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„Fühlst du dich als Deutscher oder als …?“

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57-55

Sehr aktives Mitglied
Ich bin in Deutschland am Arsc.. der Welt geboren und dort aufgewachsen, ich habe mein ganzes Leben hier verbracht.
Ich bin Deutscher, weil ich hier geboren bin, wäre ich in einem anderen Land geboren, wäre ich kein Deutscher.
Ich bin meinem Zuhause sehr verbunden, wäre ich andernorts zu Hause, wäre ich dem verbunden.

So sehe ich es, ich bin ein Mensch, ein einzelnes Individuum von ca. 8 Milliarden.

Stramme Nationalisten sind mir zu wieder, es ist mir unverständlich, aus welchem Grund man stolz sein kann, einer bestimmten Nation anzugehören.

Man kann stolz auf eigene Leistungen sein, ob man das muss, sei dahingestellt.

Ich bin Deutscher, ich fühle mich als Bürger dieser Welt.
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Danke. Mein Anliegen: ich identifiziere mich gar nicht so sehr mit Ländern. Ich bin eher Individualist. Ich identifiziere mich mit meiner Familie und als Local von dort wo ich herkomme.
Nur beim Fußball identifiziere ich mich mit Ländern und zwar mit beiden Nationalmannschaften.

Dieses Konzept von Individualismus und dass ich mich vor allem mit meiner Familie und Lokal identifiziere und die Nationalität relativ egal ist, verstehen viele Menschen nicht.

Ich habe Familie in mehreren verschiedenen Ländern. Wir wohnen zwar in unterschiedlichen Ländern und haben unterschiedliche Pässe, aber wir sind alle Familie.

Ich versuche das höflich zu vermitteln, glaube aber, dass man mir nicht zuhört.
Ich tue mich ein bisschen schwer mit Deinen Aussagen.
Warum stört es Dich dermaßen, wenn Dich jemand anspricht, was augenscheinlich anders ist? Ich schätze mich persönlich so ein, dass ich nicht wie ein Trampeltier in einer Konversation bin. In meiner Stadt leben sehr, sehr viele Nationalitäten, einmal schon durch die Uni und dann sehr viele, die hier dauerhaft leben. Ich komme oft, wirklich oft mit den verschiedensten Menschen ins Gespräch. Und ich hab eine ganz andere Erfahrung gemacht, dass die Menschen ganz oft ein Gespräch mit einer Frage beginnen, wo sie denken, dass ich ihnen weiterhelfen könnte. Was ich auch gern und nach bestem Wissen tue. Manchmal entwickeln sich daraus sehr nette Gespräche und auch wiederholte Begegnungen.
Und es bleibt natürlich nicht aus, dass man sich fragt, woher man kommt, wohin man will ... also sozusagen. Und ich merke, wie gern viele der Menschen von ihrem "Zuhause", von ihren Wurzeln reden und sich freuen über Interesse. Und noch mehr freuen sie sich, wenn man tatsächlich etwas über ihre Heimat weiß und vielleicht sogar schon mal dort war.
Wenn mir einer sagen würde, er lebe schon so lange hier, dass er die Stadt/das Land als Heimat ansieht und nichts von seiner Herkunft weiß, dann akzeptiere ich das einfach.
Mir ist tatsächlich noch nie in den Sinn gekommen, dass ich jemanden nerven könnte, wenn derjenige z. B. aus Syrien ist, wenn ich ihn frage, ob er weiß, wofür ich dieses oder jenes Gemüse oder welche Zutat ich für was verwenden könnte.

Ist es denn nicht vielmehr so, dass man immer, egal wo man auf der Welt ist, auch ein Mensch mit anderen Wurzeln bleibt? Selbst wenn ich schon 15 Jahre irgendwo lebe, wenn ich mich da als Bayer (der ich leider nicht bin) oute, bin ich mir ganz gewiss, dass sie mich nach dem Oktoberfest fragen. Ich weiß wirklich nicht, warum mich das dann verletzen würde. Ich würde innerlich feixen, weil ja Bayern viel mehr ist als nur Oktoberfest, aber es ist nunmal weltweit so, Bayern und die Lederhosn zum Oktoberfest. Dahinter steckt 1000 pro kein Anlass, jemanden damit zu verletzen oder zu ignorieren, woher er kommt.

Woher KongKing sollte ich denn wissen, dass es Dich verletzt? Ich kann Dir ja nicht in den Kopf gucken und ich finde es jetzt auch nicht als für mich verboten, dass ich solche Frage stellen darf. Kommuniziert mein Gegenüber natürlich direkt, dass er kein Gespräch über sein Wurzel-Land möchte, ja, dann wäre es so. Wenn mir das aber nicht gesagt wird, bitte woher soll ich es denn dann wissen?

Im Gegenteil, ich profitiere von solch einem Austausch.

Was genau willst Du denn? Dass Dich niemand auf Dein Wurzel-Land anspricht? Niemand wird Dich doch nur darauf reduzieren, oder ist das so? Es gibt ja nicht nur das Thema Essen. Traditionen, Geschichte sind doch viel aufregendere und interessante Themen, für beide Seiten, oder nicht?
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Mein Eltern kommen aus X. Ich kenne X nur aus dem Urlaub, bin in Y geboren als Kind nach Deutschland gekommen und habe den größten Teil meines Lebens in Kleinkleckersdorf verbracht. Dann bin ich dort weg gezogen und wo ich nun lebe erzählen mir Leute, die Kleinkleckersdorf vermutlich nicht mal auf der Landkarte finden und keine Ahnung vom Leben dort haben, ich könne nicht „wirklich“ von dort sein.
Hier solltest du dir überlegen, weshalb du meinst,
dich mit intoleranten Menschen unbedingt abgeben zu müssen ?
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Was ist daran dumm, wenn ich mich für mein Gegenüber interessiere ?
Weil du mit der "Kommunikation" a la "Ich sage, ok, da wohnst du, wo liegen deine Wurzeln ?" eventuell dich über ihn / sie stellst? Zumindest kann das so verstanden werden. Für eine Erstkommunikation ist das ein überhebliches no-go imho. Wenn man den / die Dialogpartner/in kennt ist das was anders. Du sprichst doch von kennenlernen. Ich fände das überheblich von dir, aber bin vlt. auch überempflindlich bei sowas. Deine Sache / deine Kommunikation. Ich fände das doof und anmaßend und in Privatsphäre dringend, die dich einen ScheiXX angeht. Stell dir mal vor jemand fragt dich sowas ohne dich zu kennen? Ich weiss ja nicht...
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Es ist nämlich so: ich bin „patriotisch“. Ich halte nichts von Nationen, aber das bedeutet nicht, dass ich mich nicht einbringe. Ich denke bei meinen Entscheidungen, Kaufentscheidungen beispielsweise, an die Gesellschaft. Meine Eltern haben Ehrenämter. Ich hatte ein Ehrenamt. Ich zahle Steuern. Ich würde mich nie mit legalen Steuertricks drücken und trotzdem wird mir gesagt, ich sei exotisch?
Ich verstehe Deine Sätze, Du bist hier geboren und identifizierst Dich mit allem.
Dennoch bleibt aber wohl Dein Äußeres exotisch, egal, welchen Pass Du hast, das weiß aber auch Dein Gegenüber ja nicht, woher auch???
Das kannst Du doch anderen nicht übel nehmen, dass sie nicht gleich wissen, wer und was Du bist und vor allem, dass Du in keinem Fall darauf angesprochen werden möchtest. Ich finde es sehr schwierig, da einen Weg für Dich zu finden, wenn es Dich dermaßen verletzt und trifft.
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Weil du mit der "Kommunikation" a la "Ich sage, ok, da wohnst du, wo liegen deine Wurzeln ?" eventuell dich über ihn / sie stellst? Zumindest kann das so verstanden werden. Für eine Erstkommunikation ist das ein überhebliches no-go imho. Wenn man den / die Dialogpartner/in kennt ist das was anders. Du sprichst doch von kennenlernen. Ich fände das überheblich von dir, aber bin vlt. auch überempflindlich bei sowas. Deine Sache / deine Kommunikation. Ich fände das doof und anmaßend und in Privatsphäre dringend, die dich einen ScheiXX angeht. Stell dir mal vor jemand fragt dich sowas ohne dich zu kennen? Ich weiss ja nicht...
Ich könnte Deine Gedanken nicht verstehen. Wenn mein einfaches ehrliches Interesse so ausgelegt wird, dann möchte ich nie wieder von jemanden angesprochen werden, der augenscheinlich anders aussieht. Und ich könnte nicht reden wie mit rohen Eiern im Mund, wenn ich mich mit einer Frage dermaßenen Unterstellungen aussetzen könnte.
Das finde ich jetzt wirklich übertrieben, was Du schreibst.
 
G

Gelöscht 130078

Gast
Dann mal ganz direkt. Ich finde es verurteilend, dass ich eine total dumme Frage nicht mal in meinem Kopf dumm nennen darf… sondern dann kommt von dir von oben herab „damit ist dann alles gesagt“ und „Hilfe willst du nicht“. Das heißt ich muss die Frage wunderbar finden und überhaupt kein bisschen dumm, weil sonst schon alles (über mich?) gesagt ist?

Ich darf nicht mal denken, dass das eine dumme Frage ist?
entweder hast du nicht verstanden was ich geschrieben habe oder gibst es bewusst falsch/verdreht wieder. zusätzlich stellst du mich als überheblich dar.

niemand sagt du darfst die frage in deinem kopf nicht dumm nennen. jedoch schreibst du doch selbst dass du dies bereits so ausgesprochen hast. neben der abwertung die bereits in deinem kopf vorhanden ist, knallst du jemandem der versucht mit dir ins gespräch zu kommen auch noch solch eine unhöfliche aussage ins gesicht. das(!) könnte man verurteilen.

ich habe dich ganz konkret gefragt was du möchtest:
@KongKing möchtest du etwas für dich ändern oder magst du dich nur auskotzen? wie kann man dir ganz konkret helfen?
das wurde ignoriert.
dir wurden konkrete lösungsansätze vorgeschlagen die du ebenso ignorierst.

dein gesamtes gebaren zeigt mir ein mangelndes interesse an hilfe im sinne von lösungsansätzen. denn nach wie vor sehe ich das problem bei dir und nicht im außen.
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Ich könnte Deine Gedanken nicht verstehen. Wenn mein einfaches ehrliches Interesse so ausgelegt wird, dann möchte ich nie wieder von jemanden angesprochen werden, der augenscheinlich anders aussieht. Und ich könnte nicht reden wie mit rohen Eiern im Mund, wenn ich mich mit einer Frage dermaßenen Unterstellungen aussetzen könnte.
Das finde ich jetzt wirklich übertrieben, was Du schreibst.
Finde ich halt nicht. Und nun? Ist doch total in Ordnung wenn du meinst Leute sowas ohne sie zu kennen Fragen zu dürfen und nicht sauer bist wenn sie dir ähnliche Fragen stellen. Ich persönlich glaube nicht, dass du die Situation kennst wenn du "anders" aussiehst als andere und in deinem eigenen Land von Leuten mit solch imho "schwachsinnigen Fragen" konfrontierert wirst. Aber nur meine Meinung. Ist doch in Ordnung wenn das für dich kein Problem ist - du bist ja die Fragende ;-) Wenn du andere Erfahrungen gemacht hast umso besser. Das ist ein Meinungsaustausch hier. Nichts weiter.
 
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