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Deutsche staatshaushaltskrise 2023-25

Doratio

Aktives Mitglied
sind in einer sozialen Marktwirtschaft, wo vor allem Bildung als wichtigste Grundvoraussetzung für die Chancen weitgehend umsonst zu haben ist, reichlich gesät. Menschen sind immer ungleich und werden es auch immer bleiben, es gibt Faule und Fleißige, Kluge und Dumme und so weiter, aber wenn für jeden die eine oder andere Chance vorhanden ist, was aus sich zu machen, dann haben Populisten mit ihrer Neidschürerei wenig eigene Chancen, weil die Leute dann nämlich was wichtigeres mit ihrer Zeit machen als Rattenfängern nachzulaufen.

Du hast meine Kritik nicht verstanden. Ich habe nie geschrieben, dass alle gleiche Löhne haben sollten. Aber alle sollten im einem gewissen rahmen sein.
Ganz so einfach ist das leider nicht.
Je höher die Grundsicherung / Bürgergeld ausfallen, umso weniger Anreiz gibt es sich einen vielleicht anstrengenden Job zu suchen.
Weiterbildungsangebote werden auch nicht von allen genutzt.
Trotzdem werden diese Menschen dann versuchen, höhere Leistungen vom Staat zu fordern.

Die Lohnfindung ist nicht die Aufgabe des Staates.
Eine Obergrenze könnte auch dazu führen, das bestimmte Berufsgruppen nicht mehr ausreichend besetzt werden können.
Dann ist das Geschrei auch wieder groß.
 

Spt457

Aktives Mitglied
Eine lohnobergrenze für Führungskräfte würde jetzt kein Problem . Es gibt ja genügend, studierte Führungskräfte, (jeder bachelor-/ masterabsolvent). Fordert komischerweise niemand.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Eine lohnobergrenze für Führungskräfte würde jetzt kein Problem . Es gibt ja genügend, studierte Führungskräfte, (jeder bachelor-/ masterabsolvent). Fordert komischerweise niemand.
Das wäre ja auch eine merkwürdige Forderung.
Nicht jeder Masterabsolvent kann in die oberste Riege aufsteigen, ist wahrscheinlich auch nicht jeder dafür geeignet. Falls doch, dann wäre er ja schön blöd in Deutschland zu bleiben, wenn er im Ausland erheblich mehr bekommen würde.
Gleichzeitig würde man auf sehr viele Steuereinnahmen verzichten.
Wir wissen doch alle, das Politiker nie genug Steuern zur Verfügung haben können.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Spielen wir das Spiel "Lohngrenzen" doch mal durch.
Morgen entscheidet die Bundesregierung, dass es eine Lohnobergrenze von 120.000 € brutto im Jahr gibt. Ein Schlag für die Topverdiener, etwa die Dax Konzernchefs, die durchaus mehrere Millionen verdienen.

Was geschieht?
Erstmal nichts. Kein Top Manager kündigt deswegen über Nacht.

Auf mittlere Sicht werden aber alle Top Manager aus Deutschland abwandern, weil sie anderswo auf der Welt ein vielfaches verdienen. Auch um den deutschen Fussball wäre es schlecht bestellt, denn die Top Spieler wechseln in andere Länder, wo sie mehr verdienen.

Ok, aber zumindest bringt das was, oder? Gleichheit und so....
Naja, nur weil ein Unternehmen dem Top Manager weniger zahlt, zahlt es doch nicht automatisch den kleinen Angestellten mehr, warum auch? Die Kleinen haben nichts von den Lohnobergrenzen.

Aber sie haben auch keinen Nachteil, oder?
Naja wenn die Top Einkommen gedeckelt werden, zahlen diese natürlich auch weniger Steuern. X% von 120.000 € ist eben weniger als X% von 1 Mio €. Also entgehen dem Staat Steuereinnahmen. Steuereinnahmen, die überall fehlen, auch im Sozialsystem. Klar kann man sagen, durch Deckelung von Löhnen wird die Ungleichheit kleiner, aber wenn das den heute Ärmeren schadet, ist damit doch nichts gewonnen, im Gegenteil. Eine Wirtschaftskrise würde aufgrund fallender Steuereinnahmen verstärkt.

Ok, ok, ABER damit treffen wir wenigstens die "bösen Reichen" oder?
Naja, die wirklich Reichen sind selten von Löhnen abhängig, sondern verfügen eher über Vermögen und Kapitalerträge. Kapitalerträge sind von Lohnsteuern nicht betroffen. Für sie gilt i.d.R. die Abgeltungssteuer. Zudem ist das Vermögen meist in Unternehmen gebunden.

Fazit: Lohnobergrenzen haben keinen Nutzen, im Gegenteil!
Sie schaden der Wirtschaft, verringern das Steueraufkommen und schadet damit eigentlich Allen.

Die Diskussion um Lohnobergrenzen ist deswegen für mich eine reine Neid Diskussion, denn sie bringt niemandem einen Vorteil. Es ist das ständig linke Narrativ, dass man anderen Menschen schaden würde, wenn man viel verdient. Diese ständige Credo der Sozialisten war aber immer schon falsch und führte immer schon in den wirtschaftlichen Ruin von Ländern. Kein Land sollte Einkommen oder Leistungsfähigkeit decken. Das ist gegen jede freie Marktwirtschaft und einfach nur dämlich.
 

Daoga

Urgestein
Eine lohnobergrenze für Führungskräfte würde jetzt kein Problem . Es gibt ja genügend, studierte Führungskräfte, (jeder bachelor-/ masterabsolvent). Fordert komischerweise niemand.
Studium allein ist nicht alles, ausgiebige Berufserfahrung ist auch wichtig. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Netzwerke die im Management gebraucht werden fallen nicht vom Himmel und lassen sich auch nicht anstudieren, die müssen gezielt geknüpft werden. Bei dem Amerikanern dient dazu aus alter Tradition das Golfspiel, da ist jeder der oberen Zehntausend mal auf einem Golfplatz zu finden obwohl die meisten sicher keine Fans des Spiels sind, aber dort ist nun mal der "landestypische" Platz wo sich Geschäftsleute beschnuppern und wahrscheinlich mehr Geschäfte angebandelt werden als von Bürostühlen aus. In anderen Ländern mag das ein Teehaus sein (Japan oder Türkei) oder ein beliebiger anderer Ort, bei den alten Römern waren es die öffentlichen Bäder wo angebandelt, Verträge ausgehandelt und politisiert wurde, sogar auf den Latrinen.
Das ist es was im exorbitant hohen Lohn mit abgegolten wird, die eingebrachten Erfahrungswerte, die Fähigkeit strategisch zu denken wie ein Schachspieler, der zahlreiche Faktoren gleichzeitig im Auge behalten muß. Wer diese Fähigkeiten nicht besitzt, der wird in dem Job nicht alt. Deswegen ist längst nicht jeder als Führungskraft geeignet, trotz Studium. Genau wie im Studium aufs Lehramt hat die trockene Praxis die in Schulen gelehrt wird, ziemlich wenig mit der Realität zu tun, wo die Leute ins kalte Wasser geschmissen werden und dann selber beweisen müssen daß sie schwimmen können.
 

Daoga

Urgestein
Du hast meine Kritik nicht verstanden. Ich habe nie geschrieben, dass alle gleiche Löhne haben sollten. Aber alle sollten im einem gewissen rahmen sein.
Dieser Rahmen wird von den Anforderungen bestimmt, z. B. Dauer und Niveau der Ausbildung, Erfahrungswerte, der nötigen Verantwortung für den Job, Anforderungen an wöchentlicher Arbeitszeit und vielen weiteren Kriterien. Einen Straßenkehrer oder Klempner wird man nicht so bezahlen wie einen Herzchirurgen oder Flugzeugpiloten und auch nicht so wie einen Manager, der die Verantwortung für eine Firma mit 1000 Mitarbeitern trägt.
Der Straßenkehrer braucht keine nennenswerte Ausbildung und wird täglich pünktlich Feierabend haben und freie Wochenenden dazu, während 60-Stunden-Wochen im Management oder bei selbständigen Unternehmern völlig normal sind, die leben oft nur für die Firma, ohne nennenswertes Privatleben, das kommt irgendwann später, wenn sie bis dahin nicht mit Burnout oder Herzkasper zusammengebrochen sind, denn die tägliche Beanspruchung samt Streßpegel ist hoch.
Der Straßenkehrer kriegt keinen Streß, wenn er mal ein kleines Eckchen übersieht, dem Manager macht man wegen jeder Kleinigkeit die Hölle heiß, denn auch er ist kein selbstherrlicher Diktator, sondern muß im Regelfall einem Vorstand Rede und Antwort stehen.
Das Lohnniveau in jeder Branche hat sich historisch aus den Gegebenheiten und Ansprüchen des jeweiligen Berufes entwickelt. Wer da aus Neidgedanken oder hirnloser "Moral" heraus blind kürzen will, sorgt nur dafür daß die wirklich guten Kräfte abwandern und sich woanders, ggf. im Ausland nach besseren Posten umschauen, wo man gute Leistung auch entsprechend honoriert, ohne moralisierend die Neidkarte zu zücken. Zurück bleibt Mittelmaß bis Unfähigkeit, und davon sind keine Spitzenleistungen zu erwarten.
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Dieser Rahmen wird von den Anforderungen bestimmt, z. B. Dauer und Niveau der Ausbildung, Erfahrungswerte, der nötigen Verantwortung für den Job, Anforderungen an wöchentlicher Arbeitszeit und vielen weiteren Kriterien. Einen Straßenkehrer oder Klempner wird man nicht so bezahlen wie einen Herzchirurgen oder Flugzeugpiloten und auch nicht so wie einen Manager, der die Verantwortung für eine Firma mit 1000 Mitarbeitern trägt.
Der Straßenkehrer braucht keine nennenswerte Ausbildung und wird täglich pünktlich Feierabend haben und freie Wochenenden dazu, während 60-Stunden-Wochen im Management oder bei selbständigen Unternehmern völlig normal sind, die leben oft nur für die Firma, ohne nennenswertes Privatleben, das kommt irgendwann später, wenn sie bis dahin nicht mit Burnout oder Herzkasper zusammengebrochen sind, denn die tägliche Beanspruchung samt Streßpegel ist hoch.
Der Straßenkehrer kriegt keinen Streß, wenn er mal ein kleines Eckchen übersieht, dem Manager macht man wegen jeder Kleinigkeit die Hölle heiß, denn auch er ist kein selbstherrlicher Diktator, sondern muß im Regelfall einem Vorstand Rede und Antwort stehen.
Das Lohnniveau in jeder Branche hat sich historisch aus den Gegebenheiten und Ansprüchen des jeweiligen Berufes entwickelt. Wer da aus Neidgedanken oder hirnloser "Moral" heraus blind kürzen will, sorgt nur dafür daß die wirklich guten Kräfte abwandern und sich woanders, ggf. im Ausland nach besseren Posten umschauen, wo man gute Leistung auch entsprechend honoriert, ohne moralisierend die Neidkarte zu zücken. Zurück bleibt Mittelmaß bis Unfähigkeit, und davon sind keine Spitzenleistungen zu erwarten.
Dieser Beitrag trieft nur so von Stereotypen. Wenn Du mal nur einen Wasserschaden hast, dann wird Dir ein Klempner mehr wert sein als ein Manager. Und auch in anderen Berufen, die häufig unterbezahlt sind, ist der Stresspegel hoch. Nehmen wir zum Beispiel die Pflege: Hier gibt es häufig Schichtdienst und viele sind am Limit. Auch die Ausbildug ist hochwertig. Gerade in der ambulanten Pflege springen aber viele Leute ab, weil die Arbeitsbedingungen unterirdisch sind. Dafür ist gerade dieses Berufsbild unterbezahlt.

Auch ein LKW-Fahrer hat viel Stress. Ist dazu oft wochenlang fern von der Familie. Die Bezahlung ist oft nicht gerade üppig. Dafür hängt die gesamte Logistik in D in hohem Maß von seiner Fahrerei ab. Die Verantwortung ist also nicht gering.

Es gibt sehr viele Berufe, die unterbezahlt sind, eine gute Ausbildung erfordern und stressig sind. Andere sind tatsächlich überbezahlt und ein bisschen regulieren ist kein Neid sondern Gerechtigkeit.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Es gibt sehr viele Berufe, die unterbezahlt sind, eine gute Ausbildung erfordern und stressig sind. Andere sind tatsächlich überbezahlt und ein bisschen regulieren ist kein Neid sondern Gerechtigkeit.
Wir haben den Mindestlohn und es gibt das Gesetz zur Lohntransparenz.
Es ist jedoch nicht vorgesehen, das der Staat individuell die Lohnhöhe reguliert.
Das wäre in einer freien Marktwirtschaft auch nicht möglich.
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,
im Interesse derer die hier im GF schreiben und sich sachlich austauschen wollen folgende Ansage:

Bitte wahrt den gegenseitigen Respekt, persönliche Angriffe, subtile Sticheleien, werden unterbunden!

Jedem seine Meinung darf auch respektiert werden, sollte das für jemandem ein Problem sein empfehlen wir den GF-Bereich zu meiden.

Beachtet die Forenregeln, GF-Regelhinweise!
Bei nicht Beachtung selbiger werden entsprechende Sanktionen ausgesprochen!

Bitte unterstützt die Moderation in dem ihr Forenregelverstöße meldet, damit solche Threads auch weiterhin offen bleiben können!

Danke

Das Moderation-Team
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Ich finde die Art und Weise wie die FDP in dieser Krise agiert furchtbar. Sie schadet ewusst unserem Land , indem sie Investitionen unterbindet ...
Stimmt, mit vollen Taschen lässt es sich besser Regieren. Sollen doch zukünftige Regierungen sparen und zurückzahlen.
Damit würden die handlungsunfähig werden.
Das Außenministerium hat einen Etat von über 6 Mrd €. Damit werden dann für 300mio Fahrradwege in Peru gebaut.
Ich bin froh, dass die kleine FDP nicht noch mehr Unsinn zulässt.
Bei einer Elementarschadenversicherung hingegen ist für manche Regionen klar, dass sie niemals zum Einsatz kommen wird. Es gibt viele Häuser die niemals Hochwasser haben werden.
Du hast kein Haus, oder? Sonst würdest Du das nicht schreiben. Meine Elementarschadenversicherung kostet 362€ im Jahr. Ist das Viel? Kein Gewässer weit und breit. Aber warum zahle ich die Lausigen 10€ pro Monat?
Es sind auch Schäden versichert die mit Hochwasser nichts zu tun haben. Schäden durch Leitungswasser. Feuer, Sturm und Hagel etwa. Das kann jeden treffen, oder nicht?
 

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