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Was würdet ihr tun, wenn die Afd an die Macht käme?

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mucs

Aktives Mitglied
Würde die AFD an die Macht kommen, würde ich umgehend meinen "systemrelevanten" Job im ÖD kündigen, da ich für diese Regierung keinen Handschlag tun würde. Dann würde ich ganz in Ruhe mein Hab und Gut packen, mein Geld nehmen und dann "remigrieren" und die Deutschen in ihrem zum 2. Mal innerhalb von 100 Jahren selbstgewählten braun verseuchtem Nazideutschland verrotten lassen. Und natürlich hoffen, dass dann beim nächsten Mal die "Siegermächte" einen Teufel tun und diesem braunen Dreck beim Wiederaufbau helfen, nachdem die russischen Brüder alles, was es hier noch zu holen gäbe rausgezogen haben.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Das Prinzip ist die Gleichstellung. Aber dieses absolute Prinzip wird nie erreicht. Und es wird immer neu ausgehandelt, für wen die Prinzipien gelten.
Na bitte, dann sind wir uns in diesem Punkt ja wohl doch einig.

Gegenwärtig wird gesellschaftlich verhandelt, inwiefern man Wirbelstiere den Menschen gleichstellen sollte. Bei absoluter Gleichstellung darf man sie weder halten noch essen. Der Konsens ist derzeit, das man das weiterhin darf. Jedoch wird anerkannt, daß diese Tiere so etwas wie Menschenrechte haben.
Bitte was? Menschenrechte für Wirbeltiere? :oops: :)

Ich frage mich wirklich, in welcher Gesellschaft so etwas wohl ernsthaft diskutiert wird. :unsure: Ist hier aber ohnehin OT.

Das die AfD für den Wähler interessanter wird, je mehr man sie argumentativ einkreist, ist eine Propagandalüge. Das stimmt nicht. Es schreckt Wähler ab, wenn die zu währende Partei polarisiert.
Möglich, dass die AfD nicht interessanter würde, wenn sie denn tatsächlich "argumentativ eingekreist" würde... aber davon kann hier ja schon gar keine Rede sein, ganz im Gegenteil.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ist war nicht der Staat, aber nehmen wir mal Krankenkassen. Das hatte ich gerade im TV gesehen.
genau: Und damit benennst Du schon den relevanten Unterschied: Es ist nicht der Staat sondern die Krankenkassen: Also eine Versicherung!
Und diese machen aufgrund der entspechenden Statistiken Unterschiede zB zwischen Geschlechtern oder altersgruppen.
Und auch wenn es dich vielleicht schockiert: Als Frau bekommst Du eine gynäkologische Vorsorge bezahlt und als Mann nicht. Und ja, es gibt gewisse Vorsorgeuntersuchungen, die erst ab einem gewissen alter gezahlt werden: Ist das dann eine Altersdiskriminierung? oder ist das das gleiche, wie wenn man zB nur bis zu einem gewissen Alter heiraten dürfte?
ja, man darf einem Menschen mit kaputten zähen die Zahnzusatzversicherung verweigern oder verteuern, aber wie absurd wäre es, einem Menschen mit kaputten Zähen die Ehe zu verweigern? Es macht einfach keinen Unterschied.

Ja genau darum geht es: Es ist durchaus legitim, wenn Versicherungen ihre Leistungen an Statistiken knüpfen, aber Recht und Gesetz dürfen eben nicht an Statistiken geknüpft werden. (oder fändest Du es zB cool ,wenn nur Männer des Mordes wegen angeklagt werden könnten, weil sie statistisch mehr Morde begehen? Das zeigt doch, wie abstrus es ist, Versicherungen mit Gesetzend in diesem Punkt zu vergleichen....)
Also nur weil zB die Mehrheit der pädophilen Straftäter Männer sind, verbietet man zB auch nicht grundsätzlich Männern, beruflich mit Kindern zu arbeiten.

Find Dich damit ab: Unser Rechtssystem baut darauf auf, dass eben kein Unterschied zwischen Menschen gemacht wird rein aufgrund äußerlicher Merkmale.
WENN Unterschiede gemacht werden, dann nur dort wo die Unterschiede in der Sache relevant sind und sich aus der Sache ergeben:
Also eben zb bei der Frage ob ein blinder Mensch Auto fahren darf: Darf er halt nicht ,weil das blind- sein, seine FÄHIGKEIT des Autofahrens direkt beeinflusst.
Aber ein Homosexueller Mensch hat grundsätzlich keine anderen Vorraussetzungen als ein Heterosexueller Mensch, wenn es darum geht, eine Ehe einzugehen: Das kann ein Homo eben genauso gut wie ein Hetero!
Und ja ich weiß, was du jetzt sagst: ....aber Homos können zusammen keine leiblichen Kinder zeugen...ja das stimmt....also haben wir zwei Möglichkeiten:
Entweder wir definieren Ehe als die Lebensform, die Kinder hervorbringt (dann dürfen nur Paare heiraten, die entweder Kinder haben oder fortpflanzungsfähig und -willig sind und damit wären zB auch Eheschließungen ab einem gewissen Alter unmöglich) oder wir definieren Ehe als das rechtliche Zusammenleben zweier Erwachsener die füreinander einstehen und eine Familienverbund bilden- mit UND ohne Kinder. Dann müssen wir ALLE mit einbeziehen die diese Form leben KÖNNEN und das bedeutet: ALLE sind mit drin- Homos können das eben komplett genauso leben wie Heteros.
Alles andere bedeutet nunmal eine Diskriminierung aufgrund äußerer Merkmale, die nichts mit dem im Gesetz geforderten Zustand zu tun haben.
So funktioniert nunmal Recht!
 
Zuletzt bearbeitet:

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Danke Dir!

Das was @Violetta Valerie hier als aktuellen Fakt hinstellen will ist Ihre Spekulation basierend auf veralteten Parteiprogrammen.

Das klassische Modell wurde von vielen Parteien jahrzehntelang gefördert.

Ich als Privatmensch finde das gut, und so kann ja jeder nach seinen Präferenzen entscheiden/wählen.
Nochmal die Frage: magst Du nicht mal Belege beibringen dass die AFD ihre Haltung in diesem Punkt grundsätzlich widerufen hat und jetzt die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare vollumfänglich anerkennt?
Du sagt, der Gesetzvorschlag wäre veraltet und nicht mehr aktuell- veraltet bedeutet: er spiegelt nicht den aktuellen Kurs wieder: Dann bitte belege, dass der aktuelle Kurs ein anderer ist, und behaupte es nicht einfach nur.
Andere parteien haben auch jahrelang die Ehe nur für Heteros anerkannt- das ist richtig, aber im Gegensatz zur AFD gibt es bei diesen Parteien eindeutige Aussagen die den Kurswechsel aufzeigen (nur bei der Union bin ich mir da nicht so sicher: also wenn da jemand sagt, die haben ihren Kurs nicht geändern, kann ich mir das gut vorstellen).
Also wo ist der Kurswechsel der AFD?
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Ich war nie Pro Afd.
Liebe Hermine, auf welcher Basis soll man mit dir ernsthaft reden? Kann es sein dass du eine multiple Persönlichkeit hast? Nichts dagegen zu sagen, aber es ist halt harter Tobak wenn einer deiner ersten Threads gegenteiliges aussagt - und zwar ganz ganz klar (da gibt's nichts zu deuten und jede*r darf seine/ihre Meinung ändern, "nur wer sich ändert bleibt sich treu", aber jenes Statement ist nun doch... zumindest verwunderlich... Back to topic: was ich tun würde wenn die AfD an "die Macht" käme? Auswandern - und die mitnehmen/ es ihnen anbieten mitzukommen die mir am Herzen liegen und um jene ich mir Sorgen machen müsste / würde sie zurückzulassen hier mit / unter Nazis.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Ich denke nicht, dass es so weit kommt. Hunderttausende sind auf die Straße gegangen um für die Demokratie und gegen die AfD zu demonstrieren. Aber okay. Der offen rechtsradikale Björn Höcke als Ministerpräsident? Ziemlich gruseliges Gedankenexperiment. Ja, was wäre wenn …

Wenn wir uns die Erfahrungen mit anderen rechtspopulistischen Regierungen anschauen, etwa in Polen und Ungarn, zeigt sich, dass sich diese Regierungen gezielt daran gemacht haben, demokratische Institutionen zu unterwandern. Man sollte sich Gedanken machen, wie die Demokratie gegen eine derartige „autoritär-populistische Machtübernahme“ widerstandsfähig gemacht werden kann. Ein Vorschlag wäre, die Landesverfassung so zu ändern, dass Höcke in einem dritten Wahlgang nicht mit einfacher Mehrheit zum Regierungschef gewählt werden kann. Das Beamtenrecht muss so reformiert werden, dass die Spitzen von Verfassungsschutz und Polizei nicht einfach neu besetzt werden könnten.

Im optimistischsten Szenario würde die AfD die Realpolitik einholen und sie müsste sich in der Regierungsverantwortung moderater zeigen, als sie es im Wahlkampf tut. Wer an der Macht ist und Mehrheiten braucht, muss Kompromisse schließen, so dass große Teile ihres Wahlprogramms dann kaum umsetzbar wären.
 
G

Gelöscht 127972

Gast
Bitte was? Menschenrechte für Wirbeltiere? :oops: :)

Ich frage mich wirklich, in welcher Gesellschaft so etwas wohl ernsthaft diskutiert wird. :unsure: Ist hier aber ohnehin OT.


Möglich, dass die AfD nicht interessanter würde, wenn sie denn tatsächlich "argumentativ eingekreist" würde... aber davon kann hier ja schon gar keine Rede sein, ganz im Gegenteil.
Okay, bei dem Satz habe ich auch gestutzt. Tatsächlich gibt es aber eine
stärke Diskussion um Rechte für Tiere. Und das empfinde ich persönlich auch als richtig. Tier
ist eben nicht gleich Tier. Ist aber OT.

 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Tatsächlich gibt es aber eine
stärke Diskussion um Rechte für Tiere. Und das empfinde ich persönlich auch als richtig. Tier
ist eben nicht gleich Tier. Ist aber OT.
Nein das ist nicht OT. Es ging um gleiches Recht für Alle in der Demokratie.

Ein Mensch ist auch ein Wirbeltier. Warum darf man Schweine gefangen halten und aufessen, nicht aber Menschen? Unter der Prämisse, das dies zur Ernährung gar nicht erforderlich ist?

Antwort heute: weil es nur ein Tier ist, also etwas objektiv anderes als wir. Und warum durfte ein Frau 1900 nicht wählen? Weil sie eine Frau ist, etwas objektiv anderes, also kein Mann.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Ein Mensch ist auch ein Wirbeltier. Warum darf man Schweine gefangen halten und aufessen, nicht aber Menschen? Unter der Prämisse, das dies zur Ernährung gar nicht erforderlich ist?

Antwort heute: weil es nur ein Tier ist, also etwas objektiv anderes als wir. Und warum durfte ein Frau 1900 nicht wählen? Weil sie eine Frau ist, etwas objektiv anderes, also kein Mann.
Interessante Vorstellung - eine Welt, in der alle Wirbeltiere wählen dürfen. Und heiraten, Kinder adoptieren, Berufe erlernen, soziale Leistungen beziehen...

Hätten alle Wirbeltiere Menschenrechte, dürfte man dann übrigens auch nicht zulassen, dass sie andere Wirbeltiere töten und fressen. Dieser Problematik dürfte ebenfalls ausgesprochen schwer zu begegnen sein.

Außerdem: Ein Mensch ist auch ein Tier. Warum also nicht auch gleiche Rechte für wirbellose Tiere? Es wäre doch diskriminierend, da einen Unterschied zu machen. Ist eine Krake weniger wert als ein Grottenolm?

Nein das ist nicht OT. Es ging um gleiches Recht für Alle in der Demokratie.
Ok, ja. Es ist dann ein schönes Beispiel dafür, dass es gleiches Recht für Alle in der Demokratie gar nicht geben kann, weil eben ganz natürliche Grenzen existieren. Mit dieser Thematik lässt sich die AfD also wohl eher nicht argumentativ einkreisen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 127972

Gast
Nein das ist nicht OT. Es ging um gleiches Recht für Alle in der Demokratie.

Ein Mensch ist auch ein Wirbeltier. Warum darf man Schweine gefangen halten und aufessen, nicht aber Menschen? Unter der Prämisse, das dies zur Ernährung gar nicht erforderlich ist?

Antwort heute: weil es nur ein Tier ist, also etwas objektiv anderes als wir. Und warum durfte ein Frau 1900 nicht wählen? Weil sie eine Frau ist, etwas objektiv anderes, also kein Mann.
Aber sicher doch.
Für mich ist es OT, weil es den Rahmen sprengt und ich die Titelüberschrift lesen kann.

Mach doch ein eigenes Thema darüber auf. Sonst kann man ja über alles und nichts
sprechen. Wenn das deine Intention ist.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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