Nein Rose, ich habe Deinen Text gelesen, aber ist das nicht ein Whataboutismus? Bei uns in Stuttgart ging einem Lastwagenfahrer das Benzin auf der "Weinsteige" aus. Lange Staus waren die Folge und ein RTW musste umdrehen. Der Fahrer hat fahrlässig gehandelt. Kommt er nun auch 30 Jahre in den Knast? Ok, ja, er hat sich nicht angeklebt, aber er hat Leben gefährdet, oder, oder, oder. Es gibt für alles Gründe. Die kann man akzeptieren, oder auch nicht. Auch meine "Frage" ist ein Whataboutismus. Zwar real, aber was bringt die Antwort?
Wie schon mehrfach geschrieben: ich finde solche Aktionen auch nicht gut, aber vielleicht fragt mich mal mein Enkel (falls ich sie oder ihn noch erlebe): "Warum habt ihr nichts gemacht? Warum seid ihr nicht dagegen aufgestanden?" Und ich kann dann nur noch sagen: "Es hätte ja nichts genutzt"? Wir waren so sehr damit beschäftigt, die Karre am Laufen zu halten, dass wir sie in den Graben gefahren haben?
Wir befinden uns auf der sinkenden Titanic, aber solange die Band spielt, ist alles noch in Ordnung? Wir setzen alle Scheuklappen auf. Ok, damit sehe ich die Lawinen, die links und rechts auf mich zu rollen erst etwas später. Ich kann also noch etwas länger unbekümmert meines Weges ziehen. Und das ist eine gute Strategie? Investiert in Scheuklappen? Für mich ist dieser Thread nicht anderes als genau das: vom eigentlichen Problem ablenken und sich mit Whataboutismen beschäftigen. Yep, das verhindert kein Kilo CO2. Mein Stromverbrauch, während ich das hier schreibe, schiebt die Karre noch mehr in den Graben. DAS ist wirklich irre, oder nicht?