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Wen wählst du bei der nächsten Bundestagswahl (2025)?

Wen wähle ich bei der nächsten Bundestagswahl (23/02/2025)

  • SPD

    Teilnahmen: 9 9,4%
  • CDU/CSU

    Teilnahmen: 11 11,5%
  • Grüne

    Teilnahmen: 19 19,8%
  • FDP

    Teilnahmen: 2 2,1%
  • AfD

    Teilnahmen: 35 36,5%
  • Die Linke

    Teilnahmen: 4 4,2%
  • BSW

    Teilnahmen: 3 3,1%
  • Freie Wähler

    Teilnahmen: 1 1,0%
  • sonstige

    Teilnahmen: 12 12,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    96

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Wo du christliche Werte ansprichst, muss ich was dazu sagen: Man kann sich doch kaum noch als Christ identifizieren in Zeiten wo die Kirche überall nur noch schlechtgemacht und als Kinderf...verein dargestellt wird, das muss zuerst mal aufhören, damit man überhaupt mal wieder "Christ" sein darf ohne Naserümpfen der Gesellschaft.

Mir ist die Kirche echt wichtig und auch meine Konfession aber offentlich sagen tue ich das kaum noch weil es dann gleich " losgeht " die Kirche hat dies und jenes zugelassen, weggesehen und du weisst was ich meine...
Ja, ich verstehe was Du meinst. geht mir in gewisser Weise ähnlich. Dabei bräuchten wir ja gerade jetzt eine starke Kirche mit ECHTEN christlichen Werten, als Gegengewicht zu Hass und Hetze und auch zur Bedrohung durch radikale Anhänger verschiedenster Religionen.
ich sehe ich Kirche da in einer großen Verantwortung: Der Mensch braucht irgendeine moralisch-ethische "Heimat". Dazu muss man nicht unbedingt an die Bibel glauben, aber man braucht etwas, das die Werte und die Ethik hochhält. Und ja, ich bin sicher, dass die Radikalisierung der Gesellschaft zum großen Teil genau auf dem Vakuum entstanden ist, das die Kirche hinterlässt.
Früher gab die Kirche Halt und Werte: Das klappt heute SO nicht mehr. Aber wer füllt das Vakuum?
Drum finde ich die Kirche heute wichtiger denn je, muss ich ehrlich sagen: Nicht als frömmlicher Bet-Club, sonder als Institution, in der Werte und Ethik gelebt werden.
Drum finde ich es wichtig, dafür auch einzutreten...ich war nie besonders christlich...bin nicht so aufgewachsen, aber je mehr ich beobachte, wie unsere zentralen Werte verfallen und der hass übernimmt, desto mehr fühle ich mich in der Kirche wohl.
Denn eins muss man ja sagen: die Kirche vor ort hat ja in aller Regel nichts mit Missbrauchsskandalen und Vertuschung zu tun. Das sind wieder die Machtstrukturen an der Spitze.
ich kann jeden verstehen, der sagt: Nein, mit dem Verein will ich nichts mehr zu tun haben, weil der Kopf für das ganze steht. ich persönlich sehe das nicht so: ich denke eher, dass von unten und vom kleinen ins Große die Veränderung kommen muss. Und wenn eine Pfarrei Mist baut, heißt das nicht, dass es in der nächsten nicht anders sein kann.
ich meine: zB die Kirche im 3. Reich....gerade die evangelische Kirche hat sich ja durchaus mit dme Regime angefreundet. Aber es gab eben auch Menschen wie Bonhoeffer, die ja wirklich ein Licht sind in dieser dunklen Geschichte.
Und ich glaube, solange es solche "Lichter" gibt, ist noch viel zu gewinnen.
Das heißt eben NICHT dass man schweigen muss, oder verschweigen muss, was eben AUCH in der Kirche passiert oder passiert ist. Im Gegenteil: ich finde, ein moderner Christ sollte dazu stehen aber eben auch dafür einstehen, dass die zukunft eine andere ist.

Also zB unsere Kirchengemeinde ist zb "Regenbogengemeinde": Also wir feiern den CSD, hängen Regenbogenfahnen auf, unsere Gemeinde hat sich da explizit drauf verständigt, dass wir solche Themen sichtbar willkommenheißen wollen, um auch queeren Menschen zu signalisieren, dass sie hier willkommen sind und wir auch zu ihnen stehen wenn nötig. Dann setzen wir auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz....also unsere Gemeinde investiert da auch Zeit und Geld in Vorzeigeprojekte usw (und damit fahren wir auch ganz gut....also was Rendite und Energiesparen angeht).
Themen wie Seniorenarbeit stehen natürlich auch oben und wir haben sogar eine Stiftung, mit der behinderte Kinder aus armen Familien spezielle Unterstützung bekommen können.
Das ist sicher nicht überall so: Es sind halt die Menschen, die das ganze zu dem machen, was es ist.
Und wenn es Menschen gibt, die es einfach MACHEN, dann kommt auch was gutes rum, mit dem man sich identifizieren kann.
Und ich finde es so dermaßen angenehm, in so einem "Verein" auf Leute zu treffen, denen es eben nicht immer nur darum geht, für SICH das größte Stück vom Kuchen zu schneiden und die ständig misstrausch auf den Nachbarn schauen, dass der ja keinen Krümel mehr auf dem Teller hat.
Das tut echt unfassbar gut.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Hier:

Also dieser Grafik ist ja wohl nichts hinzuzufügen.
Für Lesefaule:
Bei den Plänen FPD und AFD würde der Beispielhaushalt (Ehe mit zwei Kindern und einem Alleinverdiener) mit einem Jahreseinkommen von 40000,- unterm Strich WENIGER im Geldbeutel haben, während die höheren Einkommensgruppen mehr hätten (die größten Gewinner wären beim Programm der AFD die Beispielhaushalte mit einem Jahreseinkommen von 180 000: Die profitieren ÜBERMÄSSIG und deutlich mehr als alle anderen Vergleiche)
Bei SPD und Grünen profitieren alle ein wenig (keiner macht Verluste)
Bei Union machen die kleinen zwar keine Verluste, aber die "Größten" profitieren DEUTLICH mehr als alle anderen.
Also warum reden wir um den heißen Brei rum? Die AFD nützt am meisten den Bestverdienern (180 000 Jahreseinkommen....das ist schon ordentlich, während die die es nötig hätten (40000,-) sogar weniger rausbekämen. Wer sich von der AFd Politik für den kleinen Mann wünscht, der macht sich doch was vor.
Bei SPD und Grünen ist es ziemlich ausgeglichen: Keiner profitiert übermäßig ,aber es macht auch keiner Verluste.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
war irgendwo bei Seite 60 rum eine Tabelle, mit welcher Partei die super-reichen am meisten sparen werden. oder im Umkehrschluss: mit welchen die nicht-superreichen nicht so viel sparen.
Ich glaube dir ja, dass es dort steht. Dennoch sind die Grünen eher für eine gut situierte Oberschicht. Es ist keine Partei für Menschen mit geringem Einkommen.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Also dieser Grafik ist ja wohl nichts hinzuzufügen.
Für Lesefaule:
Bei den Plänen FPD und AFD würde der Beispielhaushalt (Ehe mit zwei Kindern und einem Alleinverdiener) mit einem Jahreseinkommen von 40000,- unterm Strich WENIGER im Geldbeutel haben, während die höheren Einkommensgruppen mehr hätten (die größten Gewinner wären beim Programm der AFD die Beispielhaushalte mit einem Jahreseinkommen von 180 000: Die profitieren ÜBERMÄSSIG und deutlich mehr als alle anderen Vergleiche)
Bei SPD und Grünen profitieren alle ein wenig (keiner macht Verluste)
Bei Union machen die kleinen zwar keine Verluste, aber die "Größten" profitieren DEUTLICH mehr als alle anderen.
Also warum reden wir um den heißen Brei rum? Die AFD nützt am meisten den Bestverdienern (180 000 Jahreseinkommen....das ist schon ordentlich, während die die es nötig hätten (40000,-) sogar weniger rausbekämen. Wer sich von der AFd Politik für den kleinen Mann wünscht, der macht sich doch was vor.
Bei SPD und Grünen ist es ziemlich ausgeglichen: Keiner profitiert übermäßig ,aber es macht auch keiner Verluste.

Ja ich glaube aber nicht das nur Arme Leute die AFD wählen. Es gibt sehr viele EX-CDU Wähler mit gutem Einkommen die auch die AFD wählen. Es sind nicht nur die Armen.

Es ist ja nicht falsch, wenn du und andere es zeigen. Dennoch haben die meisten andere Gründe die AFD zu wählen. Es ist oft die Mittel bis Oberschicht.

Es ist eher ein kultureller Konflikt: Flüchtlinge LGBT, Transgender u.s.w.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ja ich glaube aber nicht das nur Arme Leute die AFD wählen. Es gibt sehr viele EX-CDU Wähler mit gutem Einkommen die auch die AFD wählen. Es sind nicht nur die Armen.

Es ist ja nicht falsch, wenn du und andere es zeigen. Dennoch haben die meisten andere Gründe die AFD zu wählen. Es ist oft die Mittel bis Oberschicht.

Es ist eher ein kultureller Konflikt: Flüchtlinge LGBT, Transgender u.s.w.
ja, da hast Du wohl recht. Nur ich finde es schlimm, wenn die AFD als Partei des kleinen Mannes auftritt, bzw wenn Wähler glauben (wollen?) dass diese Partei ihre finanziellen Probleme anpacken würde.
Gerade im Osten erhoffen sich ja scheinbar sehr viele Menschen von der AFD eine Verbesserung ihrer (finanziellen) Lage und genau die werden eigentlich getäuscht.
Es gibt ja durchaus Untersuchungen dass unter AFD-Wählern überdurchschnuttlich viele Menschen aus unteren Einkommensschichten und strukturschwachen Regionen vertreten sind und dass eigentlich gerade die Wähler der AFD diejenigen sind, die im Schnitt am wenigsten profitieren würden.
Also dass ist natürlich schon seltsam, dass bei der AFD überdurchschnittlich viele Wähler dabei sind, die eigentlich gegen ihre eigenen Interessen wählen: Vermutlich weil sie es halt komplett falsch einschätzen.
Sie denken vielleicht: Die AFD tut was gegen Flüchtlinge und gegen die Eliten und damit muss es gut für mich sein.
Hier ein Beispiel für eine Untersuchung dazu
Dabei tritt ein bemerkenswertes Paradox auf: Menschen, die die AfD unterstützen, würden am stärksten unter der AfD-Politik leiden, und zwar in Bezug auf fast jeden Politikbereich: Wirtschaft und Steuern ebenso wie Klimaschutz, soziale Absicherung, Demokratie und Globalisierung. Dieses Paradox scheint mit einer falschen Selbsteinschätzung vieler AfD-Wähler*innen und mit einer Fehleinschätzung der gesellschaftlichen Realität zusammenzuhängen.
Die Widersprüche zwischen den Interessen der AfD-Wähler*innen und den Positionen der AfD könnten kaum größer sein. Steuersenkungen für die Spitzenverdiener*innen, niedrigere Löhne für Geringverdiener*innen und eine Beschneidung der Sozialsysteme würden AfD-Wähler*innen viel stärker negativ treffen als die Wähler*innen der meisten anderen Parteien. Würde sich die AfD-Politik durchsetzen, käme es zu einer Umverteilung von Einkommen und sozialen Leistungen von AfD-Wähler*innen hin zu den Wähler*innen anderer Parteien.

Dies würde die ohnehin schon häufig am Rande der Gesellschaft stehenden AfD-Wähler*innen noch stärker marginalisieren und ihre gesellschaftliche und politische Teilhabe beschneiden. Die Einschnitte, die die AfD hinsichtlich Gesellschaft und Demokratie vornehmen würde, beträfen vor allem Personen mit Migrationshintergrund, aber durchaus auch AfD-Wähler*innen. Und der mittel- und langfristige wirtschaftliche und politische Schaden, den eine Schwächung der Europäischen Union und eine Aussetzung von Maßnahmen gegen den Klimawandel verursachen würde, träfe vor allem die sozial Schwachen der Gesellschaft – und dazu gehören vor allem auch viele AfD-Wähler*innen.
Wie kann es sein, dass ein Fünftel der Bürger*innen die Politik einer Partei unterstützt, die stark dem eigenen Wohlergehen und den eigenen Interessen zuwiderläuft? Eine plausible Antwort ist die individuelle und kollektive Fehleinschätzung. Kaum eine im Bundestag vertretene Partei in Deutschland hat in den letzten 70 Jahren so hart nach unten getreten und verletzliche Gruppen so stark ausgegrenzt und diskriminiert wie die AfD. Durch die Hetze und Diskriminierung gegen Ausländer*innen und Menschen mit Migrationsgeschichte – was auf fast jede*n vierte*n Deutsche*n zutrifft – schafft es die AfD, den eigenen Unterstützer*innen einzureden, sie würden wirtschaftlich, sozial und politisch gewinnen, wenn soziale Leistungen oder Grundrechte für diese Gruppen eingeschränkt würden.

Klarer kann man es eingeltich nicht sagen.
Also im Grunde "nützt" die AFd nur deutschen Gutverdienern und von denen auch nur solchen, denen es egal wäre, was die AFD an Einschnitten für Ärmere, Ausländer, das Klima usw. bedeutet.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich glaube dir ja, dass es dort steht. Dennoch sind die Grünen eher für eine gut situierte Oberschicht. Es ist keine Partei für Menschen mit geringem Einkommen.
Aber die Grafik spricht eine andere Sprache. Gefühlt mag das für Dich so sein, aber wenn die Zahlen doch was anderes sagen: Die Positionen der Grünen sind auf jeden Fall "besser" für Geringverdiener als die Positionen von Union, FDP und AFD- zumindest sagen das halt diese Berechnungen.
ich glaube (meine Vermutung), was viele den Grünen-(Wählern) ankreiden ist halt, dass sie soweit ich weiß in ihren Reihen viele Menschen haben, die eher aus der gebildeten Akademikerschicht kommen (und folglich zu den Besserverdienern gehören). Aber das ist ja nichts schlechtes, sondern eigentlich was gutes: Also man muss ja nicht selber "arm" sein, um sich für die Interessen ärmerer Menschen einzusetzen. Im Gegenteil. Nicht jedem, der gut verdient, gehen die Interessen ärmerer Menschen total am Poppes vorbei.
Also ich kann nur für mich sprechen: ich zähle mich jetzt schon zu den eher privilegierten Menschen im Land, aber das bedeutet doch nicht, dass ich nicht trotzdem eine Politik befürworten würde, die es denen erleichtert, die es nicht so leicht haben wie ich.
Im Gegenteil!
 

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