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Telefonische Krankschreibung und Blaumachen? Eure Meinung!

Rose

Urgestein
Letztendlich kann man dieses Argument für jedes Krankheitssymptom nehmen. Aber wenn in der Erkältungszeit jeder mindestens drei Wochen zu Hause bleiben würde, wäre zumindestens in unserem Betrieb die Produktion und damit auch unser Lohn relativ schnell eingestellt.
Kennst du die Folgen, wenn man eine Erkältung nicht richtig auskuriert? Für die Folgen kommt dann wer auf?
 

Floridah

Aktives Mitglied
Ich habe hier jetzt kaum gelesen, die letzten Beiträge nur bisschen überflogen.
Ich finde die telefonische Krankmeldung äußerst praktisch und unabdingbar.
Wenn ich morgens aufwache und da schon bemerke, dass ich mich leicht fiebrig fühle und total schlapp und gerädert bin…
Dann weiß ich, dass ich in so einem Zustand nicht arbeiten gehen kann.
Ich bin dann wahnsinnig froh darüber, nicht noch in die Praxis fahren zu müssen. Vor allen Dingen, wenn es mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln ist. Unterwegs würde ich noch viele Leute anstecken und anschließend verteile ich meine Viren 🦠 fröhlich weiter in der Praxis…
Wem soll das helfen?
Nach so einer Tortur bin ich anschließend noch kränker und die Genesung dauert umso länger…
Von daher finde ich die Regelung absolut super und zielführend.
Ich habe diese Regelung aber auch noch nie ausgenutzt um blau zu machen.
Die wenigsten werden das machen.

Oder Leute mit Migräne…wie soll man in dem Zustand zum Arzt?
Meistens geht es einem nach ein/zwei Tagen wieder besser, was soll also diese Quälerei mit einem Arztbesuch?
Oder Frauen mit Endometriose ?
Die haben während der Periode an ein/zwei Tagen extreme Schmerzen, ausgelöst durch diese Krankheit.
Dafür können sie nichts.
Da helfen nur Schmerzmittel und Wärme und Bettruhe.

Von daher hoffe ich, dass diese Regelung so beibehalten wird.

Nicht zu vergessen, die meisten Arztpraxen sind komplett überlastet…zu viele Patienten und zu wenige Ärzte.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Kennst du die Folgen, wenn man eine Erkältung nicht richtig auskuriert? Für die Folgen kommt dann wer auf?
Und es geht ja nicht nur um Erkältungen: Wenn wir anfangen, grundsätzlich jedem Krankheitsfall zu misstrauen (auch wenn ein Attest vorliegt), machen wir doch ein Fass ohne Boden auf.
Braucht der Typ nach dem Herzinfarkt wirklich 3 Monate Reha? reichen nicht auch zwei...bei Kollege XY haben zwei Monate gereicht?
Muss eine Frau nach der Geburt wirklich 8 Wochen Mutterschutz haben? Es gibt auch Frauen, die können ganz gut arbeiten, ohne dass die Rückbildung abgeschlossen ist und so schlimm ist es ja auch nicht, wenn man im Alter mal inkontinent wird.
Man kann doch heutzutage auch Schmerzmittel nehmen: Wieso muss der typ sich nach der Zahnop den Rest des Tages ins bett legen. Ein paar Tabletten rein und schon kann er wieder den hammer schwingen.
Usw.
das ist doch uferlos, was dann dabei rauskommt.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Dass Arbeitnehmer nach solchen Regelungen rufen, würde diese für mich sehr interessant machen, wäre ich Arbeitgeber.
Gezielt solche Leute einstellen, die sich da zugänglch zeigen, ein paar schöne Zusatzvereinbarungen treffen, die sich im gesetzlichen Rahmen bewegen, perfekt. 😇
Niedriger Grundlohn plus Bonisystem...
Ausreichend 'Material' zum Verbrennen gibt's noch.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Es gibt ja genug Branchen, in denen läuft das GENAU!!! so.
ich arbeite in der Musikbranche. Da ist es ein leichtes, einen am Theater angestellten Musiker mal eben aus "künstlerischen" Gründen, zu kicken, weil er vielleicht zu oft krank war oder zB ein Kind bekommen hat oder auch nur ein paar Jährchen älter ist.
Dann wird der halt nicht verlängert oder bekommt nur noch total miese Arbeit, so dass er freiwillig geht. Oder es werden eben künstlerische Gründe erfunden.
Wie Du sagst: Es gibt genug Material zu verbrennen.
Dort gilt Arbeitsrecht für manche Gruppen nur auf dem Papier. Mit der Folge, dass man auf seine Anstellung an einem Theater immer nur ein paar wenige Jahre bauen kann.
ich denke mal, das fänden die meisten nicht sooo cool, wenn sich dies auf alle Branchen ausweiten würde.
Aber genau DAS ist es halt, was passiert, wenn man Vorgesetzten eine Art Blankoschein gibt, ihre Mitarbeiter nach Belieben fallen zu lassen, wenn sie nicht ihr komplettes Leben dem Beruf opfern können und wenn die Leistung mal einen kleinen Knick hat.
man darf halt nicht vergessen: Auch unter Vorgesetzten gibt es eben schwarze Schafe, die die regeln ausnützen. (surprise, surprise!)
Hier klingt es gern mal so an, als würde der faule Arbeitnehmer nur darauf warten, die Regeln zu umgehen. Genauso gibt es aber eben Arbeitgeber, die ebenso in jedes Schlupfloch schlüpfen, wenn man sie lässt.
 

Druschek

Mitglied
Hmm, ich denke ich muss mich irgendwo geschlagen geben mit meiner Ansicht. Nachdem sehr fundierte Argumente aus vielen Bereichen des Lebens hier gebracht wurden, denke ich auch, dass eine Verschärfung der Lohnfortzahlung doch überwiegend negative Folgen hat und im schlimmsten Falle ja auch Existenzen bedroht.

Ich muss gestehen, dass ich nicht zu hundert Prozent objektiv an die Sache rangegangen bin, da bei uns im Betrieb seit Wochen ein hoher Krankenstand herrscht und mir der konstante Stress schon sehr an die Nieren geht, aber das ist eine andere Geschichte.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Genau, würde ich auch niemals machen…
Da bin ich zu verantwortungsvoll.
Ein weiterer Grund für die telefonische Krankmeldung, weil sich andere Leute in so einem Zustand trotzdem ins Auto setzen…
Weil es schneller geht, man ländlich lebt usw.
"leicht fiebrig, schlapp und gerädert" ist noch kein Zustand, in dem man nicht mehr fahren kann. In dem Zustand gehen viele noch arbeiten und fahren auch mit dem Auto, weil es mit Bus und Bahn eben noch viel schlimmer wäre zum Arzt oder zum Job zu fahren. Ich möchte mit Fieber usw jedenfalls keine 2 km zur Haltestelle laufen, warten, umsteigen, 2,5 Std fahren müssen, wenn es mit dem Auto nur 30 Minuten dauert. Wenn ich nicht mehr fahren kann, merke ich das und jeder ist da anders.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Hmm, ich denke ich muss mich irgendwo geschlagen geben mit meiner Ansicht. Nachdem sehr fundierte Argumente aus vielen Bereichen des Lebens hier gebracht wurden, denke ich auch, dass eine Verschärfung der Lohnfortzahlung doch überwiegend negative Folgen hat und im schlimmsten Falle ja auch Existenzen bedroht.

Ich muss gestehen, dass ich nicht zu hundert Prozent objektiv an die Sache rangegangen bin, da bei uns im Betrieb seit Wochen ein hoher Krankenstand herrscht und mir der konstante Stress schon sehr an die Nieren geht, aber das ist eine andere Geschichte.
Das Problem ist, das die Krankmacherei ohne Probleme möglich ist. In vielen Firmen müssen die Kollegen einspringen ( werden ggf aus der Freizeit geholt), müssen mehr Stunden arbeiten, Schichten übernehmen. Wenn das ausgenutzt wird, werden die Kollegen zurecht ungehalten und spät. wenn der Blaumacher selber andere Schichten übernehmen muss, bekommt er zu spüren wie das ist. Folge, die Kollegen werden seltener krank aber wenn sie es dann sind, dann sind sie es wirklich und man glaubt ihnen auch.

Ein weiterer Punkt ist, es gibt Menschen die 10 Jahre und länger nicht mehr krank waren. Andere sind es mehrmals pro Jahr. Vielleicht sollten sich manche mal Gedanken machen, warum sie xmal pro Jahr erkältet und krank sind und andere nicht.🤔
 

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