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Gibt es böse Menschen?

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Marina9

Mitglied
Ich lehne es ab das ich um akzeptiert zu werden,um mir meinen Platz
zu verdienen in ständiger Verstellung nach Regeln,Normen,Vorschriften
leben muss die mir das Außen aufzwingt.
Und wehe ich bin offen egoistisch,lebe die neuen deutschen Tugenden
Solidarität,Rücksichtnahme,Verzicht und Selbstbeschränkung nicht
dann werde ich abgelehnt und ausgeschlossen.
Selbstlosigkeit,teilen,geben die sind von außen andressiert.
Kein Kind würde das freiwillig tun.
Mir sind diese ach so heiligen Gutmenschen die sich für andere aufopfern
suspekt.
Ich,ich,ich statt Gemeinschaft und wir das wäre natürlich und normal.
Solidarität sehe ich als so was von krank,als völlig widernatürlich weil
sie dem ich massiv schadet.
Die eigene Wut schlucken müssen,lächelnd die andere Wange hin halten
sollen wenn einem etwas angetan,wenn man gekränkt,verletzt wird
das sehe ich als widernatürlich.
Die Gesetze stehen dem entgegen,mitunter leider,mich mit körperlicher
Gewalt wehren zu dürfen wenn mir jemand etwas tut.
Was ist das Ende vom Lied ?
Wut,Hass,Frust,Enttäuschung richten sich als Autoaggression gegen einen
selbst weil sie im Außen nicht gezeigt werden dürfen.
Ich sehe böse sein nicht als Aufforderung,als Freibrief zu schlimmen
Straftaten aber als das Ende der unsäglichen Verstellung.
Als endlich ehrlich,offen,authentisch,ich selber sein dürfen.
Das was du sagst, war vielleicht früher mal so.
Leider muss ich sagen, denkt doch kaum noch jemand in diese Richtung. Kinder bekommen schon von klein auf beigebracht dass sie in erster Linie an sich denken müssen.
Wie es anderen geht, interessiert doch kaum noch jemand.
Auch Regeln und Vorschriften gibt es doch kaum noch. Die andere Wange hinhalten ist schon ziemlich extrem. Aber wenn du ehrlich bist heutzutage bekommt man doch eher das Gegenteil beigebracht.
Es gibt ja auch ein gesundes Mittelmaß. Man sollte sich immer die Frage stellen, wie werde ich gerne behandelt, und man sollte anderen entsprechend genauso begegnen.
Wenn jeder nur an sich denkt und das tut wonach einem ist, glaube ich nicht dass unsere Welt dadurch besser wird. Kriege haben wir doch genug auf der Welt!
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Kinder bekommen schon von klein auf beigebracht dass sie in erster Linie an sich denken müssen.
Meinem Eindruck nach tendieren auch viele Erwachsene in diese Richtung, und es wird auch von Medien und Ratgeberbüchern gefördert, die ja häufig die Prämisse vertreten "Kümmere dich (nur) um dich selbst. Sag nein, achte nicht auf andere, nur du bist wichtig."

Das wertschätzende Aufeinander Achtgeben und Rücksichtnehmen scheint zugunsten der eigenen Bedürfnisbefriedigung häufig in den Hintergrund gerückt zu sein. Ohne dabei zu bedenken, dass man ja auch selbst mit Zurückweisung und Rücksichtslosigkeit konfrontiert wird, wenn andere dasselbe Verhalten gelernt haben.
 

Saba66

Aktives Mitglied
Nein,das war nicht früher mal so. Ich denke da ganz konkret an
die jüngere Vergangenheit.
In der Pandemie wurden Solidarität,Rücksichtnahme,Verzicht
und Selbstbeschränkung massiv erzwungen.
Für mich ist Solidarität immer noch ein Mega-Unwort bei dem
ich die Krise kriege,k... könnte.
Egoismus wird verteufelt aber..,
Wer nicht immer zuerst an sich und seinen Vorteil denkt der
geht leer aus. So einfach ist das.
Fressen oder gefressen werden.
Meine Mutter sagte mal sinngemäß etwa so "Gute Menschen sind
Idioten denen nütz mich aus auf der Stirn steht."
Genauso ist es.
Für gut sein gibt es kein Danke,keine Belohnung.
Das bringt einem nichts.
Warum also ? Was hätte ich davon ?
Regeln und Vorschriften gibt es überall,zuhauf.
Mich macht es rasend mich daran halten zu müssen sonst ...
Gute Menschen werden vera... und ausgenutzt.
Wenn ich mich nicht maximal wichtig nehme wer denn sonst ?
Brav sein,spuren,gehorchen,kuschen bedeutet unsichtbar,
unwichtig und überflüssig sein,nicht beachtet,nicht gesehen,nicht
gehört und schon gar nicht ernst genommen werden.
Es kann immer nur einen Sieger geben und der nimmt alles.
Mit benutzen,ausnutzen,aussaugen,manipulieren,emotional
erpressen habe ich kein Problem.
Nur so lassen sich die eigenen Ziele durchsetzen.
Freiwillig wird keiner machen was ich will.
Nichts ist entscheidender als wichtig sein.
 
G

Gelöscht 131187

Gast
Zur Überschrift:
Es gibt keine bösen Menschen.
Manche Menschen werden nur zu solchen gemacht.
 
G

Gelöscht 130797

Gast
Für gut sein gibt es kein Danke,keine Belohnung.
Also in meiner Welt schon. Kommt ja auch drauf an, wie man "gut sein" definiert.
Wenn ich in der Schlange an der Kasse jemanden vorlasse, warte ich halt 1 Minute länger, der andere freut sich aber, und das wiederum freut mich dann.
Also...win-win.


Gute Menschen werden vera... und ausgenutzt.
Ja, teilweise schon.
Aber ich würde mal behaupten, mir Mühe zu geben, ein guter Mensch zu sein. Und ich werde nicht permanent verarscht und ausgenutzt. Ich kann ja auch Stop sagen, wenn es mir zu viel wird.
Aber Du hast natürlich Recht, es besteht die Gefahr, dass das ausgenutzt wird.


Es kann immer nur einen Sieger geben und der nimmt alles.
Das Schöne am Teilen und Miteinander ist ja, dass es dann mehrere "Sieger" gibt und sich alle miteinander freuen.

Ich glaube, es gibt nur bedingt ein Schwarz oder Weiß, Alles oder Nichts, Alle oder Keiner.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Wenn ich in der Schlange an der Kasse jemanden vorlasse, warte ich halt 1 Minute länger, der andere freut sich aber, und das wiederum freut mich dann.
Also...win-win.
Geht mir auch so, dass die netten Antwortreaktionen der anderen Menschen auch bei mir wieder ein positives Gefühl auslösen.

Stimmt natürlich, dass man als gutmütiger Mensch ausgenützt werden kann und gelegentlich nicht so einfach eigene Ziele erreichen kann. Ich denke, dass man da einen guten Mittelweg finden muss zwischen Freundlichkeit/Wertschätzung/Respekt und Sich-Nicht-von-jedem-übern-Tisch-ziehen-lassen.
 
G

Gelöscht 130797

Gast
dass man da einen guten Mittelweg finden muss zwischen Freundlichkeit/Wertschätzung/Respekt und Sich-Nicht-von-jedem-übern-Tisch-ziehen-lassen.
Ja, genau.
Ich musste z.B. erst lernen, dass eine Grenze zu setzen nicht bedeutet, dass ich jetzt "böse" bin, oder so wahrgenommen werde.
 

JPreston

Aktives Mitglied
Zu allem Ja und Amen sagen?
Alten Leute über die Straße zu helfen?
Ich weiß es nicht. Es gibt das absolut GUTE nicht, böse, allerdings imho schon.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Was ist eigentlich "gut".
Ich persönlich verstehe darunter unter anderem ein Verhalten, das
- wertschätzend
- empathisch
- nicht ausnützend
- basierend auf (gegenseitiger) Rücksichtnahme
- nicht boshaft (also keine Sticheleien, Beschimpfungen, Abwertungen verwendend)
- konstruktiv statt destruktiv
- kooperativ statt konkurrierend
ist.

Idealerweise haben von solchem Verhalten alle einen Vorteil (und wenn es nur ein positives Gefühl ist).
 
Status
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