Harris hat als Vizepräsidentin de facto NICHTS gemacht. Niemand kannte sie.
Jetzt wird sie als Allround-Wunderwaffe gegen Trump gehandelt. Absurd. Hier ein interessanter Artikel zu der Frage, warum Harris die Kandidatschaft quasi geschenkt bekommen hat und sich gegen keine Konkurrenz behaupten musste:
Ohne einen fairen Wettbewerb haben die Demokraten Kamala Harris den roten Teppich zur Präsidentschaftskandidatur ausgerollt. Dahinter steckt eine Parteiführung, die sich meistens gegen unbequeme Außenseiter richtet. Das ist alles – nur nicht demokratisch.
www.welt.de
Also in einem Land, in dem ein Trump genug Qualifikation für das wichtigste Amt hat, hat eine Harris diese doch erstrecht. Ich meine: Im Grunde hätte nahezu JEDEr Mensch mehr Qualifikationen für diese Amt als Trump und vor allem nicht so viele Eigenschaften, die diesem Amt eigentlich fundamental entgegenstehen.
Trumps einzige Wahlstrategie war und ist, den Gegner zu diffamieren.
Gelbe Haare und rumpoltern....
also mal ehrlich: Vor DEM Hintergrund sollte man eigentlich die Qualifiakationsfrage in diesem Land überhaupt nicht mehr stellen müssen
Sie ist eine „schwarze Frau“. Das muss reichen als Qualifikation.
Könnte mir vorstellen, dass Trump genau die gleiche "Aurgumentation" fahren wird: Sie ist ja nur Kandidatin, weil sie schwarz und eine Frau ist.
Schwarz und weiblich hätte bei einer Köchin oder Kinderpflegerin nicht gereicht. Aber Anwältin mit starker Position in den Frauenrechten und obendrein Bidens Protegé, das hat dort einen ganz anderen Klang. Die außenpolitischen Erfahrungen die sie wegen der Migrantenfrage gemacht hat, werden ihr auch helfen.
Aber selbstverständlich spielt die Hautfarbe eine Rolle, laut Umfragen würde sie von "schwarzen" Wählern (die nicht die einzigen "Farbigen" sind, dazu kommen Latinos, Asiaten, Natives) inwischen 90 % aller Stimmen erhalten, und bei einem derartig aufgeheizten Wahlkampf darf man vermuten, daß diesmal nicht viele Amerikaner den Wahlkabinen fernbleiben.
Neue US-Wahl-Umfrage: Kamala Harris lässt Trump plötzlich alt aussehen (merkur.de)
Vor allem muss man es doch mal ganz nüchtern sehen: Die einzige Wahlstrategie Trumps war es, Biden wegen seines Alters zu diffmieren. Diesen Altersfaktor jetzt zu spiegeln und damit gegen Trump selber zu richten ist genau richtig. Einen anderen älteren Mann zu nehmen hätte diesen Effekt nicht gehabt.
Es geht jetzt darum, die Wähler zu mobilisieren, die bei der Wahl zwischen zwei alten Männern frustriert das weite gesucht haben. KLAR muss der Wahlkampf der Demokraten jetzt diese Karte spielen- vor allem dann, wenn man die passende Person dafür bereits im Haus hat.
Und in der kurzen Zeit frage ich mich, wen die Demokraten denn hätten nehmen sollen. Also alle die jetzt hier auf der mangelnden Qualifikation rumreiten (die ja offenbar bei Trump kein Störfaktor ist) müssen sich eben auch klar machen, dass sie obwohl sie wenig Sichtbar war, trotzdem mit "dem ganzen Laden " vertraut ist und es ja wohl auch keinen anderen Kandidaten gegeben hätte.
OK Michelle Obama (wobei dann sicher der ein oder andere gedagt hätte: Sie macht es nur, weil sie die Frau von Barak ist), aber die wollte ja nicht.
Wer also sonst?
Oder hätten die Demokraten einfach die Waffen vor König Donald strecken und seine unerschütterliche Begabung zum Größten Staatsmann der Welt kampflos anerkennen sollen?