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Telefonische Krankschreibung und Blaumachen? Eure Meinung!

Buntehäsin

Sehr aktives Mitglied
Ich musste meinem Arbeitgeber eine Bestätigung des Arztes bringen, dass ich wieder Arbeitsfähig bin.
Und das als Technischer Sachbearbeiter, der nicht mit gefährlichen Maschinen umgehen musste.
War bei einem großen deutschen Automobilhersteller in einem großen Werk.
Und solche Arbeitgeber beschweren sich dann über die Bürokratie in Deutschland.
Ist klar.....
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Und solche Arbeitgeber beschweren sich dann über die Bürokratie in Deutschland.
Ist klar.....
Yap, und fordern von ihren Mitarbeitern auch immer mehr Leistung.
Seit meinem Renteneintritt sind die Bedingungen für meine ehemaligen Kollegen um einiges schlechter geworden.

Also wundert es mich nicht wenn der Krankenstand steigt.
Unzufriedenheit am Arbeitsplatz fördert bestimmt auch eine längere Krankschreibung als nötig.

In dem Thread werden zum Teil sehr radikale Ansichten geäußert.
Ich denke mir dabei, dass manche froh sein können nicht ernsthaft zu erkranken.

Ja, es gab auch zu meiner Zeit ein paar schwarze Schafe, aber die bekamen immer früher, oder später Probleme mit dem Arbeitgeber.
 

Grisu

Aktives Mitglied
Diese Probleme dürften mir in der heutigen Wirtschaftslage als gesichert erscheinen. Und auch die Tatsache, dass viele Mitbürger sich darüber keine Gedanken machen.

Gruß von Grisu
 

Rose

Urgestein
Ein weiterer Punkt ist, es gibt Menschen die 10 Jahre und länger nicht mehr krank waren. Andere sind es mehrmals pro Jahr. Vielleicht sollten sich manche mal Gedanken machen, warum sie xmal pro Jahr erkältet und krank sind und andere nicht
Absolut unmöglich sowas zu schreiben. Ich bin z.B. jemand der selten krank ist. Hatte in den letzten Jahren nur 2mal Corona. Mache aber nix dafür, also kein Sport, keine gesunde Ernährung, keine NEM o.ä.
Jeder Mensch hat ein anderes Immunsystem und niemand kann was dafür fürs krank werden!
 

Rose

Urgestein
Doch. Die realen Gegebenheiten sind hinlänglich bekannt. Man lässt sich krank schreiben so lange es geht. Egal ob Schnupfen oder Peng. Und ist man Dienstags wieder gesund, geht man dennoch für den Rest der Woche nicht mehr arbeiten da die AU schließlich bis Freitag gilt.

Ist absoluter Standard in Deutschland, und das braucht auch keine Beschönigung...
Kannst du deine abenteuerlichen Behauptungen auch belegen?
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht sollten sich manche mal Gedanken machen, warum sie xmal pro Jahr erkältet und krank sind und andere nicht.🤔
Welche Gedanken würdest du in hier empfehlen? Was genau wären denn deiner Ansicht nach die überwiegenden Gründe, warum manche Menschen häufiger krank sind als andere?

Meine persönlichen Gedanken sind, dass wir Menschen eben eine unterschiedliche Konstitution und unterschiedliche genetische Veranlagungen haben. Manche werden eben häufiger krank als andere, manche sind anfälliger für bestimmter Krankheiten als andere. Manche bekommen Herz/Kreislauferkrankungen, andere nicht. Manche werden mit der Zeit schwerhörig, andere nicht. Manche entwickeln Allergien, andere nicht. Und so weiter.

Welche Gedanken sollen sich die jeweiligen Menschen dann jeweils machen?
 

Rose

Urgestein
Es geht jetzt wie in den meisten Diskussionen, bei denen es um Soziales oder Geld geht, in die Richtung, dass ein System bedingungslos für die ein Seite (hier kranke gemeldete Arbeitnehmer) bedingungslos und immer gut sein muss und die andere Seite (Gesunde + Arbeitgeber) vollkommen egal zu sein scheint.

75% Lohn im Krankheitsfall geht nicht, weil es da Menschen gibt, die mit 75% nicht auskommen? Jegliche Einschnitte gehen nicht, weil es chronisch kranke gibt? Ja klar, es geht garnichts weil man immer Fälle findet, die damit Probleme haben.

Dann könntet ihr genauso gut auch fordern, dass nicht 6 Wochen sondern 100 Jahre Lohnfortzahlung im Krankheitsfall geben soll, weil sonst hat der Arbeitnehmer auch weniger Geld nach 6 Wochen. Und Arbeitslosengeld (ALG I) könnte man dauerhaft zahlen und bitte in Höhe von 100% des vorherigen Gehaltes, weil ist ja auch nicht jeder Schuld an seiner Arbeitslosigkeit.

Umgekehrt ist euch aber vollkommen egal, wie die Gegenseite (gesunde Arbeitnehmer und die Arbeitgeber) mit so einem System klar kommen.

Ich werde jetzt vermutlich falsch verstanden. Ich bin nicht gegen Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall. Ich bin nur verwundert mit welcher Selbstverständlichkeit das alles erwartet wird. Du kannst in Deutschland so oft und so lange krank sein, wie du willst, dein Arbeitgeber muss dir immer 100% Lohn zahlen. (Einzige Ausnahme: Eine einzelne Erkrankung überschreitet 6 Wochen und selbst dann zahlt zumindest noch die Versicherung.)

In der Mehrheit der Länder gibt es das nicht. Warum auch? Warum soll für das Krankheitsrisiko immer nur die eine Seite (=Arbeitgeber) bluten? Stellt euch ein kleines Unternehmen mit 2 Mitarbeitern vor, in dem jetzt einer krank wird. Der Arbeitgeber muss jetzt den Ausfall kompensieren und oben drauf noch den Lohn weiter zahlen. Dabei ist der Arbeitgeber doch meist genauso wenig Schuld an der Krankheit wie der Arbeitnehmer. Und was ist dem dem gesunden verbliebenem Mitarbeiter, der jetzt vielleicht sogar eine Doppelbelastung hat?

Für mich ist das typisches linkes Geschwätz bei dem ein Bild gemalt wird von gesunden Menschen und reichen, ausbeuterischen Arbeitgebern auf der einen und armen, kranken Arbeitnehmern auf der anderen Seite.

Für mich gehört wesentlich mit in die Diskussion wie ein System auch jenen gegenüber fair ist, die sich nicht krank melden oder Arbeitgeber sind. Und wer diese Personengruppen völlig ignoriert, verhält sich in meinem Augen unsozial.
Irgendwann wird es dich selber mal erwischen und dann biste froh, dass es so ist wie es ist.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
In vielen Firmen müssen die Kollegen einspringen ( werden ggf aus der Freizeit geholt)
Ich behaupte, so ziemlich überall muss die anfallende Arbeit vom verfügbaren Personal übernommen werden.
Das könnten teils auch Springer sein.

Um aus der Freizeit geholt werden zu können, muss man erreichbar sein. Ohne AT-Vertrag bin ich nicht ständig erreichbar, nichtmal dann.
Ein paar Grenzen muss man schon selbst setzen, wenn man nicht ausgenutzt werden möchte.

Ein weiterer Punkt ist, es gibt Menschen die 10 Jahre und länger nicht mehr krank waren. Andere sind es mehrmals pro Jahr. Vielleicht sollten sich manche mal Gedanken machen, warum sie xmal pro Jahr erkältet und krank sind und andere nicht.🤔
Was sind denn deine Ideen dazu?

Ich habe jahrelang draußen gearbeitet, bei jedem Wetter. Mich vitaminreich ernährt.
Und hatte häufig Infekte, auch heftig und langwierig.
Erklärst du mir, welche Gedanken ich mir nicht machte?

Ich habe keine Erkältung weil ich durch diese harten Gänge - oft bei Minustemperaturen - abgehärtet bin. Ich schleppe täglich Holz und Wasser rein - und Asche raus.
Das kann man sich einreden und fest daran daran glauben. Es kann aber auch ganz anders laufen. Holz und Asche liefen zusätzlich zur körperlichen Arbeit draußen nebenbei.

Kaum noch Infekte habe ich - tadaa - seit ich weniger viel von Menschen umgeben bin.
Könnte eventuell bei dir auch eine Rolle spielen.

Stellt euch ein kleines Unternehmen mit 2 Mitarbeitern vor, in dem jetzt einer krank wird. Der Arbeitgeber muss jetzt den Ausfall kompensieren und oben drauf noch den Lohn weiter zahlen. Dabei ist der Arbeitgeber doch meist genauso wenig Schuld an der Krankheit wie der Arbeitnehmer. Und was ist dem dem gesunden verbliebenem Mitarbeiter, der jetzt vielleicht sogar eine Doppelbelastung hat?
Ja, was ist mit diesen Unternehmen?
Je kleiner, desto stärker oft die Verbundenheit. Der Chef arbeitet oft normal mit. Einer springt für den anderen ein.
Und manchmal liegt da auch der Chef auf der Nase. Dann hat der eine/haben die zwei Mitarbeiter die Mehrarbeit.
Manchmal müssen auch Termine wegen Krankheit verschoben werden.
Kommt alles vor.
Ein gesund (kleines Wortspiel 😇) geführtes Unternehmen wird davon keinen Schaden nehmen.
Es gab und gibt bei den Untenehmen in meiner Familie deshalb nie Probleme.

Ich war sogar ein 1-Mann-Betrieb. Mit gesundheitlichen Problemen und nicht wenigen Ausfällen. So stabil aufgestellt, dass das zu keinerlei Problemen führte.

Was möchtest du also mit deinem Beitrag zum Ausdruck bringen?
Dass es schlecht geführte Unternehmen mit Konzepten gibt, die sich schlecht oder gar nicht dauerhaft tragen? Das ist tatsächlich Fakt.

Ich musste meinem Arbeitgeber eine Bestätigung des Arztes bringen, dass ich wieder Arbeitsfähig bin.
Und das als Technischer Sachbearbeiter, der nicht mit gefährlichen Maschinen umgehen musste.
War bei einem großen deutschen Automobilhersteller in einem großen Werk.

Also auch das gibt es!

Lach, mein Hausarzt war nicht erfreut über die zusätzliche Arbeit, ich übrigens auch nicht.
Bei mir damals Büro, Metallindustrie.
Und für die Gesundschreibung, ein Attest, durfte ich beim Arzt eine Gebühr bezahlen. Da fragt man sich schon...
 

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