Hallo,
verständlich.
Seine Umgebung nimmt es momentan so, wie es ist.
Seine Freunde treffen sich mit ihm. Es kommt seitens der Schule nicht zu einem Schulverweis
wegen seiner Ausdünstungen.
Die, die ihn zurechtweist, ist seine Mutter und das ist auch verständlich.
Er ist nicht bereit, sich an einen Kompromiss zu beteiligen.
Seine Mutter wendet sich in diese Situation an hilferuf.de, was ich ganz toll von ihr finde;
es gibt Situationen, in denen es wertvoll ist, sich mit anderen darüber auszutauschen,
um Anregungen, Impulse etc. zu bekommen und das macht die Mutter.
Eine Trennung auf Zeit dem Sohn gegenüber wird rechtlich schwierig durchzusetzen sein;
er "muß" bis zur Vollendung seines 25. Lebensjahres bei seiner Mutter wohnen. Sie
kann keine Trennung auf Zeit ihm gegenüber erwirken; es gibt gesetzliche Ausnahmen
dafür und dazu braucht es eine ärztliche Diagnose, aus der sich ergibt, dass das
unbedingt erforderlich ist. Eine ärztliche Diagnose liegt nicht vor.
Momentan ist ihre Situation ihrem Sohn gegenüber so, dass sie es aushält, da von ihm
kein Entgegenkommen da ist. Sein Umfeld außerhalb seines Lebensbereiches mit seiner
Mutter, wie bereits oben erwähnt, reagiert nicht.
Ich finde die Anregungen sehr, sehr gut, mit ihm einen positiveren Dialog zu beginnen;
das Positive veliert sich sehr schnell, überwiegt der negative Bereich.
Und das, was der Sohn in dieser Lebensphase an Lebenserfahrungen macht, ist äußerst
unangenehm für sein späteres weiteres Leben. Er begreift momentan, dass er gegenüber
seine Mutter machen kann, was er will und seinen Ausdünstungen nicht entgegenwirkt
und dass auch sein Umfeld außerhalb seines häuslichen Bereiches keinelei
Konsequenzen ergreift und er machen kann, was er will.
Sie kann ihm gegenüber erst reagieren, hat er das 25 Lebensjahr erreicht und ihm die
Koffer vor die Tür stellen.
Sie hat für sich die Möglichkeit, einen Arzt aufzusuchen, der ihr durch/mit einer
ärztlichen Diagnose bescheinigt, dass ein Zusammenleben zwischen ihr und dem
Sohn zur Zeit wegen seiner Ausdünstungen nicht mehr möglich ist. Ob sich das
jedoch rechtlich mit solch einer ärztlichen Diagnose umsetzen läßt, halte ich für
sehr schwierig.
Was der Mutter zu empfehlen ist, sich wegen dieser für sie starken Belastung an eine
Lebensberatungsstelle der Caritas oder carikativen Einrichtung zu wenden, um in
entspannter und ruhiger Atmosphäre Gespräche zu führen.
Es gibt durchaus Lebensphasen zwischen Mutter und Sohn/Tochter, in denen es ganz,
ganz schwierig wird, Kompromisse zu finden, da seitens des Sohnes/der Tochter daran
kein Interesse besteht.
Ich wünsche der Mutter alles Liebe und viel Kraft und viel Geduld.
Ein gutes Parfüm in einem Raum, in dem er sich aufhält, kann durchaus für angenehmere
Gerüche sorgen.
Ein Rückzug aus einem Raum, in dem er sich aufhält außerhalb seines eigenen
Raumes, ist eine weitere Option.
In solch einer eskalierenden Situation macht es Sinn, über die eigene Kommunikation
im familiären Bereich nachzudenken und sie ggfls. zu wandeln.
Es ist für beide keine angenehme Situation.
Beide fühlen sich so nicht mehr wohl miteinander.
alles Liebe
flower55