Auch haben alle diese Länder eine andere demographische Entwicklung. Deutschland wird noch froh über jedes Flüchtlingskind sein. Flüchtlinge sind übrigens oft qualifiziert, haben Kinder die sich qualifizieren. Das ist kein Gegensatz.
de.m.wikipedia.org
Interessant. Du stellst die These auf, dass Gewaltverbrechen nicht durch eine gezielte bzw. gebremste Migrationspolitik reduziert werden können. Als Beleg nennst du Länder, die eine hohe Kriminalität haben und nach deiner Wahrnehmung streng mit Migration umgehen würden.
Interessant dazu finde ich die Frage, was den größten Einfluss auf Frieden und Gewaltlosigkeit in einer Gesellschaft hat.
Schauen wir uns deine Quelle an:
de.m.wikipedia.org
Wenn man hieraus ableiten soll, warum es in einem Land viele Gewaltverbrechen gibt, fällt mir zuerst der Vergleich mit dem Wohlstand der Länder an. Die Grafiken sind fast deckungsgleich
de.wikipedia.org
Insofern scheint mir die These, dass Gewaltverbrechen direkt von Migration abhängen. Der entscheidende Faktor ist
Wohlstand.
Ist Migration zur Schaffung von Wohlstand hilfreich?
Migration kann hilfreich sein, wenn die Migranten zum Wohlstand beitragen. Dafür müssten die Migranten entweder bei der Einwanderung bereits gut qualifiziert sein oder sich zeitnah nach der Einwanderung qualifizieren.
Und wie du richtig sagst, gibt es ja auch qualifizierte Einwanderer.
Aber wie sieht die Gesamtbilanz aus?
13,7% haben erstmal garkeinen Schulabschluss. Das sind fast 10 mal mehr als vergleichbare Deutsche.
Im Jahr 2023 verfügten knapp 40 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland über die Hochschulreife oder Fachhochschulreife.
de.statista.com
Passend dazu sind anteilig weit mehr Migranten arbeitslos als Deutsche. Das Bürgergeld wird inzwischen zu rund 50% von Migranten bezogen. Was einer Ironie gleich kommt, dass das Bürgergeld von nicht-deutschen Staatsbürgern beansprucht wird.
Diese Tabelle enthält: Bevölkerung in Privathaushalten 2023 nach Migrationsstatus und überwiegendem Lebensunterhalt.
www.destatis.de
Aber ich gehe gerne auch nochmal auf deine These ein, dass Migration Kriminalität nicht fördere. Dazu zitiere ich absichtlich von einer eher pro-Migration Quelle, dem "Mediendienst Integration":
Zwischen Herkunft und Kriminalität gibt es keinen ursächlichen Zusammenhang. Allerdings sind Migrant*innen überproportional oft von Faktoren betroffen, die Kriminalität begünstigen: Etwa die soziale und ökonomische Lage oder Gewalterfahrungen, wie sie einige Asylsuchende auf der Flucht erleben.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalität? Wie viele Tatverdächtige mit ausländischer Staatsangehörigkeit gibt es? Und was wissen wir über Kriminalität unter Flüchtlingen? Zahlen und Fakten dazu haben wir in dieser Rubrik zusammengefasst.
mediendienst-integration.de
.
Also ja, Migranten sind überproportional gefährdet kriminell zu werden. Und dies ist eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft, weil man diese Menschen aufwändig und teuer integrieren muss. Das klappt aber nicht wenn so extrem viele Migranten kommen und wir als Land mit der Integration überfordert sind.
In der Gesamtsumme tragen Migranten derzeit nicht zum Wohlstand unserer Gesellschaft bei.
Wohlbemerkt: EINIGE tun es natürlich schon! Und diese sollten wir auch durch ein modernes Einwanderungsgesetz fördern.
Das heißt aber auch: Die Grundidee der AfD, qualifizierte Menschen nach Deutschland zu holen aber Menschen mit schlechter Qualifikation oder solche, die sich hier nicht integrieren, auszuweisen, ist dem Wohlstand Deutschlands und der Sicherheit Deutschlands förderlich.
Ich persönlich finde das nur logisch:
Wenn ein Migrant nach X Jahren hier im Land noch immer kaum ein Wort Deutsch spricht und sich auch sonst nicht integriert hat, arbeitslos ist und Bürgergeld bezieht, dann will er offenbar nicht Teil unserer Gesellschaft sein.
Warum ihn dann nicht auch ausweisen?
Das sagen inzwischen sogar viele Zugewanderte, die integriert sind. Ihnen ist es ein Dorn im Auge, dass ihr Ruf darunter leidet, dass andere Migranten sich hier nicht integrieren.
Den größten Fehler, den unsere Regierungen in der Migrationspolitik seit langem machen, ist nicht zu differenzieren. Es gibt nicht "
die Flüchtlinge". Es diverse Menschen, die aus verschiedenen Gründen nach Deutschland kommen. Manche sind Migranten, die hier arbeiten wollen, manche sind Kriminelle, manche erhalten einen Flüchtlingsstatus, manche wandern nur in ein ihnen bequemes Sozialsystem ein usw.
Alle werden fast gleich behandelt. Ist man einmal in Deutschland, wird man fast nie ausgewiesen. Das kombiniert mit dem Bürgergeld sind große Pullfaktoren für legale aber vor allem auch illegale Migration.
Viele andere Länder haben solche Pullfaktoren längst abgestellt und tun das was für ein rechtssicheres Land notwendig ist: Sie schauen sich an, wer einwandert! Und sie sieben negative Migranten aus.
Das ist nicht nur gutes Recht eines souveränen Staates sondern auch die Pflicht gegenüber der eigenen Bevölkerung. Man lässt auch nicht jeden in sein Haus einziehen.
Bezogen auf deine These, dass Migration Gewalt nicht fördere, antworte ich daher:
Eine gesteuerte Migration, die bewusst qualifizierte, integrationswillige Menschen einwandern lässt, fördert die Kriminalität nicht. Die derzeitige Politik der offenen Grenze hingegen, die fördert Kriminalität und ist nicht im Interesse unseres Landes und unserer Werte.
[/QUOTE]
Du sprichst das Thema Armut an. Die jetzige demographische Entwicklung wird zu großer Armut in Deutschland führen, wenn nicht genügend junge Leute einwandern.
Darum sind Flüchtlinge in der Regel ein Gewinn für Deutschland, denn sie haben viele Kinder. Nicht bei jedem Kind kann man wissen, was es einmal für die Wirtschaft bringt. Ich gehe vom Regelfall aus.
Studien aus Deutschland sind mir nicht bekannt. Aus den USA jedoch gibt es Studien und man hat festgestellt, dass etliche Gruppen von ehemaligen Flüchtlingen sich durch ein hohes Einkommen auszeichnen.
Mal ein paar Beispiele (jeweils in US-Dollar):
Iranische Amerikaner: 96056
Libanesische Amerikaner: 92697
Albanische Amerikaner: 85092
Serbische Amerikaner: 84607
Zum Vergleich: Deutschamerikaner: 78960
Und „Americans“: 59995
en.m.wikipedia.org
Ein Beispiel habe ich schon genannt. 82,6% der libanesischstämmigen Amerikaner erreichen den Bachelor. Das sind mehr als doppelt so viele wie in der anderen Bevölkerung.
Views on social and political issues in the US and Lebanon
storymaps.arcgis.com
Ein interessanter Text hier geht auf die vietnamesischen Bootsflüchtlinge ein, deren Kinder bei Leistungstest regelmäßig besser abschnitten als Kinder aus der US-Mittelschicht.
Warum? Ich denke, dass weil Flüchtlinge etwas erreichen wollen.