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Wen wählst du bei der nächsten Bundestagswahl (2025)?

Wen wähle ich bei der nächsten Bundestagswahl (23/02/2025)

  • SPD

    Teilnahmen: 9 9,8%
  • CDU/CSU

    Teilnahmen: 11 12,0%
  • Grüne

    Teilnahmen: 17 18,5%
  • FDP

    Teilnahmen: 2 2,2%
  • AfD

    Teilnahmen: 34 37,0%
  • Die Linke

    Teilnahmen: 4 4,3%
  • BSW

    Teilnahmen: 3 3,3%
  • Freie Wähler

    Teilnahmen: 1 1,1%
  • sonstige

    Teilnahmen: 11 12,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    92

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
In der Umfrage sind allerdings gegenüber der Gesamtgesellschaft die Linken prozentual am stärksten überrepräsentiert... das sollte man nicht übersehen. Und die Grünen ebenfalls noch stärker als die AfD. Danach ist die Unausgewogenheit nach links hier also ausgeprägter als die nach rechts.
Machen wir uns mal nix vor, diese Umfrage ist nicht repräsentativ.

Das liegt zum einen daran, dass es nicht genügen Stimmen sind (1000 würde ich als Mindestmaß ansehen) und zum anderen daran, dass hier nicht zufällige Menschen befragt werden sondern ein ganze konkretes Internetforum. In einem Sozialforum wirst du vermutlich auch überproportional mehr Stimmen für die LINKE bekommen.

Dennoch finde ich die Umfrage interessant, da sie zumindest hier im Forum zeigt, dass eine Mehrheit mit der jetzigen Politik unzufrieden ist. Gerade mal gut 30% Stand heute fällt auf die Ampel und meine bislang einsame und einzige Stimme für die FDP ist definitiv keine Stimme für die Ampel ;)

Gleichzeitig spiegelt sie gut die Zerrissenheit im Forum wieder, die ich im Gesellschaftsbereich wahrnehme. Es gibt sehr klare Fronten auf den beiden extremen Seiten Grüne und AfD. Sehr wenig dazwischen.
Etwas sich in meiner Wahrnehmung durch viele soziale Medien zieht. Die Grünen suggerieren wähle man sie nicht, ginge die Welt unter. Und AfD sah sich schon immer als alleinige Alternative.

Meiner persönlichen Meinung nach, kann jemand der aktuell noch Grüne wählt, in den letzten Monaten keine Nachrichten mehr gesehen haben. Sonst würde er sehen wir alles teurer wird, die Industrie abwandert, Deutschland Schlusslicht bei der wirtschaftlichen Entwicklung ist, die Arbeitslosigkeit steigt und so ziemlich jeder grüne Plan von Wasserstoff bis "grünem Wirtschaftswachstum" ins Wasser gefallen ist.

Ich wünsche mir ja manchmal ein amerikanisches System. Da herrscht eine Partei alleine. Die Ampel Zeit hingegen wird für mich in die deutsche Geschichte eingehen als drei Parteien, die zusammen den größten deutschen Abstieg in der Nachkriegsgeschichte begonnen haben, aber sich dafür nur gegenseitig die Schuld geben. Willkommen in der Politik: Nie selbst Verantwortung tragen, Schuld ist immer jemand anderen!
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Ach ist weiß nicht...viele stimmen vermutlich auch nicht ab....(ich zB würde nicht in einer solchen Umfrage abstimmen). aber letztlich ist und bleibt sowas ja eher wie ein Spiel: So eine Art "Bravo-Test". Niemand weiß ,wie Leute wirklich abstimmen und das ist auch gut so.
DAs einzige was ich witzig fände, wäre, wenn diese Umfrage hier tatsächlich die FDP-Ergebnisse abbilden würde.
🤪🤪
Für mich deckt es sich mit dem, was ich hier auch im Gesellschaftsforum (gefühlt) erlebe. Ich vermute, dass die Präsenz von eher rechten narrativen dazu führt, dass sich auch immer mehr User*innen mit solchen Haltungen hier anmelden und wohlfühlen und es dadurch (neben anderen Gründen) zu einer Häufung führt. Und halt auch dazu, dass sich viele Menschen im Gesellschaftsbereich hier eher unwohl fühlen und gar nicht beteiligen.

(Dabei geht's mir auch gar nicht darum, ob die Umfrage repräsentativ ist, ist sie natürlich nicht, aber es zeigt ein Stimmungsbild des Forums)
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Gleichzeitig spiegelt sie gut die Zerrissenheit im Forum wieder, die ich im Gesellschaftsbereich wahrnehme. Es gibt sehr klare Fronten auf den beiden extremen Seiten Grüne und AfD. Sehr wenig dazwischen.
Etwas sich in meiner Wahrnehmung durch viele soziale Medien zieht. Die Grünen suggerieren wähle man sie nicht, ginge die Welt unter. Und AfD sah sich schon immer als alleinige Alternative.
Das sehe ich ähnlich. Und das Problem daran ist ja: Je weniger die Parteien des mittleren und linken Spektrums die Unzufriedenheit und Kritik der Bürger ernst nehmen, je mehr sie das alles einfach als für echte Demokraten nicht akzeptable (un)rechte Einstellungen abtun... desto stärker wird der Effekt, dass die AfD als die einzige Alternative erscheint.
 

Daoga

Urgestein
Ich wünsche mir ja manchmal ein amerikanisches System. Da herrscht eine Partei alleine. Die Ampel Zeit hingegen wird für mich in die deutsche Geschichte eingehen als drei Parteien, die zusammen den größten deutschen Abstieg in der Nachkriegsgeschichte begonnen haben, aber sich dafür nur gegenseitig die Schuld geben. Willkommen in der Politik: Nie selbst Verantwortung tragen, Schuld ist immer jemand anderen!
Mit faktischem Kriegszustand im Land zwischen den beiden Platzhirschen bei jeder anstehenden Neuwahl? Und dem inzwischen sehr hohen Risiko des Abrutschens in eine echte Diktatur, wenn die alleinseligmachende Einheitspartei nach chinesischem Vorbild nicht mehr daran denkt, sich noch mal Neuwahlen und der Opposition zu stellen, und sich ihre dazu nötigen Gesetze gleich selber bastelt, weil sogar die obersten Richter von der jeweiligen Partei gestellt werden? Nein danke! Wir müssen absolut dankbar sein für unseren Flickenteppich an Parteien, von denen keine einen Alleinherrscher an die Macht bringen kann. Demokratie lebt von Vielfalt, nicht von Verarmung. Die USA sind schon lange kein Vorbild mehr für Demokratien anderswo.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Je weniger die Parteien des mittleren und linken Spektrums die Unzufriedenheit und Kritik der Bürger ernst nehmen,
Wobei ich finde, dass das von der jeweiligen Perspektive abhängt. Die rechten Parteien nehmen ja auch nur die Kritik derjenigen Bürger ernst, die sie wählen bzw. wählen wollen. Ich habe nur selten von den rechten Parteien gehört, dass sie die Unzufriedenheit und Kritik derjenigen Leute ernst nehmen, für die andere Themen im Fokus stehen (z.B. Rassismus, Antisemitismus, zunehmende Aggressivität und Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft, zunehmende Bedrohung durch Starkregen- und Unwetterereignisse etc.)

Ich glaube, wenn ich mich mit meinen Sorgen an die Weidel wenden würde, hätte die vermutlich höchstens ein höhnisches Lachen für mich übrig. Und das, obwohl auch ich ein Bürger dieses Landes bin. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie mich ernst nehmen würde.

Die Bürger dieses Landes setzen sich aus ganz unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Sorgen, Nöten, Bedürfnissen, Ängsten zusammen. Aber auch die rechten Parteien bedienen keineswegs die gesamte Bevölkerung, sondern ein bestimmtes Segment. Also im Prinzip nicht anders als das, was sie dem "mittleren und linken Spektrum" vorwerfen - nur andersrum.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Wobei ich finde, dass das von der jeweiligen Perspektive abhängt. Die rechten Parteien nehmen ja auch nur die Kritik derjenigen Bürger ernst, die sie wählen bzw. wählen wollen. Ich habe nur selten von den rechten Parteien gehört, dass sie die Unzufriedenheit und Kritik derjenigen Leute ernst nehmen, für die andere Themen im Fokus stehen (z.B. Rassismus, Antisemitismus, zunehmende Aggressivität und Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft, zunehmende Bedrohung durch Starkregen- und Unwetterereignisse etc.)

Ich glaube, wenn ich mich mit meinen Sorgen an die Weidel wenden würde, hätte die vermutlich höchstens ein höhnisches Lachen für mich übrig. Und das, obwohl auch ich ein Bürger dieses Landes bin. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie mich ernst nehmen würde.

Die Bürger dieses Landes setzen sich aus ganz unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Sorgen, Nöten, Bedürfnissen, Ängsten zusammen. Aber auch die rechten Parteien bedienen keineswegs die gesamte Bevölkerung, sondern ein bestimmtes Segment. Also im Prinzip nicht anders als das, was sie dem "mittleren und linken Spektrum" vorwerfen - nur andersrum.
So sehe ich das auch. Zudem hat zB gerade die Linke vor allem soziale Themen im Fokus, also Wohnen, Mindestlohn, soziale Sicherung. Gerade das Thema Wohnen steht aktuell besonders im Fokus.
Wenn man sie nicht wählt, weil es in der Linken (auch, bei weitem nicht alle!) Politiker*innen gibt, die unter anderem auch Themen rund um Queerfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus etc. thematisieren, finde ich das ziemlich schade.
Das sind aber nicht die Kernthemen. Heidi Reichinnek sagte das irgendwann so passend: "Eine gute Linke macht keine Politik für Linke" (im Sinne der linken akademischen Bubble) sondern für weniger privilegierte Schichten der Gesellschaft, die existenziellere Themen als gendern haben. Deswegen ist es aber nicht falsch, auch Themen rund um Gleichberechtigung und Antidiskriminierung mitzudenken und zu bedienen, gerade Rassismus steht sehr oft in Verbindung mit prekären Jobs und Lebensbedingungen und umgekehrt.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
So sehe ich das auch. Zudem hat zB gerade die Linke vor allem soziale Themen im Fokus, also Wohnen, Mindestlohn, soziale Sicherung. Gerade das Thema Wohnen steht aktuell besonders im Fokus.
Wenn man sie nicht wählt, weil es in der Linken (auch, bei weitem nicht alle!) Politiker*innen gibt, die unter anderem auch Themen rund um Queerfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus etc. thematisieren, finde ich das ziemlich schade.
Das sind aber nicht die Kernthemen. Heidi Reichinnek sagte das irgendwann so passend: "Eine gute Linke macht keine Politik für Linke" (im Sinne der linken akademischen Bubble) sondern für weniger privilegierte Schichten der Gesellschaft, die existenziellere Themen als gendern haben. Deswegen ist es aber nicht falsch, auch Themen rund um Gleichberechtigung und Antidiskriminierung mitzudenken und zu bedienen, gerade Rassismus steht sehr oft in Verbindung mit prekären Jobs und Lebensbedingungen und umgekehrt.

Was mich bei den Linken stört ist, dass sie mir nicht kritisch genug sind. Die wirken nicht mehr kantig genug. Die waren mal anders.
 

Doratio

Aktives Mitglied
So sehe ich das auch. Zudem hat zB gerade die Linke vor allem soziale Themen im Fokus, also Wohnen, Mindestlohn, soziale Sicherung. Gerade das Thema Wohnen steht aktuell besonders im Fokus.
Wenn man sie nicht wählt, weil es in der Linken (auch, bei weitem nicht alle!) Politiker*innen gibt, die unter anderem auch Themen rund um Queerfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus etc. thematisieren, finde ich das ziemlich schade.
Das sind aber nicht die Kernthemen. Heidi Reichinnek sagte das irgendwann so passend: "Eine gute Linke macht keine Politik für Linke" (im Sinne der linken akademischen Bubble) sondern für weniger privilegierte Schichten der Gesellschaft, die existenziellere Themen als gendern haben. Deswegen ist es aber nicht falsch, auch Themen rund um Gleichberechtigung und Antidiskriminierung mitzudenken und zu bedienen, gerade Rassismus steht sehr oft in Verbindung mit prekären Jobs und Lebensbedingungen und umgekehrt.
Die Themen betreffen bestimmt viele Menschen in Deutschland.
Allerdings darf man dabei aber auch nicht die Zielsetzungen der Linken vergessen.
Enteignung von großen Firmen und Wohnungsbaugesellschaften, starke Umverteilung des Geldes, Mietpreisbremse obwohl dadurch keine neuen Wohnungen entstehen, starke Erhöhung des Mindestlohns obwohl viele Jobs dann unwirtschaftlich werden, Steuererhöhungen trotz Rekordeinnahmen des Staates, freier Zuzug von Migranten uvm.
So werden die Probleme wohl nicht gelöst werden können.
Man möchte eher zurück zur ehemaligen DDR, nur in bunt und schöner.
Dadurch sind sie schon für die meisten fast unwählbar geworden.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Was mich bei den Linken stört ist, dass sie mir nicht kritisch genug sind. Die wirken nicht mehr kantig genug. Die waren mal anders.
Hast du konkrete Beispiele? Ich empfinde sie als ziemlich kritisch, im öffentlichen Auftreten teils eher als zu "kantig" und plakativ, was aber wahrscheinlich auch nötig ist, um Menschen zu erreichen.
Dir liegt der Krieg in der Ukraine ja sehr am Herzen, gerade dazu finde ich die Positionen von Jan van Arken eigentlich ziemlich gut, Abrüstung ist ja eins seiner Steckenpferde und trotzdem ist er nicht so unkritisch russlandnah wie manch andere ältere Linke.

 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Hast du konkrete Beispiele? Ich empfinde sie als ziemlich kritisch, im öffentlichen Auftreten teils eher als zu "kantig" und plakativ, was aber wahrscheinlich auch nötig ist, um Menschen zu erreichen.
Dir liegt der Krieg in der Ukraine ja sehr am Herzen, gerade dazu finde ich die Positionen von Jan van Arken eigentlich ziemlich gut, Abrüstung ist ja eins seiner Steckenpferde und trotzdem ist er nicht so unkritisch russlandnah wie manch andere ältere Linke.

Ich habe es gar nicht per se auf den Krieg bezogen. Sondern generell.

Sie sagen schon soziale Sachen, aber die Partei wirkt eher wie eine Verwaltungspartei und sie wirkt wenig Glaubwürdig. Es ist so mein Eindruck

Sie sind mehr eine Mischung aus pragmatischer Gewerkschaftspolitik und progressiv Grün. Davor waren sie halt mehr am Rand der Gesellschaft. Sie wirken eher wie ein Anhängsel der Ampel mit Kritik an der Regierung, aber bloß nicht zu viel. Sie sind vorsichtiger geworden und irgendwie sie brav und staatstragend.
 

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