Geldentwertung ist wirklich ein großes Problem. Aber warum sollte sie durch ein BGE hervorgerufen werden? - Dann müßte ja auch jede Lohnerhöhung zu Inflation führen. Außerdem wird das BGE selbstverständlich dem Geldwert angepaßt.
Tun sie auch auch. Lohnerhöhungen treiben i.d.R. die Inflation an:
Ein reales Beispiel für die Lohn-Preis-Spirale war die Scala mobile in Italien. Hier wurden nach dem Zweiten Weltkrieg die Löhne vierteljährlich automatisch den (steigenden) Preisen angepasst, was eine verstärkte Inflation hervorrief, die 1980 nahezu 22 % betrug.
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Natürlich gibt es noch andere Faktoren für die Inflation, aber gerade wenn man durch ein BGE ja den Geringverdienern mehr Geld, kurbelt man den Konsum ja extrem an und eine Inflation wäre vermutlich unvermeidlich.
Und wenn du sagst, dass das BGE automatisch der Geldentwertung angepasst würde, hätten eine Situation mit Italien, die damals 22% Inflation hatten.
Das tragische daran ist, dass Inflation vor allem den sozial schwächeren schadet. Das sehen wir ja bereits heute: Sachwerte werden teurer, Geringverdiener verlieren ihr Erspartes durch Inflation.
Soziale Unterschiede durch Geld (z.B. BGE) lösen zu wollen halte ich nach wie vor für die falsche Idee. Das ist so wie ein rostiges Tor einfach nur mit Farbe zu überpinseln. Die Ursache (der Rost bleibt) und die Farbe blättert schnell wieder ab. Am Ende muss man immer öfter streichen, weil der der Rost sich durch das Metall frisst. Es wird immer teurer ein BGE zu finanzieren und man läuft einer rasenden Inflation hinterher.