Nein, dafür gibt es keinen Raum. Ein paar von denen die gar nichts kriegen rauben und stehlen sich das dann zusammen. Und die anderen müssen das halt akzeptieren und dann verhungern oder erfrieren. Mir ist immer nicht klar, wie man so etwas überhaupt in Erwägung ziehen kann.
Also erstmal danke für deine klare Positionierung. Ich denke dies ist auch Kerninhalt dieses Threads, also dass man seine politische Orientierung diskutiert.
In diesem Punkt haben wir grundverschiedene Ansichten.
Zumal ich deinen Argumenten entschieden widerspreche. Es geht darum Menschen Hilfe zu verweigern, die
sich selber helfen können. Diese verhungern also nicht.
Auch zu dem "Stehlen" Argument: Also wenn jemand zu dir ins Haus kommt und dir sagt, gib mir Geld, sonst stehle ich es, dann würdest du ihm Geld geben und das für sozial halten?
Das Wort Bürgergeld ist nur eine Bezeichnung. Um früher Hartz 4 zu bekommen musste man auch nicht Hartz heißen oder aus dem Harz stammen.
Auch dem widerspreche ist. Eine Art
Bürgergeld gibt es in den meisten westlichen Ländern. Und in den meisten westlichen Ländern wird es tatsächlich nur Bürgern gezahlt. Mir ist tatsächlich
kein westliches Land bekannt, welches Migranten nach so kurzer Zeit mit Bürgern gleichstellt. Insofenr finde ich es vollkommen falsch Migranten Bürgergeld zu zahlen, auch vor dem Hintergrund der Einzahlung, denn ....
Bürgergeld ist zwar eine Sozialleistung, wird aber nicht aus Sozialbeiträgen finanziert. Das sind Steuermittel. Insofern zahlt auch jeder etwas ein, denn Umsatzsteuer zahlt jeder an der Kasse, auch wenn sie formal beim Unternehmen erhoben wird. Genauso ist das bei Tabak- oder Bier- oder Branntweinsteuer.
.... viele echte
Bürger haben Jahrzehnte in die sozialen Systeme eingezahlt. Migranten bei ihrer Ankunft noch garnicht. Entsprechend ist das Sozialsystem auf so eine Migration auch nicht ausgelegt und wird massiv überlastet. Bereits heute sprengen die Sozialausgaben den Bundeshaushalt.
Und ich muss schmunzeln wenn du die Steuer an Kasse als Beitrag zum Sozialsystem betrachtest. Diese Steuer kann ein Bürgergeldempfänger ja nur entrichten, weil vorher ANDERE gearbeitet haben und ihm Geld über das Sozialsystem gegeben haben. Genauso gut hätten diese anderen selber an der Kasse einkaufen können. Sprich: Die Einkäufe des Bürgergeldempfängers an der Kasse und die dort abgeführte Steuer
erhöhen nicht die Steuereinnahmen des Staates.
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Ich bin tatsächlich bei Aussagen wie deinen sehr erstaunt, weil sie Grundsätzen unseres Solidaritätsprinzips verletzen und nach meiner Auffassung auch nicht verfassungskonform sind:
- Im § 2 SGB XII ist ausdrücklich der Nachrang der sozialen Hilfe verankert, also deine Auffassung verstößt gegen geltendes Recht. Wenn jemand die Arbeitsaufnahme verweigert, darf und soll der Sozialstaat die Unterstützung einstellen. Denn es geht ja nicht nur um die Antragsteller sondern auch um die Einzahler. Das System soll beiden gegenüber gerecht sein.
- Es verstößt auch gegen einen Grundpfeiler des Sozialstaates, nämlich dem Subsidiaritätsprinzips: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/20791/subsidiaritaetsprinzip/
- Migranten benötigen einen Aufenthaltstitel wenn sie aus Drittstaaten einreisen. Aufgrund der geografischen Lage in der Mitte Europas verstößt fast jeder Einreisende ohne Aufenthaltstitel gegen dieses Recht. Es ist nach meiner Rechtsauffassung absolut rechtswidrig diese illegale Migration durch Geldzahlungen an Migranten zu unterstützen.
Kurzum:
Jedem ungeachtet dessen, ob er sich selbst helfen kann oder sich überhaupt legal im Land aufhält eine soziale Hilfe zu gewähren, ist für mich verfassungswidrig, sozialstaatswidrig und allen anderen Bürgern gegenüber ungerecht.
Ganz zu schweigen von den negativen Konsequenzen, dass ein Staat zunehmend handlungsunfähig wird, weil ihm der finanzielle Spielraum für andere Dinge fehlt und er es aktiv fördert, dass Menschen arbeitende Menschen das Land verlassen (sie müssen ja immer mehr einzahlen) und nicht arbeitenden Menschen ins Land kommen (sie erhalten ja bedingungslos Leistungen). Ein solches System schadet dem Staat und am Ende auch jedem
echten Hilfebedürftigen, weil er in einen Topf geworfen wird mit denen, die das System nur ausnutzen.