Ich denke, die WK2 Erfahrungen (der Älteren) sind mit heute nicht zu vergleichen.
Einerseits gab es damals wohl ein erhebliches Mehrwissen, wie man was anbaut oder züchtet, und dafür gabs den entsprechenden Platz im Garten. So konnte man sich selbst helfen und es wurde getauscht.
Heute hat jeder Geräte oder Maschinen, mit denen man etwas machen kann.
Damals war die Mobilität stark eingeschränkt. Mein Opa ist als Ingenieur oben auf einem LKW mit Getreidesäcken unterwegs gewesen und durfte mitfahren, weil er Reifen flicken konnte, nachdem die Armee alle Privatfahrzeuge konfisziert hatte.
Heute stehen an jeder Ecke tausende Autos herum.
Damals gabs kaum Telefon, sodass Nachrichten über Buschfunk erfolgten. Heute ist jeder mit jedem vernetzt, so dass fast alles irgendwie durchsickert, was man wissen will. Flüchtlinge benutzen daher keine handgemalten Wegbeschreibungen mehr sondern ihre handys.
Was mir allerdings auffällt ist, wie wenig moderne Leute über einfachste Dinge bescheid wissen, zB was man alles unterwegs essen kann, wie man Trinkwasser herstellt oder in welche Himmelsrichtung man sich bewegt.
Dies scheint daran zu liegen, dass man sich zu viel mit theoretischem Gedöns beschäftigen muss und ohne gründliche Einweisung nicht mal mehr einen Fernseher bedienen kann.