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Beifahrer zieht festgeklebten Aktivisten von der Fahrbahn - schwere Hautverletzungen

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G

Gelöscht 117641

Gast
Man sollte beim Thema Wasser auch nicht ausser Acht lassen, wieviel Wasser von der Menschheit vergiftet wird. Sei es beim Abbau von Erzen, dem Schürfen nach Edelsteinen oder der Herstellung irgendwelcher Chemikalien. So vergiftetes Wasser in grossem Stil aufzubereiten, dass es als Trinkwasser brauchbar wäre, ist so gut wie unmöglich. Die Kosten wären nämlich immens.

Im Übrigen hat @Violetta Valerie recht; So einfach ist das mit dem Wasser nicht. Wenn es so weitergeht mit den Dürren, dann wird Mittel- und Südeuropa zur Steppe, wenn nicht gar zur Wüste.
Die zunehmend weniger werdenden Regenfälle reichen bald nicht mehr aus, um Grundwasser, Seen und Flüsse ausreichend zu speisen. Um das zu erkennen, muss man nun wirklich kein Experte sein. Da braucht man nur mal offenes Auges durch die Natur zu gehen oder mal im Garten zu graben. Hier sind die obersten 25 Zentimeter des (Klei-) Bodens feucht, aber darunter ist der Boden mittlerweile durch die Dürre furztrocken. Und es wird noch Monate, wenn nicht Jahre dauern, bis der Boden hier wieder gut durchfeuchtet ist. Sofern sich die Niederschlagssummen wieder normalisieren.
Selbst wenn es dann hin und wieder punktuell wahre Sturzfluten gibt, nützt das nichts, denn diese Sturzfluten werden dann meistens durch Chemikalien, Fäkalien und anderes Zeug verunreinigt und verschwinden schneller die Flüsse runter ins Meer, als sie versickern könnten.

Ich hab aus der Dürre der letzten Jahre jedenfalls meine Schlüsse gezogen und geh mit Wasser noch sparsamer um.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Die Entsalzung von Meerwasser zur Trinkwassergewinnung hört sich erst mal gut an, aber hat auch einige Schattenseiten:

[…] Laut dem ZDF benötigt man pro Kubikmeter entsalzenem Trinkwasser

  • 40 bis 85 Kilowattstunden Energie bei der Verdampfungsmethode
  • etwa drei Kilowattstunden Energie bei der Umkehrosmose.
Zehn Kilowattstunden entsprechen GEO zufolge der Energie von einem Liter Heizöl. Wenn diese Energie aus fossilen Brennstoffen stammt (laut GEO ist das zum Beispiel im Ölstaat Saudi-Arabien der Fall), geht die Entsalzung mit hohen CO2-Emissionen einher.

GEO berichtet von neuen Entsalzungsmethoden, die mit weniger Energie auskommen oder bei denen allein die Wärme des Sonnenlichts genutzt wird. Verdampfung und Umkehrosmose sind jedoch nach wie vor am weitesten verbreitet.

Das entsalzene Meerwasser dient als Trinkwasser – doch was tun mit dem Salz, das zurückbleibt? Streng genommen ist es kein reines Salz, sondern extrem salzhaltiges Wasser. Der oben genannten Studie von 2019 zufolge ist die pro Tag erzeugte Menge Abwasser anderthalbmal so groß wie die erzeugte Trinkwassermenge.

Da es am einfachsten und kostengünstigsten ist, leiten viele Anlagenbetreiber das Abwasser zurück ins Meer. So berichtet es der Deutschlandfunk in einer Analyse der Studie. Daraus entstehen zahlreiche Probleme, die auch eine Studie von 2012 festgestellt hat:

  • Das stark salzhaltige Abwasser lässt im Umkreis der Entsalzungsanlage den Salzgehalt des Meerwassers ansteigen. Häufig wird das Meerwasser im Zuge der Entsalzung außerdem erhitzt. Salz und Wärme belasten die Ökosysteme, die sich nur begrenzt auf solche Veränderungen einstellen können. Hinzu kommt, dass der Sauerstoffgehalt von Wasser mit steigender Temperatur und steigendem Salzgehalt abnimmt.
  • Im Abwasser finden sich neben dem Salz verschiedenste Chemikalien. Zum Teil waren sie möglicherweise schon im Meerwasser. Doch auch bei der Entsalzung kommen zahlreiche Chemikalien wie Salzsäure oder Schwefelsäure zum Einsatz. Viele Rückstände in den Abwässern sind für die Meereswelt schädlich, beispielsweise Kupfer und andere (Schwer-)metalle.
Die Studie von 2012 fügt außerdem hinzu, dass manche Entsalzungsanlagen so gebaut sind, dass kleine Lebewesen hineingelangen können und dort verenden.
Quelle: https://utopia.de/ratgeber/entsalzung-von-meerwasser-trinkwasser-mit-problemen/
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Forscher gehen davon aus, das die Sahara bis Ende des 21. Jahrhundert im unteren Gürtel sowie, ich glaube es war der östliche Sahel, ergrünt. Und wenn die Millionen und Milliarden an Entwicklungshilfe nicht irgendwo versackt wären und noch weiterhin versacken würden, dann hätte man schon längst ein Begrünungsprogramm auf die Beine stellen können, aber will man das denn überhaupt, ich habe da so meine Zweifel.
Ein Begrünungsprogramm gibt es doch. Noch nie was von der grünen Mauer gehört? Das Projekt wurde 2007 von der Afrikanischen Union ins Leben gerufen.
 

Daoga

Urgestein
Wie gesagt: Diese Abläufe dauern: Und wenn deutlich mehr Wasser "verbraucht" wird, als auf natürlichem Wege nachkommen (also an die entsprechenden Orte abregnen) kann, dann sinkt eben zB der Grundwasserspiegel ab: Ist doch logisch, oder? Und schon stimmt etwas nicht mehr im ewigen Kreislauf. Oder was macht die Quelle, wenn sie nicht mehr versorgt wird?
Abgesehen davon, dass der Regen sich ja nicht brav dorthin verteilt, wo WIR ihn brauchen...
Der Regen ist nur die halbe Miete, weil das Grundwasser unterirdisch über weite Strecken fließen kann. Deswegen ist Arabien, das vor 3000 Jahren entlang seiner ganzen Ostküste noch ein blühender Garten war, ausgetrocknet. Weil damals durch die Plattentektonik ganz Arabien um mehrere Meter Höhenunterschied gekippt ist, die von Westen (Mittelmeer) her kommenden Grundwasserströme konnten den Osten nicht mehr erreichen, und das Land wurde zur Wüste.
Aber auch der Mensch ist ein Faktor, vor allem durch Abholzung von Wäldern für Bau- und Brennholz, denn die tiefgründigen saugenden Wurzeln der Bäume ziehen den Grundwasserspiegel regelrecht in die Höhe, überall wo die Bäume plötzlich fehlen sinkt der Wasserspiegel ab, wenn er nicht zufällig auf natürliche Art (artesische Quellen aufgrund undurchlässiger Tonschicht im Boden) auf hohem Niveau bleibt.
Man hat dieses Phänomen auf einigen kleinen Mittelmeerinseln erlebt, die zwecks Naturschutz wieder begrünt wurden, Bäume wurden gepflanzt und die alles Grün wegfressenden Ziegen abgeschossen, und kaum hatten die Bäumchen eine gewisse Größe (und ein gewisses Wurzelwerk) erreicht, begannen auf scheinbar wasserlosen Inseln plötzlich wieder Quellen zu sprudeln.
Die Regel ist also sehr simpel: willste mehr Wasser, brauchste mehr Wald. Ab einer bestimmten Menge Wasser verdampfender Biomasse und Bodenbeschattung beginnen Wälder, sich ihr feuchteres Kleinklima selber zu schaffen, nicht erst die tropischen Regenwälder.
 

Daoga

Urgestein
Im Übrigen hat @Violetta Valerie recht; So einfach ist das mit dem Wasser nicht. Wenn es so weitergeht mit den Dürren, dann wird Mittel- und Südeuropa zur Steppe, wenn nicht gar zur Wüste.
Daran sind die Menschen dort weitgehend selber schuld, wenn man jedes Jahr im Sommer wieder mitbekommt, wie dort Waldbrände die letzten noch verbliebenen Waldflächen dezimieren, damit anschließend auf den Flächen Häuser oder Hotels gebaut werden können, ein Schelm wer böses dabei denkt, denn die meisten dieser Brände sind nicht natürlichen Ursprungs. Jede bebaute, gepflasterte oder asphaltierte Fläche, auch ein Hausdach, sind für die Natur das Äquivalent einer lebensfeindlichen Steinwüste.
 

Daoga

Urgestein
Nein noch wie was davon gehört, aber ich finde es jetzt schon toll. Endlich werden mal die Gelder vernünftig angelegt.(y)
Es geht weniger um Geld, als den Leuten einen Sinn für Besitz beizubringen, denn solange Bäume als "Freiwild" für jeden gelten, der dort sein Vieh weiden lassen und Brennholz hacken will, ist Begrünung für die Katz. Der eine pflanzt den Baum, der andere freut sich daß er Brennholz findet, und hackt ihn gleich wieder ab, so bringt das nichts.
Erst wenn die Menschen einen Wald als Eigenbesitz sehen, den man vernünftig und nachhaltig nutzen darf, aber notfalls auch gegen Dritte verteidigen darf und muß, wenn diese ihn zum eigenen Nutzen zerstören wollen, erst dann ist eine dauerhafte Begrünung gesichert und hat auch das dafür ausgegebene Geld seinen Zweck erfüllt.
Das ist übrigens überall so, in Deutschland ist jedes Stück Wald ein Besitz, der jemandem gehört und auf das kein anderer Ansprüche erheben kann, das schützt den Wald. Woanders wo Wald Freiwild ist, in den Urwäldern Brasiliens, da wissen wir ja wie damit umgegangen wird, jeder nutzt, rodet und zerstört wie er kann.
 

Rhenus

Urgestein
Dir ist bekannt, dass man Salzwasser ganz leicht abkochen und in Süßwasser umwandeln kann?
Im kleinen Topf wie auch im großen Stil?

Meerwasser verdunstet durch Hitze. Dann regnet es sich über Land und Bergen ab. Sickert durch den Boden. Dann fließt es aus den Quellen heraus. In die Bäche. In die Flüsse. Dann ins Meer. Ein unvermeidlicher, ewiger Kreislauf. Und obendrein einer, der wirklich nicht schwierig zu verstehen ist.

Was denkst du denn eigentlich? Dass unter jeder Bergquelle ein Tank liegt, der irgendwann leer ist weil der Gletscher weg ist, und dann muss Oma Linde aus Travemünde Mad Max spielen oder elendig verdursten?
Die Gletscher schmelzen dank uns, ja, weniger Wasser haben wir dadurch trotzdem nicht.

Deine Posts haben was Panisches an sich. Inwiefern das hilfreich sein soll, ist mir unklar. Du bist den Panikmachern voll auf den Leim gegangen, die einem erzählen wollen, nur das bisschen Trinkwasser in der Erdkruste wäre genießbar. Da wirft man dann mit so gruseligen Bohei-Statements um sich wie "Alles Trinkwasser, das der Menschheit jemals zur Verfügung stand und steht, macht 1,7% des Weltwassers aus", und "Eine Kuh verbraucht bis zur Schlachtung 8000 Liter Wasser, GO VEGAN!!!!! und schon haben die Deutschen wieder Angst, dass sie bald kein Ski mehr fahren können.

Die Weltbevölkerung müsste 50 Milliarden erreichen, um in Echtzeit die Menge Trinkwasser zu verbrauchen, die die Erde jeden Tag ausschüttet. Und sollte es dazu kommen, dass alle Quellen versiegen oder so - etwas, das niemals passieren wird - dann baut die Menschheit einfach riesige Salzfarmen, die Meerwasser reinigen und in Trinkwasser umwandeln.

Diese apokalyptische Stimmungsmache nervt.
Ja noch nervt es, doch sehr bald wird’s fürchterlich schmerzen!
Da solltest Du Dich vielleicht mal richtig informieren und andere selbst ernannte "Experten" vielleicht auch gleich mit. Denn Du beschreibst klassische Milchmädchenrechnungen.
Und da empfehle ich dir nicht solch eine irrwitzige zudem energiewahnsinnige und verschwenderische Verdunstungstechnik, sondern eher ein Osmose Verfahren.

Jetzt könnte ich noch einmal darauf hinweisen, Israel zu besuchen und nach Trinkwasser zu fragen. Doch ich glaube, dies hätte keinen Sinn.

Je nach Brunnen leben wir heute, wenn wir Glück haben, von Wässern die hunderte Jahre alt sind, denn das Wasser sickert über sehr langen Zeiträumen durch die verschiedenen Horizonte.
Wir bohren zudem immer tiefer, weil wir zunehmend mit Umweltgiften und vor allen Dingen, Nitrate (krebserregend) zu tun haben.

Also sollten man, logisch gesehen, nicht den Wasserkreislauf (zudem noch falsch) beschreiben, sondern seine rasant zunehmende Geschwindigkeit eines Kreislaufes.
Zumal nicht über herkömmliche Wege durch den Boden, sondern ins Meer.
Denn das meiste Wasser geht nicht in den Boden und verweilt da mehrere hundert Jahre, sondern direkt ins Meer.

Energie wurde drastisch teurer, Trinkwässer, Getränke und Abwässer werden aber auch bald viel teurer werden.
Aber das ist, wie zuvor vielfach von den gleichen Leuten lauthals bekundet, bestimmt wieder eine Politik schuld, der man aber zuvor nicht glaubte, als sie warnte und Verhalten der Menschen ändern wollte.

Im Moment müssten auf 1 m2 bis Jan. Februar etwa 500l Wasser regnen, damit tiefere Schichten (etwa 4m bis 5m) nicht trockenfallen.
Nur damit man mal weiß, über welche Hausnummer man redet.
Die Uhr tickt und ich fürchte, dass wir das nicht mehr erreichen werden.

Das wird zur Folge haben, dass es zunehmend mehr Hochwasser gibt, weil der Boden mangelnde Wasserdurchlässigkeit bekommen wird, also kaum Wasser speichert und zu Trinkwasser werden lässt.
Einige Bäche fallen jetzt schon im Sommer trocken.
Wer das noch leugnet und für harmlos hält, weil das Wasser -weiß doch jeder!- bekanntlich aus dem Wasserhahn kommt, der hat wirklich den "Knall" noch nicht gehört...

Was den Wasserkreislauf betrifft:
Wenn weiter Gletscher oder Poleis abschmelzen, dann wird das auch bei uns Dürre auslösen und zu Verkehrskatastrophe führen. Weil Flüsse und Bäche trockenfallen könnten.
Zudem garantiert zu Trinkwassermangel, weil viel Trinkwasser aus Uferfiltrat gewonnen wird.
Doch die Flüsse werden für Schiffe wochenlang nicht schiffbar sein, wobei unser Verkehrsstrom und damit die Versorgung zum Erliegen kommen werden.

Aber ich wette, dass die Klimaleugner am meisten aufbrüllen werden und auch Schuldige präsentieren; nur nicht sich selbst und ihre nicht zutreffenden Behauptungen der sträflichen Verharmlosung!
 
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