Genau, das hatte ich verstanden, dass es dein 2. Studium ist und vom Stoff nicht so schwer, das meinte ich auch nicht. Trotzdem, so klang es für mich, liegt das letzte Studium vermutlich schon eine Weile zurück und viele Gegebenheiten, wie das Soziale Miteinander an der Uni, langes Zuhören, Gruppenarbeiten, etc. sind evtl. Dinge, in die du erstmal wieder reinkommen musst und die daher ungewohnt und besonders anstrengend sind, während deine jüngeren Kommiliton*innen, das noch aus der Schule gewohnt sind.
Das stimmt, es liegt einige Jahre zurück und auch die Lebenswelten meiner Kommilitonen sind sehr anders. Nicht bei allen, es sind auch einige in meinem Alter.
Gerade diese Gruppeneinheiten strengen mich sehr an. Aber auch ihr eigener Stress überträgt sich auf mich. Klar, für die meisten ist das alles neu, sie lassen sich von dem "Druck" der anderen anstecken, setzen sich selbst unter Druck, um mithalten zu können etc... Das übliche halt im ersten Semester.
Am Ende kochen alle nur mit Wasser... Ich bin da gelassen, weiß dass es für mich gut machbar ist, weil ich es halt schon kenne. Ihr Stress aber überträgt sich auf mich und das laugt mich völlig aus. Ich habe in unserem Projekt meine Nummer heraus gegeben und darum gebeten, sie geschützt zu lassen. Es sollte aber der schnelleren Kommunikation dienen und dem Austausch für dieses Projekt. Drei Tage später war ich plötzlich in drei weiteren Gruppen... Ich habe sie sofort wieder verlassen und nochmals deutlich gemacht, dass ich meine Nummer geschützt wissen will...
Naja, und selbst diese eine Gruppe nervt mich. Da werden täglich unzählige Nachrichten ausgetauscht, Smalltalk, privater Mist, Fragen über Fragen, von früh bis spät. Wichtiges für diese Gruppe muss ich dann mühsam heraus filtern. Sowas stresst mich zB. Dieses 24/7 verfügbar sein sollen.