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Die journalsistische Verantwortung in der Gesellschaft

Doratio

Aktives Mitglied
Ich finde die Diskussion hier auch ein wenig merkwürdig.
Immer wieder wird von der Politik behauptet, dem Bürger fehlt wichtiges Hintergrundwissen, um gewisse politische Entscheidungen zu verstehen.
Wie soll man denn an dieses Wissen gelangen, wenn wichtige Informationen zurückgehalten werden?
Dann sucht man sich diese Informationen aus anderen Quellen, die vielleicht nicht immer zuverlässig sind.
Es wäre doch viel besser, wenn man gut recherchierte Fakten den seriösen Medien entnehmen kann. Nur dann kann man auch sachlich über Probleme diskutieren.
Wenn bewusst Informationen unter dem Tisch gehalten werden, sorgt das eben nicht für Vertrauen in der Bevölkerung.
Man bekommt eher den Eindruck, das gezielt etwas vertuscht werden soll.
So etwas kann nun wirklich niemand wollen.
 

MarinaM

Aktives Mitglied
Wie immer - die unheilvollen Allianzen mit der Politik machen viel kaputt.
Journalisten brauchen die Informationen aus der Politik - also gehen sie viel zu respektvoll mit Politikern um und schreiben denen gerne nach dem Mund.
Staatsanwaltschaften unterliegen dem Einfluss der Politik. Jemand ohne Ahnung nimmt also Einfluss auf die juristische Arbeit. Die wurde sogar von seiten der EU bemängelt.
Verantwortung ? Null Nada Niente ....
Bei den LKAs werden übrigens sehr genau Statistiken erstellt. Die aber nicht veröffentlicht werden dürfen.
Eine gewisse polit Gruppierung wollte übrigens sogar die Ausstrahlung eines Tatvideos bei Aktenzeichen XY verhindern, weil eindeutig zu sehen war: der Täter ist schwarz. Nun ja, nach ihm wurde noch gesucht .... also ist die Info schon wichtig.
Genau diese Gruppierung schreit auch am lautesten, dass die AfD Nazis seien, alle. Wähler und Mitglieder. Warum ? Sie profitieren davon . Ganz massiv. So sind gewisse rechnerische Mehrheiten nicht mehr möglich. Mit Demokratie hat das Null zu tun - diese Gruppierung ist wohl undemokratischer als die AfD je sein wird.
Und die Medien ? Übernehmen ohne Nachfrage. Und überhöhen ihre Wichtigkeit.
Ich empfehle, ab und zu österreichische oder schweizer Berichterstattung zu verfolgen. Das Bild wird dadurch etwas runder. Kann man auf Arte bzw 3 Sat - man muss also nur Fernsehen.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Nichts gegen Transparenz, aber zu viel kann auch mehr schaden als nutzen.
Da fällt mir wirklich nicht mehr viel ein. Wer der Bevölkerung Informationen hinterziehen will hat hoffentlich in unserer offenen Gesellschaft keinen Platz in der Presse. Finde ich richtig übel. Was bleibt da. Die DDR gibt es nicht mehr, in China, Russland oder Nordkorea hättest Du Deine Freude.

Da bin ich auch dem Internet sehr dankbar. Heute lässt sich viel weniger geheimhalten. Diese dunklen Zeiten sind wohl vorbei. Traurig, dass zu viel Transparenz schaden kann.
 

Sommerfrische

Aktives Mitglied
Nichts gegen Transparenz, aber zu viel kann auch mehr schaden als nutzen.
Verstehe ich nicht.
Wo genau kann denn Transparenz mehr schaden als nutzen?

Man bekommt keine mündige Bevölkerung wenn man nicht transparent arbeitet.

Transparent arbeiten der Regierung ist ein wichtiger Teil der Demokratie - ein weiterer wichtiger Teil ist sauberer und gut recherchiertes journalistisches Vorgehen.

Eine Aufgabe des Journalismus ist die Kontrolle der Regierung
 

MarinaM

Aktives Mitglied
Immer wieder wird von der Politik behauptet, dem Bürger fehlt wichtiges Hintergrundwissen, um gewisse politische Entscheidungen zu verstehen.
Ja, das wird behauptet und auch brav veröffentlicht.
Dann fragen wir doch mal nach, wie es um das Wissen von Politikern bestellt ist dies wurde übrigens Anfang des Jahres mal getan. Damals ging es um die Demokratie und deren Historie in D. Nur Herr Amthor von der CDU und Frau Strack Zimmermann von den Liberalen konnten die Fragen beantworten.
Und die Regierung ? Klein Olaf kann sich nicht erinnern, Habeck schwadroniert ohne Wissen Müll zusammen, Annalena weiss nicht einmal die Anzahl der Tage eines Jahres und auch sonst nix, die Fässer Nancy möchte die Strafbarkeitsgrenze aushebeln, damit der Staat nach Gusto bestrafen könne und negiert damit die Wichtigkeit der Justiz,...... kann beliebig weitergeführt werden.
Die Journalisten legen den Finger selten in diese Wunde. Auch die Aussage, die ich zitiert habe wird nicht angezweifelt. Sehen sich Journalisten nicht als Bürger ?
Ich habe volles Verständnis für Geheimhaltung - wo sie notwendig ist. Bspw bei manchen Ermittlungen seitens der Polizei ......
Es ist eben so - wahllos Leute als Nazis zu bezeichnen ist einfacher als den eigenen Ansprüchen zu genügen.
 

Savay

Aktives Mitglied
Welchem Risiko bist du denn ausgesetzt? Wie der Täter aussieht und wo er sich gerade möglicherweise herumtreibt
Ich sehe das so. Im Hinblick auf Volkssouveränität und Selbstbestimmung sind dem Volk keine Informationen vorzuenthalten. Denn die Staatsgewalt geht vom Volk aus. (Richtig zusammen gefasst?)
Wenn ein Volk jetzt mehrheitlich damit einverstanden ist sich als Einwanderungsland zu gestalten, sollte es doch auch Informationen darüber erhalten wie es so läuft mit dem Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen, wie gut es mit der Integration klappt und ob es negative Folgen hat.
Meinst du nicht?

Man kann es ja schon irgendwo als einen Versuch oder Experiment betrachten und da muss man eben hinschauen und sagen was gut läuft und was nicht. Und dann nach Lösungsansätzen und Verbesserungsmöglichkeiten suchen.

Man braucht das ganze auch nicht ständig moralisieren. Die Entwicklung verschiedener Veränderungen sollten jedem Bürger nahegebracht werden (dürfen?!).
Ohne es zu verharmlosen oder zu übertreiben. Weder durch Weglassung von Informationen um etwas zu verharmlosen, noch durch ständige Wiederholungen um etwas als sehr bedrohlich zu kennzeichnen, was es evtl gar nicht ist.

Das wäre die Aufgabe guten Journalismus.
Eine ausgewogene Berichterstattung.
Wird aber schwer wenn die Bevölkerung mittlerweile eher auf emotionsgeladene Schlagzeilen anspricht. Und sich wohlmöglich auch noch in einem Krisenmodus befindet.
Wie sachlich und nüchterne Berichterstattung aussieht, wissen manche evtl schon gar nicht mehr.
Da sollten wir aber wieder hin kommen.
Weg von dieser ständigen Empörung, das man dies oder jenes doch nicht sagen darf.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Transparenz scheuen nur unsichere Regierungen und Systeme, die Angst haben dass ihnen ansonsten die Kontrolle über die Bevölkerung entgleitet.
Transparenz muss ausgewogen sein. Das bedeutet, dass die Regierung Informationen offenlegt, die für die öffentliche Rechenschaftspflicht und für das Vertrauen der Bürger wichtig sind (z.B. Offenlegung von Finanzen, Gesetzgebungsprozesse, Vergabeprozesse etc.) Aber sie darf die Risiken nicht ignorieren. Ein Risiko kann z.B. alles sein, was die nationale Sicherheit gefährden könnte oder wenn bestimmte Personen oder Personengruppen durch bestimmte Informationen Schaden nehmen könnten.
Es ist natürlich schwierig eine Balance zu finden.
Es ist auch nicht so, dass ich euer Anliegen nicht verstehen würde. Im Grunde hätte ich auch nichts gegen eine Nennung der Nationalität von Tätern in den Medien. Ich habe eben nur große Bedenken bezüglich dessen, was die Bevölkerung mit dieser Information anfängt. Mein Vertrauen in den Bürger ist da leider nicht so groß. Und da habe ich hier bereits erwähnt, dass ich eben die Gefahr sehe, das Flüchtlinge, Migranten, Schwarze etc. vermehrt angefeindet und diskriminiert werden könnten. Das hat dann leider auch die Folge, dass dann ebendiese Personengruppen, die man ja integrieren möchte, nur noch schwer integrierbar sind. Wenn man nämlich in einem Land vermehrt Anfeindungen und Diskriminierung ausgesetzt ist, fühlt man sich nicht mehr wohl, hat Angst und hat demzufolge kaum noch Motivation sich anzupassen. Dann bleibt man doch lieber unter sich. Denn da fühlt man sich verstanden. Das möchte die Gesellschaft aber auch nicht.

Eine gewisse polit Gruppierung wollte übrigens sogar die Ausstrahlung eines Tatvideos bei Aktenzeichen XY verhindern, weil eindeutig zu sehen war: der Täter ist schwarz. Nun ja, nach ihm wurde noch gesucht .... also ist die Info schon wichtig.
Das war keine Politgruppierung sondern das Sendeformat selbst. Das war 2015 wo die Stimmung bezüglich der Flüchtlinge in der Bevölkerung sehr aufgeheizt war. Deswegen wollte man nicht noch Öl ins Feuer gießen und wollte die Ausstrahlung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Allerdings kann das auch nicht die Lösung sein. Da stimme ich dir auch vollkommen zu, dass man das hätte nicht der Bevölkerung verschweigen sollen. Immerhin ging es hier um einen schon seit mehreren Monaten von der Polizei gesuchten Verbrecher. DAS ist natürlich schon für die Sicherheit der Bevölkerung von Relevanz. Aber das habe ich ja bereits erwähnt, dass das bei gesuchten Tätern etwas anderes ist als bei bereits gefassten.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Transparenz muss ausgewogen sein. Das bedeutet, dass die Regierung Informationen offenlegt, die für die öffentliche Rechenschaftspflicht und für das Vertrauen der Bürger wichtig sind (z.B. Offenlegung von Finanzen, Gesetzgebungsprozesse, Vergabeprozesse etc.) Aber sie darf die Risiken nicht ignorieren. Ein Risiko kann z.B. alles sein, was die nationale Sicherheit gefährden könnte oder wenn bestimmte Personen oder Personengruppen durch bestimmte Informationen Schaden nehmen könnten.
Es ist natürlich schwierig eine Balance zu finden.
Es ist auch nicht so, dass ich euer Anliegen nicht verstehen würde. Im Grunde hätte ich auch nichts gegen eine Nennung der Nationalität von Tätern in den Medien. Ich habe eben nur große Bedenken bezüglich dessen, was die Bevölkerung mit dieser Information anfängt. Mein Vertrauen in den Bürger ist da leider nicht so groß. Und da habe ich hier bereits erwähnt, dass ich eben die Gefahr sehe, das Flüchtlinge, Migranten, Schwarze etc. vermehrt angefeindet und diskriminiert werden könnten. Das hat dann leider auch die Folge, dass dann ebendiese Personengruppen, die man ja integrieren möchte, nur noch schwer integrierbar sind. Wenn man nämlich in einem Land vermehrt Anfeindungen und Diskriminierung ausgesetzt ist, fühlt man sich nicht mehr wohl, hat Angst und hat demzufolge kaum noch Motivation sich anzupassen. Dann bleibt man doch lieber unter sich. Denn da fühlt man sich verstanden. Das möchte die Gesellschaft aber auch nicht.


Das war keine Politgruppierung sondern das Sendeformat selbst. Das war 2015 wo die Stimmung bezüglich der Flüchtlinge in der Bevölkerung sehr aufgeheizt war. Deswegen wollte man nicht noch Öl ins Feuer gießen und wollte die Ausstrahlung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Allerdings kann das auch nicht die Lösung sein. Da stimme ich dir auch vollkommen zu, dass man das hätte nicht der Bevölkerung verschweigen sollen. Immerhin ging es hier um einen schon seit mehreren Monaten von der Polizei gesuchten Verbrecher. DAS ist natürlich schon für die Sicherheit der Bevölkerung von Relevanz. Aber das habe ich ja bereits erwähnt, dass das bei gesuchten Tätern etwas anderes ist als bei bereits gefassten.
Du kannst die Bevölkerung ruhig für unfähig halten, das steht dir frei.
Merkwürdig finde ich es jedoch, das diese unfähigen Menschen das Recht haben zu wählen.
Da kann dann doch auch nichts Gutes bei rauskommen.

Diese Einstellung finde ich ein wenig befremdlich.
So behandelt man kleine Kinder, aber doch nicht mündige Bürger.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Es ist auch nicht so, dass ich euer Anliegen nicht verstehen würde. Im Grunde hätte ich auch nichts gegen eine Nennung der Nationalität von Tätern in den Medien. Ich habe eben nur große Bedenken bezüglich dessen, was die Bevölkerung mit dieser Information anfängt.
Ach ok, das Corona Virus hat einige Menschen panisch werden lassen, der Ukraine Krieg macht Menschen Angst...tja....lassen wir alles weg.

Wenn Deine Denkweise bei den Journalisten Einzug hält so die schützende Hand über Täter und Missstände zu halten und nicht zu berichten kann man hier eigentlich nur noch Sachen packen.
 

Savay

Aktives Mitglied
So behandelt man kleine Kinder, aber doch nicht mündige Bürger.
Das gilt es halt herauszufinden, inwieweit trifft ein Bürger seine eigenen Entscheidungen die auf u.a. soziale Werten basieren und wie leicht lässt er sich von Außen beeinflussen.
Und ich finde da sieht es nicht so gut aus.
So vieles was unsere Medien bringen wird wohl einfach unhinterfragt geglaubt. Ein Teil unsere Bevölkerung lässt sich wahrlich gegen andere aufhetzen, hat man bei dem Umgang mit zb C-Impfverweigerern gesehen, sowie jetzt gegen die AFD und Co.
Das finde ich, wäre auch keine gute Grundlage für eine direkte Demokratie zb.

Normal sollten die Medien dieser Verantwortung nachkommen indem sie von etwas so berichten das der Bürger ohne großartig selbst recherchieren zu müssen, sich seine "eigene" Meinung dazu bilden kann.
Aber es wird zu oft schon vorgegeben, wie man über etwas zu denken hat. Wer die Bösen sind und wer die Guten.
Finde es schon gruselig.
Aber wer es erkannt hat, bleibt in der Regel bei fast jeder Schlagzeile erst mal cool und fragt sich was wohlmöglich damit bezweckt werden soll. Und dann kann man wenn man es für sich wichtig findet, nach recherchieren.
Das ist ein Lernprozess und ich hoffe den durchlaufen noch viele.
Ich habe eben nur große Bedenken bezüglich dessen, was die Bevölkerung mit dieser Information anfängt
Ich glaub das hängt stark damit zusammen wie man Informationen präsentiert.
Du siehst ja wie ein Teil der Bevölkerung auf Mitglieder der AFD los geht, oder auch auf Politiker anderer Parteien. Das finde ich hoch gefährlich und hat mit Demokratie und Schutz der freien Meinungsäußerung überhaupt nichts mehr zu tun.
Fremdenhass zu schüren ist verwerflich und verboten, jeglicher Hass gegen andere Personengruppen zu schüren sollte unterbunden werden.
Wir wollen doch hier in unserem Land alle friedlich zusammen leben.
Was unsere Medien und Politiker machen finde ich das Letzte.

Aber ich habe schon länger keine Nachrichten des ÖRR gesehen. Vielleicht verbessert es sich ja schon?
 

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