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Was haltet ihr von den Plänen, zuerst zum Hausarzt zu müssen, um eine Überweisung zum Facharzt zu erhalten? (mit Ausnahmen)

Um es nochmals klarzustellen: Es geht nicht um eine einfache Übersetzung am Tresen, es geht um einen Termin beim Hausarzt persönlich.

Apropos Aufschlagen ohne Termin: Bei meinem Hausarzt ist es so gut wie unmöglich, telefonisch durchzukommen. Eine Mail gibt es nicht. Also muss ich persönlich hin.
 
Es ist teilweise ein hausgemachtes Problem, dass die Fachärzte so überlastet sind.
Viele Behandlungen, die sonst ein Hausarzt vorgenommen hatte, wird nun von Fachärzten durchgeführt.
So z.B. die Reinigung und Spülung der Ohren.
Dafür muss man nun zum HNO Facharzt mit Überweisung.
So rechnet nun mein Hausarzt die Überweisung ab und der Facharzt noch einmal die Behandlung.
Und wir wundern uns über die stetig steigenden Gesundheitskosten.
 
Ich sehe noch ein weiteres Problem: in etlichen Regionen ist es schwierig, einen Hausarzt zu finden, wenn man keinen hat. Letzteres kann passieren, wenn man neu zugezogen ist oder wenn der bisherige Hausarzt nicht mehr praktiziert.

Wenn man aber keinen Hausarzt hat, ist einem mehr oder weniger auch der Zugang zu den Fachärzten abgeschnitten, wenn eine Hausarztüberweisung obligatorisch wird.
 
Zum Glück falle ich aus der Budgetierung raus 🤪
Ich sehe das nicht, dass der Wegfall der Budgetierung eine finanzielle Erleichterung für die Hausärzte bringt. Da müsste sich das gesammte Vergütungssystem ändern.
Derzeit ist es so, dass ein Hausarzt rund 60€ pro Patient und Quartal bekommt. Das macht mal gerade 20€ im Monat. Damit ist alles abgeglichen. Egal, ob der Patient 1x im Jahr auf der Matte steht oder 3x in der Woche. Egal ob der Patient jeden Monat nur Verordnungen rausholt , oder 1x die Woche von Kopf bis Fuß untersucht werden muss. 20 €, mehr gibts nicht im Monat. Da kann der Hausarzt nur auf Masse machen und hoffen, möglichst gesunde Patienten zu haben.
Wo soll, wenn sich dieses System nicht ändert, mehr Geld herkommen?
Dass die Budgetierungen wegfielen wäre dennoch gut. Denn diese Butgetierungen hängen wie ein Damoklesschwert über jeder Hausarztpraxis... Blos nicht zu viel verordnen, denn alles was das Praxisbudget überschreitet darf der liebe Doktor nämlich aus eigenet Tasche von seinen 20€ im Monat/ Patient zahlen... wie sowieso schon das Praxispersonal, Praxismiete, Nebenkosten wie Müllabfuhr, Heizkosten, Strom etc. Zusätzlich Sondermüllgebüren, Berufsgenossenschaft, Haftpflichtversicherung, Steuern ...
20€/Patient und Monat... da lohnt sich nur Masse...
Daher verkaufen die Ärzte doch so oft Igelleistungen...
 
Ich halte gar nichts davon, dann verbringt man noch mehr unnötige Zeit damit, zum Hausarzt zu rennen, obwohl man eigentlich schon weiß, was der sinnvollere Weg wäre.

Nicht jeder, der meint da selber den Durchblick zu haben, was der sinnvolle Weg ist, hat ihn auch.
Und dann nehmen die Leuten den Termin weg, die den Termin wirklich brauchen.
 
Kenne ich als Normalzustand.

Rezept für Medibedarf am Quartalsende, Hausarzt:
Ist das sehr dringend oder können Sie im nächsten Quartal wiederkommen?

Facharzt: 1 Termin pro Quartal.

Allgemeinarzt für sehr kranken Patienten finden: fast unmöglich, Glück und Vit. B half letztlich. Die vorherige lange Fahrt war nicht mehr zumutbar.

Nach Umzug neuen Facharzt: über Vit. B ergattert, sonst chancenlos.
Habe noch Bedarf in anderen Bereichen.
Mache mich nicht verrückt, kann schließlich zu vorherigen Ärzten (über 4 Std. Anfahrt), können andere aber nicht.
Lernte im Wartezimmer Leute aus zwei verschiedenen Bundesländern kennen, die lange Anfahrten in Kauf nehmen, um überhaupt versorgt zu sein.
Der ganz normale Wahnsinn.
Gut aber wenn es dringend oder ein Notfall ist, und der Begriff ist ja dehnbar, dann muss einen jeder Hausarzt nehmen.
 
Es ist teilweise ein hausgemachtes Problem, dass die Fachärzte so überlastet sind.
Viele Behandlungen, die sonst ein Hausarzt vorgenommen hatte, wird nun von Fachärzten durchgeführt.
So z.B. die Reinigung und Spülung der Ohren.
Dafür muss man nun zum HNO Facharzt mit Überweisung.
So rechnet nun mein Hausarzt die Überweisung ab und der Facharzt noch einmal die Behandlung.
Und wir wundern uns über die stetig steigenden Gesundheitskosten.
Ja, das wird mir dann auch blühen.
Aber dafür reicht dann ja ein Anruf beim Hausarzt.
Dann rechnet halt der einen Besuch ab und der HNO auch.
Das wiederum ist dann nicht mein Problem.
 
Aber es gibt schon auch Leute, die wegen jedem Pups zu einem Spezialisten gehen.
Die Frage ist halt , ob das damit behoben ist, oder ob die Hausärzte dann nicht einfach überweisen, damit sie den Quälgeist los sind.
Mein Schwägerin geht so oft zum Arzt, dass sogar der Hausarzt meinte, ein paar mal weniger wären auch gut.
Der ist schon echt angenervt.
 
Ich finde diese Plan ganz in Ordnung. Bin noch nie ohne Überweisung zu einem Facharzt (außer Augenarzt) gegangen. Der Hausarzt weiß doch viel besser als ich, ob ich einen Facharzt brauche.
 
Nun, ich hab mich im Laufe meines Lebens zu einer mündigen Patientin entwickelt. Habe nichts dagegen zum Hausarzt zu gehen. Aber wenn der sich bei den 5minütigen Terminen nicht wirklich kümmert und ernsthafte Symptome als Bagatelle sieht, dann gehe ich zum Facharzt, bitte dann auch um eine Überweisung.

Entweder er gibt sie mir oder nicht. Wenn nicht, gehe ich trotzdem zum Facharzt.. Meistens bekomme ich aber alles, was ich will.

Dem Hausarzt immer zu glauben, kann tödlich sein. Das war bei dem Sohn meines EX so. Der war mit langem starken Husten beim Hausarzt. Der hat ihn untersucht, meinte, es sei alles in Ordnung, und in seinem.Alter würde man noch keinen Lungenkrabs bekommen. Er war damals 36 oder so. Er hat ihm geglaubt und sich nicht weiter gekümmert. Er hat weiter gehustet, lange. Erst als seine Schwester ihm sagte er solle doch mal zum Lungenfacharzt gehen, tat er das.
Es war zu spät, Lungenktebs in weit fortgeschrittenem Stadium. Es hat nicht lange gedauert und er war tot.

Man muss auch ein bisschen auf sich selbst achten, seinen Körper ernst nehmen und nicht auf die Halbgötter in Weiss hören.

Ich bin übrigens beim gleichen Hausarzt. Ich fordere dann eben Überweisungen oder ähnliches, wenn ich glaube, dass das notwendig ist. Habe bisher diesbezüglich auch alles bekommen. Oder bin selbst zum Facharzt gegangen.

Heutzutage erfährt man oft mehr im Internet über seine Symptome und den möglichen Krankheiten als beim.Arzt. Also wenn man nicht hypochondrisch ist und immer nur das schlimmste vermutet.
 

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