen brechen sollte, ist die auch fraglich und wenn sie doch gesichert werden sollte, dann ist die Frage zu welchen Bedingungen.
Die Bedingungen werden immer von den Leuten vorgegeben, die das Geld im Beutel haben.

Kommt halt letztendlich auf die Perspektive an, welche Seite der Medaille dem einzelnen wichtiger erscheint.

Die große Lösung der Probleme wird wohl keine Partei herbeizaubern können.
Bei der Friedens oder Kriegspolitik geht es auch in eine falsche Richtung.

Unsere Zukunft sieht erst mal düster aus, egal welche Partei dran ist.
 

Daoga

Urgestein
Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, warum so viele Menschen so aggressiv reagieren, wenn Parteien Themen anbieten, die für die Menschen sind, wie z.B. Toleranz, Umweltschutz, Bürgergeld, soziale Absicherung. Davon würden doch eigentlich alle Menschen profitieren, aber warum will man das nicht und lehnt es sogar vehement ab?
Weil irgendwer dafür zahlen muß, und die Leistenden des Mittelstandes sind sowieso schon das Zahlvieh für alles und jeden. Wir haben mit die größten Belastungen durch Steuern und Abgaben, und wofür, wenn immer noch mehr und mehr gefordert wird und dann doch die Rede von Milliardenlöchern ist, weil die Ampel blind Versprechungen machte, die sie nicht einhalten kann. Alles kostet! Aber wer will daß die arbeitende Bevölkerung auch weiterhin da mitmacht, muß Ergebnisse liefern. Einen Mehrwert der beweist daß es das Geld auch wert ist. Daran mangelt es. Ampelgewollte Heizungspolitik - viel Kosten für den kleinen Bürger, Nutzen gleich null, wurde x-mal durchgerechnet. Toleranz für gelebte Intoleranz (Islamisten) und Sozialschmarotzer (z. B. Kindergeldbetrüger), das kann man keinem erklären. Der Bürger fühlt sich nur noch abgezockt und verar***t. Und dann soll auch noch völlig überflüssiger Unfug wie Gendern auf Kosten der Allgemeinheit die es ablehnt finanziert werden. Wer das haben will, soll gefälligst in den eigenen Geldbeutel greifen. Man braucht nicht jeden Schwachsinn!
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Man braucht nicht jeden Schwachsinn!
Und ich finde, man muss nicht gleich zu Begriffen wie "Schwachsinn" greifen, wenn man eine andere Sicht der Dinge hat. Mir scheint, man wirft bisweilen gern mit solchen Worten um sich, möchte sie aber selbst nicht allzu gern zu hören bekommen.
Ich denke jedoch, dass ich mich an dieser Stelle getrost ausklinken kann, wenn das Wort "Schwachsinn" zu den wesentlichen Kriterien der Argumentation zu gehören scheint.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, warum so viele Menschen so aggressiv reagieren, wenn Parteien Themen anbieten, die für die Menschen sind, wie z.B. Toleranz, Umweltschutz, Bürgergeld, soziale Absicherung. Davon würden doch eigentlich alle Menschen profitieren, aber warum will man das nicht und lehnt es sogar vehement ab?
Niemand würde es ablehnen, wenn es denn der Wahrheit entsprechen würde.
Was Parteien anbieten, und was sie dann später umsetzten ist in aller Regel nicht vergleichbar.
Lügen ist ein profanes Mittel der Politik.
Aggressiv wird man, wenn man feststellt, dass es den Politikern mittlerweile egal ist, dass man sie durchschaut. Macht nichts, die Deppen wählen uns ohnehin wieder.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Was Parteien anbieten, und was sie dann später umsetzten ist in aller Regel nicht vergleichbar.
Lügen ist ein profanes Mittel der Politik.
Auch einer der Gründe, warum ich zunehmend aggressiv werde, wenn ich AfD-Politiker anhören muss. Ehrlich gesagt traue ich denen keinen Meter über den Weg.

Das ist meine persönliche Meinung, aber ich hoffe, dass man die auch weiterhin noch wird sagen dürfen. Die AfD ist doch so ein Verfechter der Meinungsfreiheit, somit hoffe ich sehr, dass man auch in Zukunft noch eine kritische Sichtweise auf die AfD haben darf.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Doch, wenn man davon ausgeht, dass es den Politikern weder um soziale Politik noch um den Wähler geht, sondern in erster Linie um die ganz eigenen Interessen.
Das ist mittlerweile mein Verständnis von Politikern.
Es mag Ausnahmen geben, früher einige, heute kaum noch.
Das Interesse ist es an der Macht zu bleiben oder zumindest in deren Nähe, daraus lässt sich Kapital schlagen.
Zu den Ausnahmen, Macht korrumpiert, es werden dann immer weniger.
Aber - warum sollte eine Partei eine sozialere Politik machen sollen, wenn du mit deiner Stimme eine Partei wählst, die keine soziale Politik machen will? Das ergibt doch keinen Sinn. Das ist wie Im Restaurant ein Steak bestellen in der Hoffnung, der Koch macht ein veganes Menü. Sinnlos.

Wenn du eine strengere Migrationspolitik und weniger Sozialstaat und Umweltschutz willst, weil dir die aktuelle Regierung da zu lasch ist, dann könnte ich deine Wahl ja noch verstehen. Aber gerade wenn du mehr Klimaschutz und soziale Absicherung möchtest, wie du mitgeteilt hast, ist das doch der völlig falsche Weg, jemanden zu wählen, der genau das nicht will. Denn genau deswegen wird dann eine andere Partei nicht noch sozialer und klimafreundlicher werden. Du kaufst doch auch nicht vermehrt die Produkte, die du kritisierst, in der Hoffnung, dass das Geschäft dieses Produkt nicht mehr verkauft.

Also, entweder sind deine Motive andere und du wünschst dir die Umsetzung (einiger) Ziele der AfD von anderen Parteien und wählst sie deswegen oder du zäumst das Pferd von hinten auf. Keiner wird denken, du wünschst dir das Gegenteil von dem, was du wählst.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Das ist eine sehr gefährliche Einstellung.
Eine persönliche Einschätzung reicht Dir demnach, um undemokratisch vorzugehen.
Das ist Diktatur!
Das die AfD unsere Demokratie bedroht, ist die persönliche Einschätzung einiger Menschen.
Solange ein staatliches Organ das nicht bestätigt, ist und bleibt es eine persönliche Einschätzung.

Kann es sein, dass Du nicht verstehst, was Demokratie bedeutet?
Ich kann sie nicht beschützen, indem ich sie verrate.

Um es klarzustellen, ich denke auch, dass ein langfristiges Ziel der AfD ist, unsere Demokratie zu destabilisieren, eine Pseudodemokratie zu schaffen, ähnlich Russland und Belarus.
Ferne bin ich der Ansicht, dass unsere aktuelle Politik dem nicht viel entgegenzusetzen hat.
Hallo! ich möchte hierauf nochmal eingehen, denn das habe ich nochmal in meinem Kopf gewälzt.
Die Frage, die wir beide ja diskutiert haben ist ja: Wie geht man mit dem Spannungsfeld um, dass Demokratie auch aus sich selbst heraus bedroht werden kann.
Also am Beispiel der AFD: Wo beginnt es undemokratisch zu werden, eine demokratisch legitimierte Partei zu "bekämpfen" und wie undemokratisch darf eine Partei sein, um trotz ihrer demokratischen Legitimation antidemokratisch zu sein.

Also was ist "unser" deutsches Demokratieverständnis? Was darf der Rechtsstaat? Was ist das Verhältnis Rechtsstaat-Bürger? Was darf der Bürger im "Notfall"?
Und genau vor diesen Fragestellungen stand ja unsere junge Bundesrepublik kurz nach dem Krieg.
Damals stand unsere Justiz vor folgender absurden Frage: Was machen wir mit den Widerstandskämpfern der NS-Zeit? Diese waren ja offiziell angeklagt und haben ja gegen geltendes recht verstoßen. Sie waren also ganz offenbar Straftäter im Sinne geltenden Rechts.
Und was machen wir mit NS-Verbrechern, die ja geltendem Recht entsprechend gehandelt haben und einfach nur Gesetze befolgt haben?
Wie geht man mit diesem Dilemma um? Eigentlich müsste man die Guten bestrafen und die Bösen laufen lassen, wenn man geltendes Recht zum "Tatzeitpunkt" anwenden würde (was man ja eigentlich müsste)
Damals herrschte tatsächlich teilweise die Haltung: Es war geltendes Recht aus und fertig. Auch wenn wir es moralisch billigen, so haben die Widerstandskämpfer dennoch gegen recht verstoßen und sind demnach juristisch Straftäter.
Das ist natürlich sehr unbefriedigend und führt genau DAS Dilemma sehr plastisch vor Augen, das WIR hier gerade diskutiert haben und vor dem jede demokratie ja grundsätzlich steht: Also was, wenn die Demokratie so in Gefahr ist, dass es- um sie zu schützen- dazu kommt, geltendes Recht zu hnterfragen.

Gut, so weit sind wir natürlich NOCH nicht, aber im Kern ist DAS genau dieses Dielmma.
Also steht man auf dem Standpunkt, dass geltendes Recht nunmal gilt und wenn der Rechtsstaat unterwandert wird und somit Unrecht im NAMEN des Rechtsstaates geschieht: Ist es dann demokratisch, dieses Recht anzuwenden oder nicht?

Und dieser Aufarbeitungsprozess war damals sehr gewaltig und hat letztlich unser deutsches Rechts-und Demokratieverständnis revolutioniert.
Also wenn wir die Frage stellen: Was ist eigentlich Demorkratie in diesem Kontext, dann kommen wir zu genau diesem Punkt.
Hier kommt wieder der alte Fritz Bauer ins Spiel (ich kanns nur immer wieder wiederholen: Befasst euch mit seinem Lebenswerk, wenn ihr unsere Demokratie und Rechtsstaat verstehen wollt!!! Absolut beeindruckend und wichtig), der eben damals als Generalstaatsanwalt die entsprechenden Prozesse geführt hat: Kurz zusammengefasst war das Ergebnis, dem sich damals die Gerichte angeschlossen haben und das letztlich unser Rechtssystem revolutioniert hat wie nichts anderes folgendes: Wenn ein Staat fundamentale Menschenrechte verletzt und/oder zum Unrecht aufruft, bzw Unrecht legitimiert, wird er damit zum Unrechtsstaat und delegitiermit sich selbst in gewisser Hinsicht. Also "ein Unrechtsstaat ist nicht hochverratsfähig" (Fritz Bauer).

DAS ist die Erkenntnis, auf die unser Rechtsstaat aufbaut!
Und genau dieses Demokratieverständnis wird jetzt gerade halt wieder in Frage gestellt. Genau darum geht es jetzt, denn was hat das alles mit unserer jetzigen Situation zu tun?
Wir stehen zwar nicht vor einem Unrechtsstaat, sondern nur vor einer möglicherweise "Unrechtspartei", aber wir stehen vor ähnlichen Fragen: Also zB: ist etwas, das durch demokratische Wahlen legitimiert wurde GRUNDSÄTZLICH demokratisch und damit unverrückbar? Also muss man auch undemokratisches Verhalten in einer Demokratie "praktizieren" wenn es nur von genügend Menschen gewählt wurde?
Nach dem Verständnis, auf dem sich damals unser Rechtsstaat aufgebaut hat halt eben ganz klar NICHT.
Die hatten natürlich die Extremform dieser Frage vor sich und wir nur eine "Lightversion", aber gelten tut es ja genauso und man sieht daran ja, WARUM es gelten MUSS und nicht anders sein kann.
(ersetzt in den unten stehenden Zitaten das Wort "Staat" gedanklich durch "Partei" und vergesst nicht, dass jede Partei ab einem gewissen Punkt die Macht haben könnte, den Staat zu gestalten so dass der Übergang zwischen Staat und Partei fließend wird und das gilt besonders, wenn eine Partei ja explizit das Ziel hat, den Staat in ihrem Sinne zu "verwandeln".)

Die gewiss aufwühlende, aber entscheidende Lehre unserer Prozesse gebietet aber die Bereitschaft zum eindeutigen Nein gegenüber staatlichem Unrecht.
Wenn die Prozesse einen Sinn haben, so ist es die unumgängliche Erkenntnis, daß
Anpassung an einen Unrechtsstaat Unrecht ist. Wenn der Staat kriminell ist, weil er die
Menschen- und Freiheitsrechte, die Gewissensfreiheit, das Recht auf eigenen Glauben, auf
eigene Nation und Rasse, das Recht auf eigenes Leben systematisch verletzt, ist Mitmachen
kriminell
Fritz Bauer
 

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