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L-eser
Gast
Hausratversicherung
Wenn man allein lebt.
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Privathaftpflicht ist ein Muss, Berufsunfähigkeitsversicherung sehr wertvoll, Rechtschutz sinnvoll, wenn man sich das alles leisten kann und nicht am Ende seine ganze Kohle für Versicherungen raushaut.Rechtsschutz, Haftpflicht, Hausrat
Fatale Fehleinschätzung sagt dir jemand, der sich von berufswegen mit dem Thema ein bisschen auskennt. Der Aspekt der mentalen Gesundheit wird (wie auch von dir) von vielen Menschen völlig unterschätzt und ist eben sehr wohl ein guter Grund für den Abschluss einer BU-Versicherung. Die Fehlzeiten durch Krankheiten mit psychischer Indikation sind so hoch wie nie; Tendenz ungebremst steigend. Wenn du mit einer solchen Diagnose fehlst, bist du - anders als beim Schnupfen oder dem verknacksten Knöchel - viele Wochen bis Monate aus dem Job raus. Und nicht selten dann eben später auch berufsunfähig. Siehe auch hierBerufsunfähigkeitsversicherung würde ich zum Beispiel abschließen, wenn ich in einem Beruf arbeite, wo eine gute gesundheitliche Allgemeinverfassung äußerst wichtig ist. In meinem Job ist maximal psychologisch eine Gefahr - kein Grund die teure Versicherung abzuschließen
Der Link zur Seite der Rentenversicherung sollte nur belegen, welchen Stellenwert die mentale Gesundheit im Hinblick auf die Frühverrentung hat und nicht die Rentenversicherung als Solche in den Fokus rücken. Klar ist das eine Pflichtversicherung; wer allerdings eine Erwerbsminderungsrente früh in Anspruch nehmen muss, der bekommt die Gewissheit auf frühe Verarmung gleich mit dazu. Hier im Forum tummelt sich der eine oder andere, der sicher aus dem Nähkästchen plaudern kann. Diese finanzielle Lücke schließt genau die BU-Versicherung.Du verlinkst da doch einen Eintrag des deutschen Rentenversicherungsbundes (Die Rentenversicherung ist ja eine der Pflichtversicherungen, die auch richtig und wichtig ist) und ich finde da steht alles drin, damit man eben sich keine Sorgen machen muss...
Die Anzahl der Menschen, die eine Erwerbsminderungsrente wegen psychischer Erkrankungen erhalten, ist gestiegen, von etwa 51.500 im Jahr 2000 auf 73.000 (Also bei 82 Mio Menschen gar nicht mal soviel) im Jahr 2020. Dieser Anstieg wird auf die vermehrte Diagnose und Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen zurückgeführt. (Also keine größere Gefahr, im Gegenteil - es wird mehr geholfen!) Die Deutsche Rentenversicherung reagiert darauf mit verstärkten medizinischen Rehabilitationsangeboten, die einen positiven Effekt zeigen: Nur 17% (Also gut 12000, nochmal weniger als oben) der Betroffenen beziehen zwei Jahre nach einer Rehabilitation eine Rente (Und wären damit erst für die meisten Berufsunfähigkeitsversicherungsprodukte valide in der Zahlung, dazu kriegst du ja die normale Rente). Zusätzlich werden Präventionsprogramme angeboten, um psychische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Fazit: Die Prävention ist besser denn je, du bist abgesichert durch die Pflichtangebote und hast eine sehr geringe Chance tatsächlich in die Berufsunfähigkeit zu kommen. Relative Zahlen im Sinne von "Jeder zweite der Berufsunfähig wird, hat dies" ist kein Grund sich Sorge zu machen, weil das eine Statistik ist, die dich ja nur betrifft, wenn du überhaupt berufsunfähig wirst. Es wird nicht jeder zweite Berufsunfähig. Eine freiwillige - nicht verpflichtende Versicherung - ist meist nur dann sehr günstig, wenn es dich mit aller höchster Wahrscheinlichkeit nicht trifft.
Der Link zur Seite der Rentenversicherung sollte nur belegen, welchen Stellenwert die mentale Gesundheit im Hinblick auf die Frühverrentung hat und nicht die Rentenversicherung als Solche in den Fokus rücken. Klar ist das eine Pflichtversicherung; wer allerdings eine Erwerbsminderungsrente früh in Anspruch nehmen muss, der bekommt die Gewissheit auf frühe Verarmung gleich mit dazu. Hier im Forum tummelt sich der eine oder andere, der sicher aus dem Nähkästchen plaudern kann. Diese finanzielle Lücke schließt genau die BU-Versicherung.
Ich wollte auch damit nicht sagen, dass jeder 2. frühverrentet wird. Allerdings ist es Fakt, dass kaum jemand bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeitet. Und oftmals stecken eben auch Erkrankungen dahinter.
Wichtig war mir herauszustellen, dass es an der Lebensrealität vorbei geht, die Folgen mentaler Erkrankungen kleinreden zu wollen. Sie sind sogar ein SEHR guter Grund für den Abschluss einer BU-Versicherung und wenn du mal auf die entsprechenden Empfehlungsseiten im Netz gehst, dann wirst du dort auch nicht lesen, dass sich die Empfehlung zum Abschluss einer BU-Versicherung nur an spezielle Berufsgruppen richtet.
Mentale Erkrankungen sind ungebremst auf dem Vormarsch. Dazu tragen viele Faktoren bei wie die Globalisierung (früher hatten die Leute um 17 Uhr Feierabend, jetzt gibt es noch ne Schalte mit den USA), Arbeit aus dem Home Office (schnell auch noch sonntags vor den Rechner), Vereinsamung (Corona hat da ganze Arbeit geleistet), Arbeitsverdichtung (negativer Stress ohnegleichen), wirtschaftliche sowie politische Unsicherheit mit den entsprechenden Ängsten. Da kommt noch so einiges auf uns zu.
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