Das ist ja die Frage dieses Fadens. Warum ist das so, wenn es angeblich nichts mit dem Hirnstoffwechsel zu tun hat?
Hatte eigentlich gedacht, das kommt mit meinem Beispiel über die Wut an.
Die Gefühle und Gedanken entstehen in uns.
Die kommen nicht von Außen oder regnen auf uns herab.
Bei einer endogenen, also körperlichen Depressionen ist es so, daß der Gehirnstoffwechsel nicht richtig funktioniert. Das lässt sich mit Medikamenten in Ordnung bringen, denn die "Ursache" wird behandelt.
Bei einer Depression die aufgrund einer unguten Denkweise beruht, wirken die Medikamente natürlich auch, nur beheben sie nicht die Ursache, die ungute Denkweise.
Man muss unterscheiden zwischen einer körperlich verursachten Depression und einer aufgrund von schlimmen Erlebnissen, ungute Prägung usw.
Kein Medikament lässt Erlebnisse und Überzeugungen einfach aus unserem Kopf verschwinden. Es braucht eine Therapie bzw muss man lernen das zu verarbeiten oder sich andere Denk und Verhaltensweißen anzugewöhnen.
Zum größten Teil beeinflussen wir unsere Körperchemie durch unser Denken.
Auch die Wahrnehmung wird durch unser Denken beeinflusst.
Und weil es nicht gerade leicht ist, immer so zu denken, das es uns gut tut, oder die Wirklichkeit so zu sehen wie sie ist, sind Ad manchmal eine Wohltat. Endlich verschwinden diese lähmenden, beängstigenden oder traurigen Gedanken.
Alle, die unter Depressionen leiden, sollten einmal - labortechnisch - ihren Serotonin-Spiegel messen lassen.
Ist er niedrig, ist das die Ursache für ihr Leiden.
Mess mal bei zb einem Choleriker den Adrenalin und Noradrenalin Spiegel. Soll man jetzt die Produktion dieser Stoffe medikamentös hemmen und dann ist das Problem gelöst?
Man kann dann auch auf der rein körperlichen Eben bleiben und fragen warum werden diese Hormone produziert, ah das macht irgend ein Organ. Vielleicht funktioniert das nicht richtig, weil es zu viel dieser Stoffe produziert?
Es ist wohl wirklich die Frage, was war zuerst da, die Wut oder das Noradrenalin und Adrenalin.
In der Regel steuern wir mit unseren Gedanken und Gefühlen unseren Körper.
Wenn der Körper gewisse Signale erhält kann er gar nicht anders als entsprechende Hormone auszuschütten. Zb bei Angst muss er fähig sein für einen Kampf oder zur Flucht.
Ich hänge grad selbst etwas durch und es ist gut mir das alles wieder ins Bewusstsein zu holen.
Mir wird es entsprechend meiner Gedanken gehen. Mein Körper gehorcht da sehr zuverlässig. Sag ich mir, ich hab zu xy keine Lust, dann wird da auch keine Begeisterung und Motivation entstehen. Wie denn auch?
Das Fatale ist, wenn man sich an diese Art des unguten Denkens gewohnt hat.
Das ist irgendwie der totale Fehlgebrauch wichtiger Körperfunktionen. Warum will man das es einem schlecht geht?
Irgendwann muß man dich die Vergangenheit doch mal gut sein lassen.