Wie viele hier so tun, als wäre Armut ein Einstellungsproblem. Als müssten die faulen Hartzis sich nur einen Job suchen oder vielleicht ein bisschen weiterbilden. Euch ist schon bewusst, dass etwa 3 Millionen Erwerbstätige in Deutschland als armutsgefährdet gelten? Genauso wie etwa 2,4 Millionen Renter? Was meint ihr denn, wie viel einer alleinerziehenden Erzieherin, Pflegerin oder alleinstehenden Rentnerin nach Abzug der Fixkosten noch übrig bleibt? Aber sollen die sich doch bessere Jobs suchen! Wer braucht schon Kindergärten, Krankenhäuser und Altenheime... außer halt Kinder, Kranke und Alte.
In Deutschland gibt es keine Chancengleichheit. Wenn ihr annehmbare Startbedingungen im Leben hattet, schätzt euch glücklich, statt auf andere herunterzuschauen, die es in euren Augen vielleicht nicht so "weit" gebracht haben.