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Kann man Narzisst werden?

kasiopaja

Urgestein
Das Haus wurde verkauft, daher kommt ja die Zusage.
Ich bin natürlich nicht gegen meinen Willen hergezogen, es ist nur so irre, dass ich jetzt durch ihn hier bin und mit ihm nix mehr zu tun habe, verstehst Du diese verrückte Situation, aus der ich jetzt für mich das Beste machen muss, darf?
Es bleibt Dir nichts anderes übrig, als das Beste draus zu machen.
Und was wurde aus dem Geld für den Hausverkauf?
 

havonni

Mitglied
Mist, jetzt weicht der Thread von eigentlichen Thema ab und ich muss mich hier mit einer anderen Art von Vorwürfen beschäftigen. Ich möchte auf keinen Fall, dass ich hier nur Mitleid erheische oder sonst was. Was vorwurfsvolles bringt mich aber nicht weiter im Verständnisprozess. Bin selber darauf angesprungen, privater zu werden. Also zurück zur eigentliche Frage, wenn noch jemand dazu was beitragen kann. Ich bedanke mich auf alle Fälle für die z.T. sehr nützlichen Denkanstöße.
 

havonni

Mitglied
In unserer Familie gibts die Veranlagung zur Bipolaren Störung, ein Großvater war davon heftig betroffen. Bei zwei Neffen/Nichten sehe ich abgeschwächte Auswirkungen. Eine NP hat damit aber doch nichts zu tun, oder?
 

Kylar

Aktives Mitglied
Ich frage mich halt, was ich dazu beigetragen haben könnte, dass mein Sohn immer komischer wird und mehr und mehr Fakten verdreht und Schlimmeres. Ist es mein Fehler, dass er teilweise eine nicht so tolle Kindheit hatte, nach seinem Gefühl , und im Nachhinein sehe ich da auch mehr als zu der Zeit, wo ich mittendrin im Alleinerziehen und Beruf und Verantwortung für eigenes Haus und so weiter gesteckt habe.
Ich finde es auf jeden Fall gut, dass du versuchst nachzuvollziehen, warum eure Beziehung so ist wie sie ist.
Es ist eben nicht immer so, wie heute gerne getan wird, dass, wenn es zwischenmenschliche Probleme gibt, der andere automatisch "Narzisst" ist und damit die Fronten klar: Er der "Böse, ich das "Opfer". Damit machen es sich viele denke ich zu leicht.
Darum würde ich an deiner Stelle erstmal total von dem Wort "Narzisst" wegkommen und stattdessen ohne psychiatrische Selbstdiagnosen gucken : wie handelt mein Sohn? Was daran stört mich? Wie kann ich das ändern? Und auch wichtig die Frage: habe ich daran einen Eigenanteil, dass er so handelt wie er handelt?
Das kann man dann alles bearbeiten, ohne den Sohn dabei "Narzist" oder "Egoist" oder sonstwie nennen zu müssen.
Und die Frage "wie gehe ich mit meinem Sohn um" ist eh viel präziser und damit zielführender als die schwammigere Frage "wie geht man mit einem Narzissten um"
Ich wunder mich daher immer über so Tipps, wenn es um zwischenmenschliche Probleme geht wie "lese dir mal durch was Narzissten sind", wenn man diese Probleme auch wunderbar lösen kann, ohne überhaupt zu wissen, was ein Narzisst ist.
Es geht doch darum, für sich zu sorgen und das, was einen belastet, abzustellen und das kann man machen, ohne vorher selber erstmal eine Diagnose zu stellen, die eigentlich eh vom Fachmann kommen sollte.
Und nur weil es gerade Trend ist in jeder 3. Friseur-Klatschzeitung vor Narzissten zu warnen und wie man sie angeblich erkennt, muss es nicht heißen, dass da nicht noch was anderes dahinterstecken könnte. Wie zum Beispiel das der Gegenüber einfach ein paar unangenehme Züge zeigt, die in fast jedem Menschen - auch den geistig und psychisch vollkommen gesunden Menschen stecken.
Oder das man vielleicht sogar einen Eigenanteil hat, dass es zwischenmenschlich nicht läuft.

Von daher finde ich die Fragen, die du dir stellst, viel wichtiger als zu überlegen, ob der Sohn nun Narzisst ist oder nicht.
 

kasiopaja

Urgestein
Kasiopeia, bitte nicht mehr insistieren, was bringt das? Er hats verkauft und das Geld behalten. Dafür gab er mir ja das Versprechen. Ist da so schwer zu verstehen? Hätte ich als Mutter auf meinem Anteil bestehen sollen?
Ja, und den kannst Du immer noch einfordern. An Deiner Stelle würde ich das auch tun.
Dann kannst Du die spätere Pflege selbst bezahlen und musst nicht auf ihn hoffen.
 

Jhn

Aktives Mitglied
In unserer Familie gibts die Veranlagung zur Bipolaren Störung, ein Großvater war davon heftig betroffen. Bei zwei Neffen/Nichten sehe ich abgeschwächte Auswirkungen. Eine NP hat damit aber doch nichts zu tun, oder?

Also ich hab ja Diagnostiziert NPS. Mein Onkel Diagnostiziert bipolar, andere Familienmitglieder andere psychische diagnosen/Störungen.

Fakt ist, wo vorbelastungen sind, und dann äußere Auswirkungen (Vernachlässigung, Missbrauch etc) dazu kommen, können solche Störungen durch aus entstehen. Aber nicht alles was wie NPS aussieht ist NPS. Das kann dann nur ein Facharzt rausfinden.
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
In unserer Familie gibts die Veranlagung zur Bipolaren Störung, ein Großvater war davon heftig betroffen. Bei zwei Neffen/Nichten sehe ich abgeschwächte Auswirkungen. Eine NP hat damit aber doch nichts zu tun, oder?
Ich habe den Thread nur überflogen und beantworte nur gezielt die Frage:

Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung ist was, was sich als Jugendlicher entwickelt, um etwas zu kompensieren.
Die Betroffenen haben einen ganz kleinen Selbstwert und werten sich in einer Idelaisierung auf, und andere massiv ab, um das zu kompensieren. Sie fühlen sich dadurch wichtig und mächtig.
Kritik löst regelrechte Krisen aus, da das Selbstbildnis dadurch angegriffen und gefährdet wird.

Persönlichkeitsstörungen generell bilden sich im frühen Jugendlichenalter heraus. Wenn das Gehirn und die Persönlichkeit gefestigt ist, entwickelt sich keine Persönlichkeitsstörung mehr.

Bipolar ist in erster Linie eine neurologische Erkrankung. Im Gehirn besteht ein Ungleichgewicht, das es durch Medikamente wieder ins Lot zu bringen gilt. Es kann durch andere psychische Erkrankungen verstärkt werden, durch viel Stress ausgelöst werden. Aber entweder hat man die Anlage dazu im Hirn oder nicht. In allererster Linie ist das wie Parkinson, Demenz, Schizophrenie, Autismus, AD(H)S - neurologisch.

Das heißt, eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat nichts mit Bipolar zu tun. Denn das eine ist eine Kompensation, die sich manifestiert hat, und das andere eine neurologische Erkrankung.
 

Amaliah

Aktives Mitglied
Also weil du diese Störung hast, steigt die Wahrscheinlichkeit wohl nicht, dass dein Sohn ein Narzisst ist-

er kann es natürlich trotzdem sein.
Das kann nur ein Psychiater feststellen.

Aber man kann sich natürlich trotzdem damit beschäftigen, vor allem, wenn er dir massiv geschadet hat.

Es gibt diese 13 Merkmale, von denen ein diagnostizieren Narzisst einige aufweist und mal abgleichen.
Das ersetzt keine Diagnose, aber kann ganz aufschlussreich sein...

Wenn du schon vermutest, dass er ein Narzisst ist, dann sicher, weil er einige dieser Kriterien erfüllt, würde ich meinen.

Was bedeutet das für dich?

Dass du dich wehren musst- in jedem Falle.

Nehme dir einen Anwalt, zeige ihn an, was auch immer, lass dir das nicht gefallen!
 

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