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Seit 9 Monaten kein Job.

Ich hatte hier schonmal zum Thema Arbeitssuche geschrieben, aber das ist inzwischen
so lang her, da fange ich lieber nochmal ein neues Thema an, zumal sich auch einiges getan hat.

Ich bin seit etwa 9 Monaten auf Arbeitssuche und ich habe inzwischen in allen Firmengrößen
versucht, meine Unterlagen einzureichen und damit an Arbeit zu kommen.

Um es nochmal aufzufischen: Ich hab Elektroniker in der Industrie gelernt und wegen
betriebsinterner Sachen war ich dann nach der Ausbildung da raus. Die haben halt keinen
von uns übernommen. War dann 4 Monate woanders, weil das nichts wurde, war ich zeitweise
in Zeitarbeit und danach dann eben dort raus.

Seitdem suche ich.

Ich habe schon Bewerbungen in Betriebsgrößen von 5 bis 1000 Leute versucht, auch mal abseits
meiner ursprünglichen Ausbildung, also zB. eben Handwerk, Servicetechniker, Geräteprüfer und und und.

Handwerk bzw. hart arbeiten ist bei mir halt schlecht, weil ich irgendeinen Nervenschaden in den Händen
hab, wodurch mir die Hände bei Belastung schnell einschlafen bzw. taub werden. Kann aber auch keiner
den genauen Grund finden.

Ich habe auch schonmal bei der Agentur meine Unterlagen vorgelegt zum drüber schauen, habe neue
Fotos machen lassen und da war an sich nichts drin, was jetzt direkt ein Ausschlusskriterium wäre.

Hab auch schon auf so Hilfstätigkeiten und Stellen weit weg vom Wohnort Bewerbungen geschrieben,
einfach um zu sehen, ob man da dann Zusagen bekommt, aber auch nix. Dachte ja, ich stapel zu hoch
oder sonst was, aber wenn ich sehe, was für (Sorry für die Wortwahl) Hohlbirnen Jobs haben und
bekommen, bekomm ich Wut im Bauch.

Bezüglich ADHS:

Das ist halt seit der Kindheit diagnostiziert aber es fehlt ein Therapieplatz.

Kann mir jemand sagen, ob man da vom Amt Hilfe bekommen kann bei der Arztsuche bzw. ob
die was veranlassen können, dass das schneller geht? Mir bringt halt ein Platz in 8 Monaten
hier und jetzt nichts.

Oder hat jemand Tipps zu meiner Gesamtsituation, was man noch machen könnte?
 

Uwe

Aktives Mitglied
Kenne ich aus eigenem Erleben aus anderer Lage, meine beiden Söhne ebenso. Man hat was gelernt, studiert, will arbeiten, aber man wird bei Bewerbungen immer wieder benachteiligt, nach hinten geschoben und man wartet und wartet. Ich habe mich immer wieder selber beworben, auch in Eigenregie vorgestellt, bekam seit Wende auch nur befristete Jobs, das im Bildungs- und sozialen Bereich. Meinen Söhnen erging es ähnlich im mehr technischen- handwerklichen Bereich. Maßnahmen, Maßnahmen brachten nicht viel, es dauerte Jahre, bis beide voran kamen, den einen haben wir eine Zweitausbildung zum Lkw- Fahrer selber mit finanziert, weil das Amt dagegen war. Nun hat er recht gute, wenn auch nicht einfache Arbeit. Nicht aufgeben ist wichtig, immer wieder auch in Eigeninitiative vorstellen, sich einbringen, mit Absagen auch umgehen lernen. Nicht auf Staat und Ämter bauen, das reicht nicht. Sicher kann die Agentur für Arbeit oder Jobcenter eine Amtsärztliche Begutachtung beim Amtsarzt der Agentur veranlassen, das kann hilfreich sein für u.a. Reha u.a. Fortbildungen. Gib nie auf!
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Hab gehört das es extra für ADHS eine Art Reha/stationäre Therapie gibt, eine Freundin startet das wohl bald, vieleicht mal bei der Krankenkasse nachfragen? Da rutscht evtl. schneller rein?
 
Ich muss da Montag einfach mal anrufen und fragen, denke ich mal.

Denn es ist echt entwürdigend, wenn man selbst für die simpelsten
Arbeiten nicht zum Zug kommt.

Es ist ja nicht falsch, sich auch auf Stellen zu bewerben, die unter dem
eigenen Ideal sind, aber so komplett unter Wert verkaufen taugt auch
nicht, weil man dann in Stellen landet, die man dann eh nicht lange
behält weil unzufrieden.

Siehe Arbeitsvermittlung bzw. Zeitarbeit. Da hab ich extra etwas tiefer
gestapelt und es kam nur Mist bei rum.
 

MisterEko

Aktives Mitglied
Das Einzige, was mir einfällt, wäre Pflege oder irgendwo in der Logistik.
Bei letzterem kommt man auch als Quereinsteiger gut rein.
Hart arbeiten wirst du aber überall, das ist leider unvermeidlich.
 
Hab auch schon überlegt, was neues zu lernen, aber dann sind wieder 3-4 Jahre flöten.

Hatte überlegt, irgendwas direkt Richtung Kundenservice oder so zu machen, weil
das war jetzt auch so das was ich mir so bei den Bewerbungen ausgeguckt hatte.
 

MisterEko

Aktives Mitglied
Hatte überlegt, irgendwas direkt Richtung Kundenservice oder so zu machen, weil
das war jetzt auch so das was ich mir so bei den Bewerbungen ausgeguckt hatte.
Ganz ehrlich.
Vergiss das mit der Ausbildung.
Da bist du für das aktuelle Jahr doch schon viel zu spät dran.
Wir haben den 1.September.

Nimm den erstbesten Job, an den du bekommen hast und bewirb dich dann, wenn es sein muss, aus dem Arbeitsverhältnis heraus weiter.
Wer 9 Monate arbeitslos ist, kann nicht wählerisch sein.
Zur Not bei McDoof Burger braten oder irgendwo in der Logistik anpacken.
Langfristige Alternative "Pflegehelfer" oder sowas.
Alles andere sind Luftschlösser.

Eine weitere Ausbildung ist keine Garantie für irgendwas.
Wenn dann wohl eher noch eine Umschulung oder sowas.
Aber auch davon rate ich dir ab.
 

MisterEko

Aktives Mitglied
aber so komplett unter Wert verkaufen taugt auch
nicht, weil man dann in Stellen landet, die man dann eh nicht lange
behält weil unzufrieden.
Und da ist es dann besser, man macht einfach gar nichts?
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Du wirst erstmal irgendwo einen Fuß in die Tür bekommen müssen.
Kein Job ist "unter deinem Wert", wenn die Alternative ist ziellos monatelang auf der Couch zu sitzen.
Sorry.
Mit jedem Tag der vergeht wird es schwerer werden, weil du die immer größer werdende Lücke in deinem Lebenslauf irgendwann auch gegenüber einem Personaler rechtfertigen musst.
Spätestens dann, wirst du merken, dass "ich habe zur Überbrückung Burger gebraten" wesentlich besser klingt als "ich habe gar nichts gemacht".

Übrigens hätte sich auch angeboten, die Zeit für sinnvolle Fortbildungen oder dergleichen zu nutzen, was deine Chancen eventuell verbessern würde.
 
Wie gesagt, ich hab ja bei paar Betrieben auch Bewerbungen geschrieben
für einfachere Arbeit, aber auch das wurde abgewiesen. Weiß nicht, ob die
dann Angst haben, dass ich dann zeitig wieder weg bin, sofern sich was
besseres bietet?

Aber ne wirklich ehrliche Antwort bekommt man wohl sowieso nie.
 

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