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Ergebnis zu einer Studie zu einem Grundeinkommen

Esox

Aktives Mitglied
Ich war früher gegen ein BGE, aber nachdem ich mich dann mal genauer damit beschäftigt habe, wurde mir klar, dass ein Grundeinkommen doch eine sehr gute Idee ist. Aber ich finde, dass nicht jeder ein Grundeinkommen bekommen sollte. Wer genug Geld hat, sollte kein BGE bekommen. Es sollte ab einem gewissen Einkommen immer weniger werden, bis es schließlich gar nichts mehr gibt, denn dann wäre es auch einfacher zu finanzieren. Aber vermutlich werde ich eh nicht mehr erleben, dass es in Deutschland irgendein Grundeinkommen gibt. Schade, denn ich sehe darin eine gute Chance für eine bessere und zufriedenere Gesellschaft.
 
Der Test war von vornherein unrealistisch da zeitlich beschränkt, logo dass die Leute weiterarbeiten wie gehabt oder zuschauen dass sie die Gelegenheit nutzen um sich beruflich zu verbessern wenn sie wissen in spätestens 3 Jahren ist der Geldsegen zu Ende. Und interessanterweise gab es auch Altersbeschränkungen, ich habe gelesen es wurden nur Testpersonen zwischen 21 und 40 zugelassen, also die sowieso die besten Chancen im Arbeitsmarkt haben. Aber die Altersgruppe wo ein echtes und auf Dauer angelegtes BGE am meisten Veränderungen bringen würde ist die ab 50, die dann nämlich mit dem heißen Stift rechnen würde ab wann das BGE die Abschläge bei vorzeitigem Renteneintritt ausgleicht. Angesichts der hohen Zahl an momentan noch (aber nicht mehr lange!) im Berufsleben befindlichen Babyboomer hätte das schwerwiegende Folgen auf die Einnahmen/Ausgaben-Bilanz des Staates wenn von denen sehr viele unerwartet vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden, dann kann sich die Regierung mit ihren arbeiten-bis-67-Plänen dezent den Hintern wischen, und wo dann wieder die Finanzierung für das BGE herkommen soll?
 
Na ja, er war aber so realistisch das über weitere Tests nachgedacht wird.
Und wenn ich es richtig verstanden habe, haben die jetzigen Ergebnisse schon wissenschaftlichen Wert.
 
Zeit ist relativ.
Es soll ja auch weiter geforscht werden.
Was ist falsch daran, nach ( kurzer ) Zeit schon mal etwas auszuwerten?

Wie habe ich das DIW zu bewerten?
 
Na ja, er war aber so realistisch das über weitere Tests nachgedacht wird.
Und wenn ich es richtig verstanden habe, haben die jetzigen Ergebnisse schon wissenschaftlichen Wert.
Genau! Soooo realistisch!
Ein BGE ist ja für ein Leben lang angedacht. Und ein Test über drei Jahre hat dann welchen Stellenwert?

Erhalte ich drei Jahre lang zusätzliches Geld, investiere ich das für eine Sonderzahlung in die Tilgung unseres Immobiliendarlehens. Oder kaufe mir ein schönes Auto und bedanke mich herzlich bei den Sponsoren dafür. 😀
 
Na ja, er war aber so realistisch das über weitere Tests nachgedacht wird.
Und wenn ich es richtig verstanden habe, haben die jetzigen Ergebnisse schon wissenschaftlichen Wert.
Nur solche Ergebnisse die sich jeder mit einem Funken Verstand schon vorher ausrechnen konnte.
Deswegen ließ man "lose Kanonen" wie Jugendliche (18 Jahre) oder baldige Rentner (Ü 50) von vornherein draußen, weil die nämlich ebenfalls Ergebnisse gebracht hätten, solche nämlich die nicht so positiv für ein BGE stimmen - wenn Jugendliche mit 18 so viel Geld monatlich zur Verfügung hätten, dann wäre bei vielen nix mit Ausbildung und jeden Tag früh aufstehen und malochen und sich von einem Chef anmachen lassen weil halt kein Meister vom Himmel fällt, (hätte ich auch nicht wenn mir damals jemand so viel Geld - Äquivalenz in DM - gegeben hätte! Selbst wenn ich meiner Mutter Kost und Logie hätte zahlen müssen, wäre ich mir mit dem Rest noch schwerreich vorgekommen!) -
und auf die "Gutheit" sprich Doofheit der Alten, möglichst bis 67 weiterzuschuften und so das System mit ihren Beiträgen als Arbeitskräften zu finanzieren, sollte sich auch niemand verlassen, denn betrügen läßt sich keiner, und nicht jeder hat einen Beruf der gleichzeitig sein Hobby und Lebenswerk ist ohne den man nicht leben mag. Jeder der nur um des Geldes willen arbeitet und aufgrund 30+ Jahre Arbeitsleben rentenmäßig ohnehin nichts großartiges mehr steigern kann, fällt dann sofort raus aus dem Arbeitsleben und genießt lieber die arbeitsfreie Freiheit, man möchte ja schließlich noch was haben vom Leben auf die alten Tage. Auf diese Weise würde die berüchtigte "Frührente" die man abgeschafft hat weil nicht mehr finanzierbar, durch die Hintertür namens BGE wieder eingeführt.
 
Ich war früher gegen ein BGE, aber nachdem ich mich dann mal genauer damit beschäftigt habe, wurde mir klar, dass ein Grundeinkommen doch eine sehr gute Idee ist. Aber ich finde, dass nicht jeder ein Grundeinkommen bekommen sollte. Wer genug Geld hat, sollte kein BGE bekommen. Es sollte ab einem gewissen Einkommen immer weniger werden, bis es schließlich gar nichts mehr gibt, denn dann wäre es auch einfacher zu finanzieren. Aber vermutlich werde ich eh nicht mehr erleben, dass es in Deutschland irgendein Grundeinkommen gibt. Schade, denn ich sehe darin eine gute Chance für eine bessere und zufriedenere Gesellschaft.
Der Staat wird in den kommenden 10 - 20 Jahren erst mal ziemliche Probleme haben, den Renteneintritt der Babyboomer zu verkraften - weniger Einnahmen aufgrund weniger Arbeitskräfte, aber massiv ansteigende Ausgaben für Renten, die man aber nicht unbegrenzt zusammenkürzen kann, weil die Leute sich die mit ehrlicher Arbeit über Jahrzehnte verdient und somit ein Recht darauf haben. Der Staat muß also andere Stellen finden wo er kürzen oder Geld einsparen kann, wenn er es nicht schafft neue Einnahmequellen aufzumachen.
Ein BGE ist also für mindestens die nächsten paar Jahrzehnte erst mal illusorisch, und wie die Wirtschaft national und global danach aussieht wenn die vielen Rentner weggestorben sind und die alters- und einkommensmäßige Zusammensetzung der Bevölkerung sich auf einem neuen Level einpegelt, kann heute keiner voraussagen, selbst wenn kein Krieg (leider möglich) drüberläuft.

Dein Modell @☆Glitzerfee☆ wäre kein BGE mehr (Bedingungslos!) sondern ein NBGE (Nicht Bedingungslos), da an das vorhandene Einkommen geknüpft. Aber wenn man schon mit Bedingungen anfängt, kann man als weitere Bedingung anfügen daß jeder der ein BGE beantragt, dafür seinen Leistungswillen unter Beweis stellen muß, zum Beispiel indem er bereits viele Jahre im Beruf was geleistet hat, sich jeden Tag für Familienarbeit den A* aufreißt oder wenigstens im Studium hohe Leistungen bringt, die sich in einem gut bezahlten Beruf auszahlen werden, das heißt generell kein BGE für Jugendliche, Schul- und Studienabbrecher oder einfach Faulpelze die gar nicht daran denken, sich in irgendeiner Form anzustrengen.
 

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