Wenn Du den Glauben an die Ziggi verlierst,ist das schon die halbe Miete.
Das Nikotin ein starkes Nervengift ist,weiß man ja mitlerweile.
Aber wie kommt es bloß dazu,das man sich tagein tagaus dieses Gift zuführt?
Das Nervengift dockt an den Nervenzellen an,weiß man auch mittlerweile.
So und jetzt passiert etwas ganz Unglaubliches.
Das Gehirn meint,es ist etwas ganz tolles,was man zum Überleben "braucht."
Es wird durch das Nervengift getäuscht.
Es "braucht" es alsbald zu allen Gelegenheiten.
Der Rest des Körpers erkennt jedoch,das das ein Giftcocktail ist und versucht es auf schnellstem Wege wieder los zu werden.
Das Gehirn meint jetzt aber,das "Überlebenswichtige"fehlt und giert regelrecht danach,das wieder zu bekommen.Egal wie,es geht ja ums Überleben.
Das Nikotin hat diese Illusion erzeugt,nichts anderes.
Wenn man nun diesem Giftcocktail keinerlei Bedeutung mehr beimisst,also es als nicht lebensnotwendig betrachtet,kann man auch besser wieder damit aufhören.
Der Glaube daran,das sie gut ist in allen Lebenslagen,der kleine Freund,tut mir gut,usw.ist nichts weiter als das Denken vom Gehirn selber.Schon krass,irgendwo.
Wenn man nun mit dem Willen aufhört,aber immer noch dran glaubt,das sie als lebensnotwendig erachtet wird,auch wenn man schon Jahre oder Jahrzehnte nicht geraucht hat,ist man quasi immer noch gefangen,in dem Glauben.Das erklärt auch,warum viele wieder rückfällig werden.
Da gilt es anzusetzen.Den Glauben daran zu verlieren,das sie lebensnotwendig ist.
Hat man das geschafft,hat man auch keinerlei Ängste mehr,bei irgendeiner Party oder so,rückfällig zu werden.Die Energie,die man da in den Willen hinein steckt,um bloß nicht wieder rückfällig zu werden,kann man auch besser nutzen.
Das ist mal so in Kurzform beschrieben,warum es manchen so schwer fällt,dem Glimmstängel auf Nimmerwiedersehen zu sagen.
Deswegen gab es auch bei mir keinerlei Entzugserscheinungen,weil einfach der Glaube daran verschwunden ist.