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Angst vor Einsamkeit: Wie baue ich mit 32 Jahren noch neue soziale Kontakte auf?

daysi 2

Mitglied
Ja ich habe auch keine Angst irgendwo hinzugehen.
Auch Kommunikation z.B beim Einkaufen ist kein Problem.
Probleme habe ich bei persönlichen Kontakten z.B Freundschaften oder auch im beruflichen Bereich.
Wahrscheinlich fehlen mir auch gewissen Grundlagen bzw. das Verständnis für diese Situationen.
Und ich konnte diese nie erwerben.
Leider kann mein Therapeut mir da auch nicht weiterhelfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sollilja

Aktives Mitglied
Wer einfach ein paar Stunden Zeit totschlagen will, egal mit wem- go for it.
Sei es, dass man jemanden braucht, der mit einem ins Kino oder Museum geht, damit man nicht alleine dort auftaucht.
Das war es aber auch schon.
Also für mich ist allein das schon was wert.
Man kann dort (zumindest in Ballungsgebieten) für jede erdenkliche Aktivität jemanden finden. ZB, wenn der vorhandene Bekanntenkreis sich für bestimmte Dinge nicht interessiert. Und manche Dinge funktionieren allein nicht oder sind zumindest ziemlich blöd.
Dass dort viele Singles unterwegs sind, finde ich irgendwie natürlich. Wer in einer Beziehung ist, hat für vieles ja "automatisch" einen Freizeitpartner.
Das Anbandeln über eine gemeinsame Aktivität erscheint mir auch ungezwungener als "echte" Datingplattformen....

Klar, es gibt haufenweise Poser und unzuverlässige Leute.... Aber für mich erscheint es als Vorteil, dass die "Reichweite" größer ist, als wenn man zB in einem Verein aktiv ist, wo man letztlich immer nur die gleichen paar Leute trifft. (Wenn man zu denen keinen Draht findet, dann tritt man wieder aus?)

Es kommt mit Sicherheit auch drauf an, welche Art von Aktivitäten man mitmacht. Ich bevorzuge "echte" Aktivitäten im kleinen Kreis. Auf Partyveranstaltungen tummelt sich vermutlich eine andere Klientel.

Ob daraus weitergehende Kontakte entstehen können? Keine Ahnung, ich teste noch... :)
 

HansGanz

Mitglied
Für mich kam es irgendwie nie in Frage, als ich in Beziehungen war, mich online auf Apps anzumelden, da ich Dinge meistens mit meiner Partnerin unternommen habe, auch wenns nicht 100 Prozentig ihr Interesse war, irgendwie kam man doch auf einen Nenner.

Aus dem Grunde ist es für mich jetzt nicht soooooo unrealistisch, dass auf Spontacts oder anderen Apps Singles unterwegs sind. Ich kenne auch einige wenige Paare, die dort aktiv sind, aber eher in anderer Interessenrichtung "Finanzen, Börse, Austausch in diesen Dingen", weniger in Unternehmungssachen, wo man aktiv vor Ort ist.

Irgendwie ist für mich auch klar, dass sich die Leute, die nicht auf One Night Stands und Schnell-Geschichten aus sind, auf Tinder und Bumble keine Lust mehr haben, weil der Kern, der sich dort tummelt, ist wirklich häufig nur auf die schnelle Nummer aus. Seriöse Sachen hab ich dort nie kennengelernt.

Abgesehen davon ist es finde ich viel lustiger, wenn man mit 5 Leuten etwas unternimmt als steif zu zweit sich gegenüber hockt. Bei 5 Leuten ist das Risiko minimiert, dass man überhaupt keinen Draht zu jemandem hat.
 

Weltenbummler

Neues Mitglied
Nun, wie mein Name hier schon vermuten lässt habe ich damit begonnen, außerhalb der Grenzen Deutschlands Kontakte aufzubauen. Wo ich hier in Deutschland mehrere Jahre brauchte, hatte ich während meines zweiten Urlaubs in Schweden direkt einen guten Treffer. Mit dem Schweden bin ich seit Oktober letzten Jahres befreundet und er ist mein Partner, mit dem ich die schwedische Sprache erlerne. Hinzu kommen mehrere Amerikaner und ein Italiener.

Komisch, hier in Deutschland scheint es meiner Erfahrung nach eher schwer zu sein überhaupt Leute zu finden, mit denen man eine Freundschaft aufbauen kann. Im Ausland, und sei es auch nur im Urlaub (habe mehrere Jahre auch im Ausland gearbeitet) gelang es mir recht schnell.

Was das Ansprechen der Frauen angeht, höre ich von meiner Schwester (28 J) ebenfalls das sie beim Weggehen nicht angesprochen wird, wo manchmal auch Männer dabei sind, die sie sympathisch findet. Nur Trinken die zusammen, plaudern, lachen und gehen dann wieder.

Naja, jedenfalls waren die Threats hier für mich sehr aufschlussreich!

Vielen Dank!
 

Secom

Mitglied
Komisch, hier in Deutschland scheint es meiner Erfahrung nach eher schwer zu sein überhaupt Leute zu finden, mit denen man eine Freundschaft aufbauen kann. Im Ausland, und sei es auch nur im Urlaub (habe mehrere Jahre auch im Ausland gearbeitet) gelang es mir recht schnell.
In Deutschland kommt es sogar noch darauf an, wo man wohnt. Hier gibt es Städte, die sich eigentlich nur aus Pendlern zusammensetzen. In Deutschland ist es ganz anders als in Italien, allein die sterbende Gastronomie hier, gerade im ländlichen Bereich, es gibt keine Orte der Zusammenkunft mehr, der Deutsche zieht die Mauern hoch, möglichst hoher Zaun, Sichtschutz, Abschottung.

Ich habe das Gefühl, seit Corona hat sich das noch mal verschärft, was sowieso schon in vielen geschlummert hat. Zu Corona Zeiten hat man hier Kämpfe um Klopapier erlebt, während uns die Politik etwas von Solidarität erzählen wollte.

Die Gesellschaft ist zudem - auch seit Corona - gespalten ohne Ende, man klappert häufig die politische Einstellung ab, bevor man sich mit jemandem einlässt, und überhaupt begrenzt sich das Umfeld auf Partner, Familie und vielleicht noch ein paar wenige enge langjährige Freunde.

Dieses Gejammer über sterbende Vereine kann ich auch nicht nachvollziehen, die allermeisten Vereine sind überhaupt nicht aufgeschlossen gegenüber Neuen. Die meisten neuen Personen müssen gucken wie sie sich integrieren, daher bin ich auch aus allen Vereinen ausgetreten, wo ich vorher aktiv war. Sport kann ich auch allein treiben.


Was das Ansprechen der Frauen angeht, höre ich von meiner Schwester (28 J) ebenfalls das sie beim Weggehen nicht angesprochen wird, wo manchmal auch Männer dabei sind, die sie sympathisch findet. Nur Trinken die zusammen, plaudern, lachen und gehen dann wieder.

Naja, jedenfalls waren die Threats hier für mich sehr aufschlussreich!

Vielen Dank!
Für Männer ist es schwer, sich überhaupt noch richtig zu verhalten. Sprichst du nicht an, passiert nichts, weil vom Mann noch immer der erste Schritt erwartet wird. Sprichst du an, wird dir "Bedürftigkeit" vorgeworfen. Also der Mann soll weder das eine noch das andere tun. Nur dann passiert halt auch nichts. Und im Endeffekt kassiert man als Mann in aller Regel einen Korb. Im echten Leben passiert das, weil viele Frauen sich überrumpelt fühlen und unsicher sind, und nicht selten im Nachinein bereuen. Oder es wird die Nummer getauscht und man hört nichts mehr. Hatte diese Erlebnisse zu Hauf, vor knapp 2 Monaten eine Frau getroffen, die ich schon öfter gesehen habe, öfter Small Talk geführt habe. Sie schlägt mir vor, am WE gemeinsam etwas zu unternehmen, ich schreibe ihr an und warte bis heute noch auf eine Rückmeldung, sie hat mich sofort geghostet. Nach solchen Erfahrungen, die ich nicht zum ersten Mal mache, bin ich auch vorsichtig geworden, wen icn anspreche und wem ich meine Nummer gebe und wo ich mir denke "zieh lieber mit erhobenem Haupt von Dannen".
Daher verziehen sich viele Männer auch online, da tun Körbe nichts zur Sache, man verbrennt sich auch nicht den Ruf und kann gestrost sagen: Nächste bitte.
 

daysi 2

Mitglied
Ja in Pendlerstädten ( meistens am Rande einer Großstadt) ist es besonders schwierig.
Wobei ich mir vorstellen kann, dass es auch in der Großstadt schwierig sein kann Kontakte zu knüpfen ( zumindest abseits von oberflächlichen Kontakten).
Im ländlichen Bereich kann es vielleicht noch ein bisschen einfacher sein ( oft aber wahrscheinlich auch nicht).
Ich habe auch das Gefühl, dass sich die Gesellschaft verändert hat.
Das macht es finde ich noch schwieriger.
Vor allem wenn man sowieso schon immer im zwischenmenschlichen Bereich Probleme hatte.
 

Weltenbummler

Neues Mitglied
In Deutschland kommt es sogar noch darauf an, wo man wohnt. Hier gibt es Städte, die sich eigentlich nur aus Pendlern zusammensetzen. In Deutschland ist es ganz anders als in Italien, allein die sterbende Gastronomie hier, gerade im ländlichen Bereich, es gibt keine Orte der Zusammenkunft mehr, der Deutsche zieht die Mauern hoch, möglichst hoher Zaun, Sichtschutz, Abschottung.

Ich habe das Gefühl, seit Corona hat sich das noch mal verschärft, was sowieso schon in vielen geschlummert hat. Zu Corona Zeiten hat man hier Kämpfe um Klopapier erlebt, während uns die Politik etwas von Solidarität erzählen wollte.

Die Gesellschaft ist zudem - auch seit Corona - gespalten ohne Ende, man klappert häufig die politische Einstellung ab, bevor man sich mit jemandem einlässt, und überhaupt begrenzt sich das Umfeld auf Partner, Familie und vielleicht noch ein paar wenige enge langjährige Freunde.

Dieses Gejammer über sterbende Vereine kann ich auch nicht nachvollziehen, die allermeisten Vereine sind überhaupt nicht aufgeschlossen gegenüber Neuen. Die meisten neuen Personen müssen gucken wie sie sich integrieren, daher bin ich auch aus allen Vereinen ausgetreten, wo ich vorher aktiv war. Sport kann ich auch allein treiben.

Für Männer ist es schwer, sich überhaupt noch richtig zu verhalten. Sprichst du nicht an, passiert nichts, weil vom Mann noch immer der erste Schritt erwartet wird. Sprichst du an, wird dir "Bedürftigkeit" vorgeworfen. Also der Mann soll weder das eine noch das andere tun. Nur dann passiert halt auch nichts. Und im Endeffekt kassiert man als Mann in aller Regel einen Korb. Im echten Leben passiert das, weil viele Frauen sich überrumpelt fühlen und unsicher sind, und nicht selten im Nachinein bereuen. Oder es wird die Nummer getauscht und man hört nichts mehr. Hatte diese Erlebnisse zu Hauf, vor knapp 2 Monaten eine Frau getroffen, die ich schon öfter gesehen habe, öfter Small Talk geführt habe. Sie schlägt mir vor, am WE gemeinsam etwas zu unternehmen, ich schreibe ihr an und warte bis heute noch auf eine Rückmeldung, sie hat mich sofort geghostet. Nach solchen Erfahrungen, die ich nicht zum ersten Mal mache, bin ich auch vorsichtig geworden, wen icn anspreche und wem ich meine Nummer gebe und wo ich mir denke "zieh lieber mit erhobenem Haupt von Dannen".
Daher verziehen sich viele Männer auch online, da tun Körbe nichts zur Sache, man verbrennt sich auch nicht den Ruf und kann gestrost sagen: Nächste bitte.
Das was du da beschreibst mit Corona und der Gesellschaft scheint aber meines empfinden nach nur in Deutschland so zu sein. Ich bin viel im Ausland und wenn es um das Thema Deutschland, Politik und so geht, fragen alle, was ist nur bei euch los? Ich kann eigentlich nur noch sagen, dass sich Deutschland abschafft.

Was das Thema Dating und Partnersuche angeht, da bin ich persönlich einfach raus. Ich habe mit dem Thema meinen Frieden gefunden und durch meine Singlejahre habe ich so viele positive Erfahrungen alleine gemacht, weshalb ich mich hier manchmal frage, warum unbedingt eine Beziehung? Man kann sein leben auch wunderbar alleine verbringen oder wenn man Kinder haben will, besteht die Möglichkeit einer Adoption. Wenn man sich das vorstellen kann. Ist zwar nicht leicht und teuer aber nicht unmöglich, wobei es hier in Deutschland schon am schwersten ist.

Nun, die einzige schönste Beziehung, die ich hatte, war die mit meiner ersten Freundin, meiner Jugendfreundin. Erster Kuss, erster Sex hielt gut 2 Jahre. Wir wären bestimmt noch länger zusammengeblieben, wenn nicht ihre Eltern damals nach Norwegen ausgewandert wären.
Danach hatte ich die Schule beendet, hatte meine Lehre angefangen und dann kam irgendwann Beziehung 2. Die Dates am Anfang waren sehr schön und aufregend gewesen. Sie war sehr nett haben uns Zeit gelassen mit dem Kennenlernen und selbst nach 1 Jahr lernte ich immer noch was Neues von ihr kennen. Wir kamen zusammen und es fühlte sich nach einer schönen entspannten Beziehung an. Man war zufrieden und es hielt mehr als 3 Jahre. Jedoch fand ich nur per Zufall heraus, das sie hinter meinen Rücken heimlich als Escort Mädchen sich was dazuverdient und auch Sex mit anderen Männern hatte. Wo das richtig herausgekommen ist (ihre beste Freundin wusste auch nichts davon), fand ich das schon ein starkes Stück und hatte, als ich die Beziehung beendet hatte, mich gedanklich erst mal wieder sortiert.
Nach ein paar Jahren (ich war inzwischen 29 Jahre alt) suchte ich wieder nach einer Partnerin, mit der man auch eine Familie gründen kann. Ich wurde im Ausland fündig. Zwar war sie 4 Jahre älter als ich damals, jedoch fanden wir uns durch meinen Akzent, den sie lustig fand. Während des Kennenlernens war alles normal bis wir zusammenkamen. Sie hatte sich leider als ein ziemliches Charakterschwein herausgestellt. Und das von einer Woche zur anderen. In der einen Woche noch super lockere Treffen gehabt, Familie kennengelernt und dann ab dem Moment, wo wir zusammen waren und wohnten, hatte sie sich von null auf Hundert geändert. Mit so einer Kommandeurin muss man erst mal selber zu tun haben um das nachvollziehen zu können. Keine 3 Monate hatte ich es mit ihr ausgehalten. Dabei trafen wir uns über ein halbes Jahr lang und lernten uns kennen. Aber diese Seite an ihr kam erst, als wir zusammenwohnten. Es war furchtbar!

Ich bin nun jemand, den man als ein langzeit Single bezeichnen kann. Ich persönlich habe mit Liebesbeziehungen abgeschlossen und möchte damit nichts mehr zu tun haben! Diese Entscheidung sowie Meinung festigt sich immer mehr, indem ich beispielsweise von Freunden, Bekannten oder Arbeitskollegen erfahre, wie diese oder Freunde von ihnen in Beziehungen Unglücklich sind, fremdgehen, und mit ner Scheidung zu kämpfen haben.
Wie oft hörte ich schon von Ehefrauen, selber und bei kumpels: Du willst dich scheiden lassen? Wenn du dir das leisten kannst… So kommen noch Druck und Erpressung hinzu.
Hier in diesen Forum kann man so was ja auch jeden Tag lesen. Dann kommt noch das Thema Patchwork hinzu welches auch meistens nicht gut ausgeht.
Meine Eltern sind nicht geschieden und sind seid 36 Jahren verheiratet, läuft auch gut, jedoch ist mein älterer Cousen frisch geschieden und zwischen ihm und der Ex herrscht zurzeit eine erbitterte Schlammschlacht, welches ein Teil ihres gemeinsamen Freundeskreises spaltete und ihre 2 Kinder leiden drunter.

Ich bin froh drüber da nicht mehr hinterher rennen zu müssen. Damit meine ich eine passende Partnerin finden. Denn dies ist heut zu Tage ja schon eine richtige Odyssey.

Ja in Pendlerstädten ( meistens am Rande einer Großstadt) ist es besonders schwierig.
Wobei ich mir vorstellen kann, dass es auch in der Großstadt schwierig sein kann Kontakte zu knüpfen ( zumindest abseits von oberflächlichen Kontakten).
Im ländlichen Bereich kann es vielleicht noch ein bisschen einfacher sein ( oft aber wahrscheinlich auch nicht).
Ich habe auch das Gefühl, dass sich die Gesellschaft verändert hat.
Das macht es finde ich noch schwieriger.
Vor allem wenn man sowieso schon immer im zwischenmenschlichen Bereich Probleme hatte.
Ich war während meiner Schulzeit und etwas darüber hinaus ein eher schüchterner Mensch gewesen. Ich jedenfalls bin ich da herausgekommen, indem ich einfach von heute auf Morgen ins kalte Wasser gesprungen bin.

Mir hatte man damals die Möglichkeit gegeben im Rahmen der Firma ein Auslandsjahr in den USA zu machen. Ich damals noch ein kommunikativ schüchterner Mensch dachte mir, so nicht nur mein Englisch zu verbessern, sondern mich dadurch auch zu verändern und was Neues kennenzulernen. Die Amerikaner sind ja sehr auf Smalltalk und dieses dort zu üben, half mir sehr zu lernen, wie ich besser auf andere Menschen zugehen kann.

Man sagt ja, dass der Deutsche allgemein kühl und zurückhaltend ist, und es lange braucht bis das Eis gebrochen ist. Das dachten damals meine amerikanischen Freunde auch so. Sobald ich aber im Ausland bin, habe ich Sozialkontakte ohne Ende. Die meisten natürlich eher oberflächlich aber die Menschen sprechen mich an und andersrum wenn ich freundlich auf die Menschen zugehe, und versuche mit ihnen in ihrer Sprache ein bisschen zu kommunizieren, das kommt gut an. So hatte ich damals meinen italienischen Freund kennengelernt. Wir konnten uns anfangs null verständigen, aber wir waren uns sympathisch, und hatten beide Interesse den Kontakt aufrecht zuhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Trexil

Mitglied
Das was du da beschreibst mit Corona und der Gesellschaft scheint aber meines empfinden nach nur in Deutschland so zu sein. Ich bin viel im Ausland und wenn es um das Thema Deutschland, Politik und so geht, fragen alle, was ist nur bei euch los? Ich kann eigentlich nur noch sagen, dass sich Deutschland abschafft.

Was das Thema Dating und Partnersuche angeht, da bin ich persönlich einfach raus. Ich habe mit dem Thema meinen Frieden gefunden und durch meine Singlejahre habe ich so viele positive Erfahrungen alleine gemacht, weshalb ich mich hier manchmal frage, warum unbedingt eine Beziehung? Man kann sein leben auch wunderbar alleine verbringen oder wenn man Kinder haben will, besteht die Möglichkeit einer Adoption. Wenn man sich das vorstellen kann. Ist zwar nicht leicht und teuer aber nicht unmöglich, wobei es hier in Deutschland schon am schwersten ist.

Nun, die einzige schönste Beziehung, die ich hatte, war die mit meiner ersten Freundin, meiner Jugendfreundin. Erster Kuss, erster Sex hielt gut 2 Jahre. Wir wären bestimmt noch länger zusammengeblieben, wenn nicht ihre Eltern damals nach Norwegen ausgewandert wären.
Danach hatte ich die Schule beendet, hatte meine Lehre angefangen und dann kam irgendwann Beziehung 2. Die Dates am Anfang waren sehr schön und aufregend gewesen. Sie war sehr nett haben uns Zeit gelassen mit dem Kennenlernen und selbst nach 1 Jahr lernte ich immer noch was Neues von ihr kennen. Wir kamen zusammen und es fühlte sich nach einer schönen entspannten Beziehung an. Man war zufrieden und es hielt mehr als 3 Jahre. Jedoch fand ich nur per Zufall heraus, das sie hinter meinen Rücken heimlich als Escort Mädchen sich was dazuverdient und auch Sex mit anderen Männern hatte. Wo das richtig herausgekommen ist (ihre beste Freundin wusste auch nichts davon), fand ich das schon ein starkes Stück und hatte, als ich die Beziehung beendet hatte, mich gedanklich erst mal wieder sortiert.
Nach ein paar Jahren (ich war inzwischen 29 Jahre alt) suchte ich wieder nach einer Partnerin, mit der man auch eine Familie gründen kann. Ich wurde im Ausland fündig. Zwar war sie 4 Jahre älter als ich damals, jedoch fanden wir uns durch meinen Akzent, den sie lustig fand. Während des Kennenlernens war alles normal bis wir zusammenkamen. Sie hatte sich leider als ein ziemliches Charakterschwein herausgestellt. Und das von einer Woche zur anderen. In der einen Woche noch super lockere Treffen gehabt, Familie kennengelernt und dann ab dem Moment, wo wir zusammen waren und wohnten, hatte sie sich von null auf Hundert geändert. Mit so einer Kommandeurin muss man erst mal selber zu tun haben um das nachvollziehen zu können. Keine 3 Monate hatte ich es mit ihr ausgehalten. Dabei trafen wir uns über ein halbes Jahr lang und lernten uns kennen. Aber diese Seite an ihr kam erst, als wir zusammenwohnten. Es war furchtbar!
Der typische Deutsche ist so erzogen, dass er erst mal sehr sehr lange erträgt, was man so mit ihm macht. Ich glaube, das hat man bei Corona ganz gut gesehen. Aber das ist ein anderes Thema.

Zurück zum Eigentlichen. Das mit dem Singledasein....so richtig abgeschlossen habe ich damit noch nicht, weil ich Singledasei tatsächlich als völlig abstinent erlebe. Ich bin seit drei Jahren Solo. Meine Ex ist auch ausgewandert, sie kam nicht aus Deutschland, aber ihr haben die Zustände hier nicht mehr gefallen, sie ist Schweizerin. Als Deutscher in die Schweiz? Schwierig, ohne Job, unmöglich. Also bin ich hier geblieben, über 6 Monate Fernbeziehung mit ganz klarer Gewissheit, dass das nicht dauerhaft funktionieren wird, da sie Familie wollte und ich unter diesen Umständen natürlich nicht. Also ging es auseinander. Seither Ebbe, klar mal die ein oder andere kennengelernt, aber ich bin nicht der Aufreißertyp und für One Night Stands fehlen mir die Erfahrungen, da ich immer Beziehungen hatte oder halt nichts.

Inzwischen habe ich soviele Hobbys, dass ich die sortieren muss, dass es nicht stressig wird. Erst heute habe ich an einem meiner Oldtimer gebastelt und dachte: Wie sollte ich das jetzt einer Freundin erklären. Zum Glück hab ich keine. Das gab übrigens auch immer Stress, Hobbys versus Frauen, immer schwer zu vereinbaren.

Da ich das Thema Beziehung nach und nach immer mehr abhake, müsste ich mir trotzdem dauerhaft überlegen, wie ich trotzdem noch ab und zu mal eine Frau treffen, da scheitert es, wenn du das nie zuvor machen musstest, weil nach 6 Monaten oder einem Jahr spätestens wieder eine Beziehung in Sicht war.

Aber ich stimme dir auch zu bezüglich des Zusammenwohnens. Ich hatte eine Frau kennengelernt über mehrere Monate, sie zog dann zu mir, für 4 Wochen, länger hielt ich das nicht aus. Nahezu alles wurde auf den Kopf gestellt und plötzlich wurde die Frau zur reinsten Furie. Keine Ahnung, wie ich das vorher hätte erkennen können, sie hat mich versucht auszunutzen, wo es nur geht, bis ich das ganze beendet habe. Sie hat sich damals übrigens mehr oder weniger bei mir eingenistet, ihre Wohnung ohne Absprache gekündigt und mich vor vollendete Tatsachen gestellt. Wenn ich heute dran zurück denke, waren die ersten Tage schon Stress pur. Aus dem Grunde, nein danke. Ich habe wochenlang noch Sachen von ihr in meiner Bude gefunden, die sie hier rein geräumt hat.
 

Searcher2

Mitglied
Irgendwie ist für mich auch klar, dass sich die Leute, die nicht auf One Night Stands und Schnell-Geschichten aus sind, auf Tinder und Bumble keine Lust mehr haben, weil der Kern, der sich dort tummelt, ist wirklich häufig nur auf die schnelle Nummer aus. Seriöse Sachen hab ich dort nie kennengelernt.

Ich habe meinen Partner via Tinder gefunden, ebenso zwei Freundinnen. Die Plattform ist ja nur das Kommunikationsmittel, ob es funkt, sieht man ja im echten Leben.

Wenn nicht, bleibt es für viele halt beim ONS, das ist korrekt.
 

Trebadiks

Mitglied
Ich habe meinen Partner via Tinder gefunden, ebenso zwei Freundinnen. Die Plattform ist ja nur das Kommunikationsmittel, ob es funkt, sieht man ja im echten Leben.

Wenn nicht, bleibt es für viele halt beim ONS, das ist korrekt.
Wobei ich im echten Leben schon die Erfahrung gemacht habe, dass Kontakte längere Haltbarkeit haben und man sich irgendwie auch wertiger vorkommt. Die Dates, die ich offline hatte, landeten nie in der Kiste, gingen alle über 1 Date hinaus und teilweise habe ich heute noch Kontakt. Die Dates, die ich online kennengelernt habe, waren alle sehr oberflächlich, substanzlos und man wurde schnell geghostet oder weg gewischt.

Ich habe schon das Gefühl, dass Tinder während der Lockdown Zeit eine andere Qualität hatte als heute. Viele damals waren dort, weils nicht anders ging und Tinder war halt so "DIE" Plattform. 2022 habe ich gemerkt, dass die meisten sich dort zurück gezogen haben, seit draußen wieder mehr los war. Zurück blieben diejenigen, die halt das suchen, wofür Tinder ursprungs mal gemacht wurde.

Ich habe das Pech, dass ich in einer Durchreisestadt im Norden wohne, der Hafen ist hier in der Nähe und man bekommt ständig nur durchreisende Leute angezeigt, viele Asiaten, viele Ukrainer/innen, viele Fakes. Das war 2020/21 defintiv ganz anders.

Insgesamt bin ich aber auch kein One Night Stand Typ, habe bisher noch von niemandem gehört, dass das erfüllend verlief. Aber wie mans halt mag. Ich würde mich nur auf etwas einlassen wollen, bei dem ich halbwegs Bestand vermute, und das merkt man recht schnell. Daher bin ich auch nicht mehr Tinder, weil das wirklich die Nadel im Heuhaufen war.
 

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