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Wie mit extrem schüchternen Arbeitskollegen umgehen ?

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Hier möchte ich gerne mal widersprechen, ich finde das eine ganz unschöne Einstellung und als Betriebsrätin stellen sich mir hier die Haare zu Berge. Ich arbeite auch bei einem sozialen Träger und natürlich ist es sehr wichtig, junge Menschen, die ein fsj/ Praktikum/ etc. machen gut zu begleiten und sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, wer im Team ansprechbar ist, sich Zeit zu nehmen, mit den Menschen Eindrücke zu reflektieren, auf Belastungen einzugehen etc. Wir wollen keine jungen Menschen ausbeuten, natürlich erhofft man sich Unterstützung, möchte aber auch viel zurück geben an guter Begleitung/ Erfahrungen , die junge Menschen bei uns machen können. Uns ist auch klar, dass jeder Mensch anders ist, manche Leute stecken alles mit links weg, andere brauchen mehr Gespräche und Unterstützung, das ist voll okay und sollte mitbedacht werden, wenn man FSJler*innen einstellt.
Das ist eine edle Denkweise, in der Praxis läuft es nur oft anders. Es gibt Personalmangel, Zeit ist knapp, und eine weitere Belastung nicht gesucht, sondern jemand, der ohne große Gespräche das tut, was ihm zugewiesen wird.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Das ist eine edle Denkweise, in der Praxis läuft es nur oft anders. Es gibt Personalmangel, Zeit ist knapp, und eine weitere Belastung nicht gesucht, sondern jemand, der ohne große Gespräche das tut, was ihm zugewiesen wird.
Das weiß ich, ich habe selbst ein FSJ gemacht vor 10 Jahren. Das ist trotzdem nicht richtig & sollte nicht als okay und unproblematisch reproduziert werden, finde ich. Und ich denke, es gibt auch viele Einrichtungen wie meine, die zumindest versuchen sich Mühe zu geben. Und man kann als FSJler*in durchaus auch einfordern, gut begleitet zu werden, bzw sich an die betreuende Organisation wenden, wenn dem nicht so ist.

Aber das ist ja ein Stück weit OT, werde jetzt nicht noch mehr dazu schreiben, sorry @Träumelinchen , wollte es nur nicht unkommentiert stehen lassen.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Kennst du das eigentlich, entspannt miteinander schweigen? Das kann ein schöne Erfahrung sein.
Ich frage, weil bei mir der Gedanke aufkam, ob du vielleicht Angst vor Stille hast.
Die muss nicht riesig, unüberwindbar zwischen einem im Raum stehen.
Die kann man miteinander genießen, in lockerer Verbundenheit.
Kann ich eigentlich schon. Bin ja selber eher ruhig und introvertiert. Aber natürlich nicht so krass wie er.
Ja kann sein, dass ich gegenseitiges Anschweigen als unangenehm empfinde. Komme auch meistens besser mit extrovertierten Leuten klar, weil ich da nicht viel reden muß und nur zuhören brauche. Das kann ich glaube ich ganz gut. Aber in dem Hospiz sollen wir ja mit den Leuten reden, vor allem mit den Angehörigen. Und das fällt mir immer noch schwer. Muss mich immer noch überwinden, auch wenn ich bisher immer nur dankbare Reaktionen hatte.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Ich mag auch nicht angefasst werden, nicht von ArbeitskollegInnen, nicht von entfernten Bekannten und schon gar nicht von Fremden. Selbst einige Verwandte sollen mich nicht anfassen, unter anderem meine Mutter. Die Menschen, die mich anfassen "dürfen", ohne dass es mir unangenehm ist, die kann ich an einer Hand abzählen, die Menschen, bei denen es mir angenehm ist, das sind ganze 2. Und ich bin kein introvertierter Mensch oder gar ein Menschenfeind. Und nein, ich habe auch keine Berührungsängste. Ich will einfach nicht von jedem/jeder Dahergelaufenen angefasst werden!
Ich mag Beides, berührt werden und berühren, aber nur, wenn mir die Menschen, die das machen sympathisch sind.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Heute haben wir zum ersten Mal etwas miteinander geredet. Heute ist auch zum erstem Mal jemand gestorben bei uns, weshalb wir natürlich ziemlich geschockt waren. Aber war wohl eher ungewöhnlich, dass jetzt “schon“ 3 Wochen niemand gestorben war. Aber man hat uns ja auch darauf vorbereitet, dass das bald passieren wird, weil die Gäste alle nicht so lange da sind leider. Aber jedenfalls habe ich ihn gefragt, wie er das empfindet und da hat er ein bißchen erzählt, dass er halt Gefühle nicht so zeigen kann, aber trotzdem welche hat. Und so sind wir zumindest etwas ins Gespräch gekommen. Eigentlich finde ich ihn gar nicht so unnett. Irgendwie halt anders als die meisten Jungs in meinem Alter. Aber zumindest zieht er nicht ständig entweder alles irgendwie ins Lächerliche oder macht irgendwie ständig anzügliche Bemerkungen wie manch Andere in meinem Alter. Insofern ist er mir tausendmal lieber als so jemand.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Heute haben wir zum ersten Mal etwas miteinander geredet. Heute ist auch zum erstem Mal jemand gestorben bei uns, weshalb wir natürlich ziemlich geschockt waren. Aber war wohl eher ungewöhnlich, dass jetzt “schon“ 3 Wochen niemand gestorben war. Aber man hat uns ja auch darauf vorbereitet, dass das bald passieren wird, weil die Gäste alle nicht so lange da sind leider. Aber jedenfalls habe ich ihn gefragt, wie er das empfindet und da hat er ein bißchen erzählt, dass er halt Gefühle nicht so zeigen kann, aber trotzdem welche hat. Und so sind wir zumindest etwas ins Gespräch gekommen. Eigentlich finde ich ihn gar nicht so unnett. Irgendwie halt anders als die meisten Jungs in meinem Alter. Aber zumindest zieht er nicht ständig entweder alles irgendwie ins Lächerliche oder macht irgendwie ständig anzügliche Bemerkungen wie manch Andere in meinem Alter. Insofern ist er mir tausendmal lieber als so jemand.
Das ist doch schön, liebe @Träumelinchen, vielleicht öffnet er sich mit der Zeit noch ein bisschen mehr. Da kannst du doch auch dazulernen, dass die Menschen unterschiedlich sind und seine Art auch positive Aspekte hat und jeder sein eigenes Tempo der Annäherung hat. Du machst das schon alles richtig. :)
 

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