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„Adoption“/ Anerkennung von Vaterschaft ohne Blutsverwandtschaft in Kasachstan

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
@Wahlvater

ich hatte es auch schon geschrieben, das wurde dann gelöscht, , dass es mich ziemlich befremdet, wie kulturunsensibel hier argumentiert wird;
da werden deutsche Sozialisation und Gesetze mit allgemein oder von mir auch nur nationalen Gepflogenheiten gleich gesetzt;
manchmal muss man mit den Wölfen heulen und ich denke, die Heimleitung und Du habt einen guten Weg gefunden, dass der Junge und seine Mutter eine gute Chance auf ein gutes Leben bekommen;
er bei Dir, sie durch das Geld, was sie erhält, was Ihr drei daraus macht, ist dann Eure Sache.
jedes land hat seine eigenen Traditionen und Gesetze, und die sog. Menschrechte der UNO sind halt dummerweise nichts anderes als ein sog. Ethnozentrismus, das heißt, die Westler denken, das ist für alle die ultima ratio. Dabei merken sie nicht, wie arrogant das ist.

Muss aber dazu sagen, dass ich jahrelang für die Bundeswehr als interkultureller Berater gearbeitet habe und das Fach auch an der Universität oder bei NGOs lehre;
ich sehe das deswegen wohl anders. Lass Dich nicht unterkriegen!
 
Zuletzt bearbeitet:

weidebirke

Urgestein
Er ist mehrsprachig aufgewachsen. Das hat die Mutter geschafft. Vor allem der jüngeren Generation wird die lateinische Schrift bereits sehr früh vermittelt. In größeren Städten ist diese ohnehin allgegenwärtig auf Reklamen, oder es wird sogar gemixt. Westliche Marken werden auch lateinisch geschrieben. Die kasachische Regierung möchte auch offiziell bis 2025 komplett zum lateinsichen Alphabet übergehen. Wie unser Alphabet ist kyrillisch eine Lautschrift, die Anzahl der Buchstaben ist überschaulich und kann ohne Probleme in einigen Stunden nebenbei erlernt werden. Deutsch ist sogar als Fremdsprache langsam wieder auf dem Vormarsch.
Mag sein, nur hat das wenig zu tun mit der Schreibkompetenz eines zehnjährigen Kindes mit Straßen- und Heimerfahrung aus einer dysfunktionalen Familie.

Auch in Kasachstan werden Kinder mit sechs oder sieben alphabetisiert und das in der Landessprache. Selbst wenn er schon lateinisch alphabetisiert wurde, hat das noch lange nichts mit “deutsch schreiben” zu tun.

Wie ich schon schrieb, habe ich viele Jahre mit zugewanderten Jugendlichen gearbeitet. Keiner von ihnen konnte deutsch schreiben, selbst wenn sie akzentfrei deutsch sprachen, weil mit deutschem Elternteil aufgewachsen (meint hier in Deutschland geborenem und aufgewachsenem).

Die allermeisten “Russlanddeutschen” (auch die in Kasachstan) sprechen kein Deutsch oder wenn, dann eines, was kaum noch als Deutsch erkennbar ist.

Lange Rede, (...) dann schreibt da jemand anderes und nicht der Junge. Klingt, als würdest Du ordentlich verarscht. (...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

gittazi

Aktives Mitglied
Der Junge ist 10 er kann es noch nicht einschätzen was es heißt in einem fremden Land zu leben. Wenn du wirklich dem jungen helfen möchtest könntest du der Mutter auch anbieten sie zu heiraten. Dann könntest du den jungen legal hier adoptieren. Die Mutter könnte dann hier vom Bürgergeld leben oder sich endlich Hilfe suchen.
Was für ein abwegiger Vorschlag. Scheinehen sind im Gegensatz zu dem , was der Wahlvater vorhat, bei Strafe verboten.
 

Splitterbunt

Aktives Mitglied
ich denke, die Heimleitung und Du habt einen guten Weg gefunden, dass der Junge und seine Mutter eine gute Chance auf ein gutes Leben bekommen;
er bei Dir, sie durch das Geld, was sie erhält, was Ihr drei daraus macht, ist dann Eure Sache.
Geht es hier eigentlich noch um einen Menschen (- ein Kind!) oder wird hier über einen Straßenköter verhandelt? 🤔

Am meisten von allem, was mich persönlich an diesem Thread irritiert (- und das ist vieles), stößt mir auf, dass der Beziehung zwischen dem Jungen und seiner Mutter keinerlei Bedeutung beigemessen wird. Mag sein, dass sie suchtkrank und eine lausige Mutter ist, aber das löscht nicht die gemeinsame Geschichte zwischen den beiden aus und auch nicht die Verbindung die existiert. Ist dir, TE, die Tragweite dessen bewusst, was du da vorhast?

Auf dem Papier bist du womöglich "besser" für dieses Kind. Aber nicht umsonst gibt es Behörden und Institutionen, die Entscheidungs- und Kontrollfunktion übernehmen, wenn es darum geht, ein Kind aus bestehenden Familienverhältnisse in andere zu übergeben. Diese greifen bei dieser linken Nummer, die du planst nicht und es wird nicht berücksichtigt, dass ein Zehnjähriger nicht nur kulturell total entwurzelt wird, sondern auch tausende Kilometer weg von seinem gewohnten sozialen Umfeld leben soll, so dass ein regelmäßiger Kontakt zu seiner Herkunftsfamilie nicht so einfach möglich sein würde.

Deine Absichten, sollten sie sich mit dem, was du hier schilderst decken, in Ehren, aber so geht das nicht. Einem Kind dieses Alters kann die Konsequenzen eines solchen Schrittes nicht erfassen, ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Heimleitung bei so etwas mitspielt.
(Ich selbst bin auch in schwierigen Verhältnissen mit alleinerziehender Mutter großgeworden, die sich nicht gekümmert hat und ziemlich schlecht für mich war. Ich habe mir so oft eine andere Mutter gewünscht oder zumindest jemanden, der es gut mit mir meint, sich kümmert, mir Halt gibt. Aber meine Mutter dafür zurückzulassen, weg von zu Hause zu gehen, diese Ambivalenz hätte mein (!) Herz niemals verkraften und aushalten können. Auch kenne ich Entwurzelung und den Kulturschock, den man erlebt, wenn man in ein fremdes Land geht. Das ist keine Kleinigkeit, sondern ein Lebensthema, mit dem man täglich konfrontiert ist. Das sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, weil du es nie nachvollziehen und dem Kind bei Problemen helfen können wirst, wie jemand, der die gleichen Erfahrungen gemacht hat.)

Die ganze Geschichte ohne begleitende Instanz durchzuziehen... nein, bitte nicht.
 
G

Gelöscht 125706

Gast
Ich finde es grundsätzlich fragwürdig, eine alkoholkranke Frau so schlecht zu reden, wie du das getan hast, lieber TE. Dass du hintenrum, ohne Kennenlernen jetzt die Frau bezahlst, dass du nachträglich in die Geburtsurkunde ihres Sohnes eingetragen wirst, finde ich daneben. Die Idee, die Frau zu heiraten, finde ich komplett bizarr.

Der einzige Weg, den ich nachvollziehen könnten wäre eine legale Adoption und nicht so ein Gefeilsche um Bezahlung zwecks Anerkennung er Vaterschaft, wo keine ist.,

Ich kann nicht beurteilen, ob du ein richtiges Vaterverhältnis zu dem Kind hast, aber zu sagen "ich bin sein Vater" lässt mich an deinem Verstand zweifeln.
 
P

PurrPurr

Gast
Ich kann hier beide Seiten ganz gut verstehen.

Es ist vollkommen natürlich und ganz normal, dass Menschen sich um die Sicherheit von Kindern sorgen und sichergehen wollen, dass Menschen, die die Nähe zu Kindern suchen, auch tatsächlich gute Absichten haben. Ich bin da auch sehr wachsam. Dementsprechend skeptisch habe ich mir den Thread durchgelesen.

Hier wurde das Beispiel mit dem Mann genannt, der sich ein Thai-Mädchen nach Deutschland holt. Andererseits könnte man aber auch das Beispiel einer Single-Frau nennen, die Muttergefühle für ein ausländisches Kind entwickelt und dieses adoptieren möchte. Da würden die wenigsten Böses denken, obwohl die Frau auch Böses vorhaben könnte.

Die Sache mit dem auf dem Schoß setzen finde ich auch etwas strange. Aber es kann auch sein, dass der Junge in seinem Alter solche Körperlichkeiten in der Eltern-Kind-Beziehung nachholt, weil er dies zuvor nicht kannte. Als Erwachsener sollte man aber Grenzen setzen. Das geht irgendwie so gar nicht.

Selbst wenn hier kein Tatbestand des Menschenhandels besteht, hat dieses Geld geben halt einen gewissen Beigeschmack und ist schon aus moralischer Sicht (so wie beschrieben) einfach ein No-Go.

Wenn du, lieber TE, gute Absichten hast, solltest du die Mutter kennenlernen. Erst dann weißt du, was wirklich in ihr vorgeht. Sie ist nun mal die Mutter, du bist nicht der Vater. Du kannst ein guter Zieh-Papa sein, dich um den Kleinen kümmern und dein Bestes geben, damit er auch eine stabile Beziehung zur Mutter aufbaut, sofern dies möglich ist. Du kannst der Mutter deine Hilfe und Unterstützung anbieten, aber du kannst ihr nicht einfach das Kind entziehen und dabei noch über deine Identität lügen.

So oder so geht nur das, was legal möglich ist. Wenn der Junge dir wirklich wichtig ist, musst du von dieser "Das ist MEIN Sohn"-Haltung loskommen und eben das tun, was im Rahmen deiner Möglichkeiten geht. Wenn du dich kümmern willst und Geld kein Problem darstellt, kannst du ihn regelmäßig besuchen und für seine Bildung und Versorgung kümmern. Auch dann kannst du für ihn eine Vaterfigur sein.

Hier wurde auch angemerkt, dass es unwahrscheinlich ist, dass der Junge deutsch schreiben kann. Mir kam auch schon ein Betrug in den Sinn, allerdings gibt es auch Schriftübersetzer im Internet.
 
G

Gelöscht 125706

Gast
Meine Verdachtsmomente sind schon seit einer Weile:
1. Es sind überwiegend Frauen, die mir unterstellen, ein Pädophiler zu sein. Liege ich damit richtig?
2. Es herrscht Empörung, weil ich das alleinige "Besitzrecht" von Frauen am Kind mit meiner Handlung in Frage stelle.
3. Der Junge ist diesen Personen egal, wichtig ist die Rettung der Mutter. Dafür könnte er auch geopfert werden.
1.-3. absoluter Unsinn. Aber besonders sachlich bist du ja auch selber nicht. Wir sehen vielleicht mehr als nur deinen Vaterwunsch. Wir sehen das Kind und die Mutter. Von Rettung der Mutter habe ich nichts gelesen. Du liest eben auch, was du lesen möchtest.
 

Alegra67

Aktives Mitglied
Mich beschleicht ein Verdacht. Du möchtest dem Jungen helfen, ja. Aber deine Motivation dafür ist vorrangig eine andere. Ich vermute, dass du endlich einen Menschen in deiner Nähe haben möchtest, der dich gern hat.
Trotzdem hoffe ich, dass das nicht der Fall ist, denn dieser Schuss kann emotional gewaltig nach hinten losgehen.
 

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