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Benzinpreis-Verarschung

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natasternchen

Aktives Mitglied
Deine Argumentation (und die ein paar anderer hier) ist komplett unsinnig, denn Personen die sich kein Auto leisten können, zahlen überwiegend so gut wie keine Steuern.

Die obersten 10% Zahlen ca. 50% (!) der gesamten Steuerlast.
Die obersten 30% aller Haushalte zahlen 80% (!) der gesamten Steuerlast.
50% der Haushalte zahlen 93% (!) der gesamten Steuerlast.

D.h. die verbleibenden 50% tragen gerademal 7% zur Staatsfinanzierung bei!

Quelle: eigentlich Allgemeinwissen, ansonsten überall zu finden im Internet.

Man sollte den Bogen nicht überspannen, denn ansonsten reichts den oberen 50% dann auchmal und dann gibt's weitaus größere Probleme als ein paar Cents aufs Benzin (die diese Gruppe dem Staat vorher sowieso praktisch vollständig gezahlt hat, d.h. sie kriegen lediglich einen winzigen Bruchteil der Steuern zurück die sie vorher selbst gezahlt hat).
Ganz unrecht hast Du nicht, wobei viele Gutverdienen in Städten auch kein Auto haben und viel Taxi und Rad fahren. Trotzdem geht die Lenkung durch die Benzinsubvention in die genau falsche Richtung, denn Leute mit dicke SUV brauchen keine Subvention, sondern müssen dann eben 100 fahren, wenn ihnen der Sprit zu teuer wird.

Ein Mobilitätsgeld für jeden über 16 wäre besser gewesen!! Dazu war es eben absurd, der Industrie ca. 1 Milliarde aus dem Steuertopf zu schenken. Dabei konnte jeder vorhersehen, dass es genau so kommt, wie es kommt. Zuerstwurde der "Rabatt" wochenlang kaum weitergegeben aber bei der Abschaffung waren die Tanks mit günstigem Sprit natürlich nach 4 Std leer. Lächerlich! Christian Lindner eben!
 
G

Gelöscht 118322

Gast
Ich weiß nicht was die Aufregung über den Benzinpreis soll. Als ich vor 50 Jahren tankte, zahlte ich rund 1 DM pro Liter. Für die damalige Zeit war das verdammt viel Geld wenn man das in Relation zu den damaligen Einkommen und anderen Kosten sieht. Aus meiner Sicht ist das Autofahren heute immer noch billiger als damals. Die Karren brauchten bald doppelt so viel Sprit wie heute und hatten viel weniger Leistung. Ein Ford 20M TS hatte zwar ein V6 Motor mit 90 PS, aber er schluckte auch wie ein Weltmeister. Heute kommen jedoch für die Menschen noch viel mehr Ausgaben hinzu, die es damals nicht gab. Da wusste keiner was ein Handy ist, was Internet ist, etc.

Und by the way, ich fahre auch einen alten SUV, 20 Jahre alt, aber der braucht auch nur 6,5 Liter/100 km und ist übrigens 50 kg leichter als ein neuer Golf. Also die Hetze über SUVs kann man sich sparen. Aber warum macht man hier nicht ein Speedlimit wie in anderen Ländern? Ich bin voll für die 90 km/h wie wir sie in Lettland und Litauen oder auch in USA haben. Und wenn ich über die polnische Grenze nach Deutschland komme und sehe, wie hier in D gerast wird, kann der Sprit nicht so teuer sein.
 

Waingro

Aktives Mitglied
Teures Benzin und Diesel Preise betreffen uns auch alle. Einfach mal an die LKWs denken, die uns mit alltäglichen Kram beliefern, die Post-Autos, die Handwerker und Monteure usw.
Es leiden und es werden wieder etliche Berufsgruppen leiden, wenn Menschen wegen den hohen Spritpreise weniger konsumieren und wegfahren.....
Genau das wird ganz gerne vergessen. Man kann nicht einfach sagen "ick fahr keen Auto, betrifft mich nich".

Die ganzen Dienstleister und Firmen geben die Mehrbelastung durch den Kraftstoff ja auch weiter. Und das macht sich dann in den Preisen bemerkbar.
 

Portion Control

Urgestein
Aber warum macht man hier nicht ein Speedlimit wie in anderen Ländern? Ich bin voll für die 90 km/h wie wir sie in Lettland und Litauen oder auch in USA haben. Und wenn ich über die polnische Grenze nach Deutschland komme und sehe, wie hier in D gerast wird, kann der Sprit nicht so teuer sein.
Man kann es doch auch lassen und somit kann jeder selbst entscheiden ob ihm der Sprit zu teuer zum rasen ist. ;)
 

Portion Control

Urgestein
Aber natürlich muss eine Politik ALLE im Blick haben
...und schreibst ansonsten permanent das nur diejenigen unterstützt werden sollen die es brauchen. Wie deckt sich das mit obiger Aussage?

Und was hilft es dem Mittelstand, wenn man so absurde Politik macht?
Was sollte in den Augen des Mittelstandes an einer Benzinersparnis absurd sein?

Aber trotzdem: ich will eine Politik, die gerecht ist und in der nur die zusätzlich unterstützt werden, die es brauchen und nicht die, die es nicht brauchen.
Das ist aber auch nur in deiner Welt gerecht. Besserverdienende zahlen mehr Steuern als du. Während du dich bereits darüber aufregst das du am liebsten mit deinen Steuern nur Förderungen für geringverdiener sehen möchtest - zahlen besserverdienende nicht nur mehr Steuergelder als du - fördern also auch bedeutend mehr, sondern sollen sich auch noch zusätzlich nicht so anstellen. Den Kopf hinhalten für eine missratene Politik von Politikern die von ihnen mitunter nicht mal gewählt wurden. Oh ja, das klingt mega gerecht...

Deine Argumentation ist so krude wie von Andreas in diesem Punkt.
Beim wohnen ist es aber okay das besser verdienende Menschen entlastet werden?
Muss man auch nicht verstehen.
 

Revan233

Aktives Mitglied
geht die Lenkung durch die Benzinsubvention in die genau falsche Richtung (....)

Zuerstwurde der "Rabatt" wochenlang kaum weitergegeben aber bei der Abschaffung waren die Tanks mit günstigem Sprit natürlich nach 4 Std leer. Lächerlich! Christian Lindner eben!
Es gibt ohnehin so gut wie keine Lenkung durch den Benzinpreis, egal ob Benzinsubvention oder -verteuerung. Benzin ist ein unelastisches Gut, d.h. der Preis hat so gut wie keinen Einfluss auf die Nachfrage. Jedenfalls ist das Erkenntnisstand an deutschen Universitäten, 1. Semester VWL.

Der Rabatt wurde größtenteils von Beginn an weitergegeben, auch wenn das etliche Menschen und weite Teile der Qualitätspresse nicht verstanden haben (oder letztere das verstanden haben, allerdings es bevorzugen die Bevölkerung im Unklaren zu lassen). Kaum war der Rabatt da, hatte die EU das Ölembargo beschlossen (am 03. Juni). Jeder mit ein bisschen Kenntnisse über die Preisbildung konnte sehen, dass der Ölpreis ohne Embargo günstiger war als mit Embargo (wofür man sich nichtmal Preisdaten anschauen muss, weil soviel sollte jedem klar sein; wems trotzdem nicht klar ist, kann ja immer noch auf die Daten schauen). Und der Benzinpreis hängt am Ölpreis. Es ist halt einfacher die Schuld auf böse ausländische Konzerne zu schieben als der Bevölkerung zu sagen: die EU war es und die deutsche Regierung hat mitgemacht.

Ohne den Benzinrabatt wären die Preise noch viel teurer gewesen, und das von Anfang an.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Das ist aber auch nur in deiner Welt gerecht. Besserverdienende zahlen mehr Steuern als du. Während du dich bereits darüber aufregst das du am liebsten mit deinen Steuern nur Förderungen für geringverdiener sehen möchtest - zahlen besserverdienende nicht nur mehr Steuergelder als du - fördern also auch bedeutend mehr, sondern sollen sich auch noch zusätzlich nicht so anstellen. Den Kopf hinhalten für eine missratene Politik von Politikern die von ihnen mitunter nicht mal gewählt wurden. Oh ja, das klingt mega gerecht...
Genau so ist es.
Die immer gleichen sollen zahlen und die immer gleichen kassieren. Solidarität als Einbahnstraße.
Was ist der Beitrag zur Solidarität der Menschen die morgens lieber im Bett liegenbleiben oder eine schlechte Bewerbung nach der anderen raushauen?

Irgendwann werden die, die den ganzen Sch**** bezahlen vom Tisch aufstehen und die ganzen Gratis-Mitesser selbst ihre Rechnung zahlen lassen. Desto früher, desto besser. Die Vollkaskomentalität fährt sowieso an die Wand, die Frage ist wielange es noch dauert.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Ich weiß nicht was die Aufregung über den Benzinpreis soll. Als ich vor 50 Jahren tankte, zahlte ich rund 1 DM pro Liter. Für die damalige Zeit war das verdammt viel Geld wenn man das in Relation zu den damaligen Einkommen und anderen Kosten sieht. Aus meiner Sicht ist das Autofahren heute immer noch billiger als damals. Die Karren brauchten bald doppelt so viel Sprit wie heute und hatten viel weniger Leistung. Ein Ford 20M TS hatte zwar ein V6 Motor mit 90 PS, aber er schluckte auch wie ein Weltmeister. Heute kommen jedoch für die Menschen noch viel mehr Ausgaben hinzu, die es damals nicht gab. Da wusste keiner was ein Handy ist, was Internet ist, etc.

Und by the way, ich fahre auch einen alten SUV, 20 Jahre alt, aber der braucht auch nur 6,5 Liter/100 km und ist übrigens 50 kg leichter als ein neuer Golf. Also die Hetze über SUVs kann man sich sparen. Aber warum macht man hier nicht ein Speedlimit wie in anderen Ländern? Ich bin voll für die 90 km/h wie wir sie in Lettland und Litauen oder auch in USA haben. Und wenn ich über die polnische Grenze nach Deutschland komme und sehe, wie hier in D gerast wird, kann der Sprit nicht so teuer sein.
Das sehe ich aber komplett anders! Früher war das Benzin im Verhältnis zu heute immerhin soviel billiger, das wir auch in der Freizeit stundenlang durch die Gegend gefahren sind bzw problemlos tun konnten, was heutzutage undenkbar wäre. Für rund 50 DM war der Tank voll und man konnte selbst von einem relativ niedrigen Gehalt ganz gut als Single leben, was heute ebenfalls undenkbar wäre, mit 2000DM konnte man da noch super leben, heute undenkbar!😡
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Ich weiß nicht was die Aufregung über den Benzinpreis soll. Als ich vor 50 Jahren tankte, zahlte ich rund 1 DM pro Liter. Für die damalige Zeit war das verdammt viel Geld wenn man das in Relation zu den damaligen Einkommen und anderen Kosten sieht. Aus meiner Sicht ist das Autofahren heute immer noch billiger als damals. Die Karren brauchten bald doppelt so viel Sprit wie heute und hatten viel weniger Leistung. Ein Ford 20M TS hatte zwar ein V6 Motor mit 90 PS, aber er schluckte auch wie ein Weltmeister. Heute kommen jedoch für die Menschen noch viel mehr Ausgaben hinzu, die es damals nicht gab. Da wusste keiner was ein Handy ist, was Internet ist, etc.

Und by the way, ich fahre auch einen alten SUV, 20 Jahre alt, aber der braucht auch nur 6,5 Liter/100 km und ist übrigens 50 kg leichter als ein neuer Golf. Also die Hetze über SUVs kann man sich sparen. Aber warum macht man hier nicht ein Speedlimit wie in anderen Ländern? Ich bin voll für die 90 km/h wie wir sie in Lettland und Litauen oder auch in USA haben. Und wenn ich über die polnische Grenze nach Deutschland komme und sehe, wie hier in D gerast wird, kann der Sprit nicht so teuer sein.
na toll, dann kommst du also von Polen nach Deutschland, siehst die üblichen Raser auf der linken Spur und argumentierst dann, das wegen diesen Typen der Sprit noch nicht teuer genug ist, ernsthaft?

Und was ist mit der Mehrheit der Bevölkerung, die auf dem Land wohnt bzw täglich aufs Auto angewiesen ist, was ist mit den Menschen die einen Job haben, in dem sie drinfend auf das Auto angewiesen sind und mit den Ehrenamtlern, die das Auto ebenfalls dringend brauchen? Etliche Menschen die auf Spenden angewiesen sind, um zu helfen und wie du dir sicher denken kannst, immer weniger Spendengelder zur Verfügung haben, bei zeitgleich stark steigenden Benzin- und Energiepreisen...!

Das ist wohl ein geselkschaftliches Problem, dass manche Menschen einfach nicht sehen können oder wollen, wieviele Menschen wirklich vom Auto abhängig sind und was alles mit dem Auto erledigt wird und werden muss! 🙄
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Es gibt ohnehin so gut wie keine Lenkung durch den Benzinpreis, egal ob Benzinsubvention oder -verteuerung. Benzin ist ein unelastisches Gut, d.h. der Preis hat so gut wie keinen Einfluss auf die Nachfrage. Jedenfalls ist das Erkenntnisstand an deutschen Universitäten, 1. Semester VWL.

Der Rabatt wurde größtenteils von Beginn an weitergegeben, auch wenn das etliche Menschen und weite Teile der Qualitätspresse nicht verstanden haben (oder letztere das verstanden haben, allerdings es bevorzugen die Bevölkerung im Unklaren zu lassen). Kaum war der Rabatt da, hatte die EU das Ölembargo beschlossen (am 03. Juni). Jeder mit ein bisschen Kenntnisse über die Preisbildung konnte sehen, dass der Ölpreis ohne Embargo günstiger war als mit Embargo (wofür man sich nichtmal Preisdaten anschauen muss, weil soviel sollte jedem klar sein; wems trotzdem nicht klar ist, kann ja immer noch auf die Daten schauen). Und der Benzinpreis hängt am Ölpreis. Es ist halt einfacher die Schuld auf böse ausländische Konzerne zu schieben als der Bevölkerung zu sagen: die EU war es und die deutsche Regierung hat mitgemacht.

Ohne den Benzinrabatt wären die Preise noch viel teurer gewesen, und das von Anfang an.

Die Fakten sehen anders aus:

ADAC: Tankrabatt wurde nicht vollständig weitergegeben
Nach Angaben des ADAC hat der Tankrabatt zwar dazu geführt, dass die Preise gesunken sind. Dabei sei die Steuersenkung allerdings insgesamt nicht vollständig an die Verbraucher weitergegeben worden, kritisiert der ADAC Verkehrspräsident. Und in den vergangenen Tagen habe sich die Mineralölwirtschaft bereits wieder ein Preispolster verschafft.

Bei diesem Link beachte man, dass der ADAC ursprünglich pro Tankrabatt war.
 
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