hier mal ein zitat aus dem AZ-Titel, welcher endlich mal auch dem Gedanken folgt, der hier im Forum ja auch schon aufgebracht worden ist:
- Stimmen für die AFD sind verloren, sie wird bestimmt keine über 50% bekommen und alles drunter nutzt ihr nichts, weil keiner mit ihr eine Koalition bilden will.
- wähle ich AFD, wählre ich Opposition, was ja okay ist, aber die AFD ist nicht konstruktiv als Opposition
- oder ich will kein rot oder rot-grün mehr, dann muss ich CDU wählen, denn die hat noch am ehesten die Chance, einen Block zu bilden, der sich Koalitionspartner aussuchen kann
hier das zitat.
"Die Ankündigungen der AfD haben keine direkten Folgen, weil die in Teilen rechtsextreme Partei keine Partner für eine Regierungsbeteiligung findet. Im bayerischen Parlament, wo die AfD stärkste Oppositionskraft ist, ist sie vollständig isoliert, keine andere Partei will etwas mit ihr zu tun haben. Ein von der AfD propagiertes „Asylnotstandsgesetz“ ist deshalb chancenlos. Es soll jeder bayerischen Kommune das Recht einräumen, die Aufnahme von Flüchtlingen abzulehnen. Nun will es die Rechtsaußen-Partei mit einem Volksbegehren versuchen. Noch in diesem Jahr werde man diese starten, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer Christoph Maier. "
wenn man sich yt-Videos des Bundestages ansieht, erlebt man es oft, dass Politiker anderer Parteien, auch Minister, auf die AFD-Anfragen kaum oder nicht eingehen, wenn sie können.
die Partei wird insgesamt einfach geschnitten.
Das wird sich auch nach der Wahl nicht ändern.
Das sehe ich zB komplett anders: Die AFd MUSS nicht regieren, um den politischen Kurs zu prägen und um den Diskurs zu dominieren.
Die AFD profitiert davon, dass sie gewisse Themen derart hochkocht, dass andere Parteien auf ihren Zug aufspringen.
Die Thesen der AFD werden dadurch immer salonfähiger und DARUM geht es.
Als Reigerung muss man sich beweisen und messen: Ist man nur der Taktgeber im Hintergrund, muss man garnichts beweisen: man kann immer schon über die anderen schimpfen und dabei die Arbeit der anderne erschweren OHNE selber Federn zu lassen.
Viele parolen und Inhalte der AFD wären noch vor 10 Jahren für einen Demokratien total undenkbar gewesen. Heute sind sie ganz selbstverständlich und werden sogar von Leuten der Mitte wiederholt.
Und genau das ist doch die Taktik dahinter: man sagt irgendwas und anfangs ist der Aufschrei noch riesig: Dann sagt man, man habe es doch garnicht so gemeint oder nur überspitzt und wenn sich das langsam in die Hirne eingeprägt hat, lässt man diesen Zusatz, es wäre ja nicht so gemeint gewesen einfach weg.
Die AFD lässt gerade die anderen parteien ihre arbeit machen und den Weg ebnen.
Eigentlich braucht man nur Höckes Buch anschauen und da steht doch klar und deutlich drin, wo die Reise hingehen soll.
Trotzdem schafft es die AFD, dass es leute gibt, die sich einreden, die AFD wäre nicht ausländerfeindlich oder Demokratiefeindlich.
Ich meine...was ist denn DANN ausländerfeindlich, wenn nicht DAS?
Drum: Nein, ich sehe das definitiv nicht so, dass die AFD dadurch, dass keiner mit ihre koalieren will kein Problem sei. Im Gegenteil: Sie machen sowohl den Demokratischen Diskurs wie auch die parlamentarische Arbeit kaputt.
Eine Regierung KANN sich so garnicht den wichtigen Themen zuwenden: dazu braucht es nämlich auch eine konstruktive opposition. Das ist übrigens auch der große Vorteil, den die Union hat: Egal mit wem sie regiert: Sie hat wenigstens einen fairen Koalitionspartner und in Teilen eine faire Opposition.
Die Ampel hatte mit der FDP den Zerstörer im eigenen Lager und eine Opposition die komplett destrukitv war.
So KANN es nicht klappen: Egal wer da in der Regierung sitzt.