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Demo der Landwirte

Esox

Aktives Mitglied
Ich wollte zwar nichts mehr schreiben, aber ich mache mal eine Ausnahme.
Mich kotzt es mittlerweile an, dass viele den Umsturz der Regierung fordern und noch nicht einmal Politiker zu Wort kommen lassen. Sowas respektloses habe ich selten gesehen.

Und dann frage ich mich, wenn die Bauern seit vielen Jahren unzufrieden sind, warum die ihren Frust an der jetzigen Regierung auslassen.
Von welcher Partei vor 2022, ich glaube 16 Jahre lang, wurde denn der Landwirtschaftsminister gestellt? Na? CSU.

Umsturzfantasien, da kommt mir echt die Galle hoch. Bei uns an einer Landstraße hängt auch ein Galgen. Geht's noch?

Habe fertig :rolleyes:
In einigen Punkten bin ich ganz bei Dir.
In anderen recht weit bei Dir.
Nur diese jetzige Unzufriedenheit hat ja auch Gründe.
An Unzufriedenheit in dem Maße kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Und ich bewege mich auf die 60 zu.
Sicher ist es im Moment nicht leicht für die Politik. Nur wenn ich es nicht kann, sollte ich es einen machen lassen der es kann.
Ich betätige mich ja auch nicht als Bussfahrer, da ich keinen Buss fahren kann.
Ja und weswegen ich eigentlich schreibe.
Respekt.
Ich kann nur respektieren, wer mich auch respektiert.
Und ich als Bürger, fühle mich von der derzeitigen Regierung, nicht unbedingt respektiert.
Respekt ist nichts was mir zu steht weil ich etwas bestimmtes bin!
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Ergänzend zu meinem Beitrag von heute Morgen, lese ich mich gerade in die Arbeit der AbL ein, einem bäuerlichen Interessensverband, der die Proteste unterstützt, aber sich sehr kritisch zu den "Ampel muss weg" etc. Parolen äußert und viel inhaltliche Arbeit macht. Man findet die AbL auf Social Media oder kann sich auf der Homepage einlesen. Ich finde das nochmal hilfreich, um die Hintergründe der Proteste tiefergehender zu verstehen und kann mit den Forderungen der AbL gut mitgehen (was erstmal nicht so viel daran ändert, dass ich vielen Aspekten der aktuellen Proteste tendenziell eher ablehnend entgegenstehe, weil ich die schwierigen Stimmen als zu laut empfinde und kritische Stimmen von ökologisch ausgerichteten, kleineren Höfen untergehen).

 

Shorn

Sehr aktives Mitglied

Soviel zur Verteilung der Agrarsubventionen.
Mit der reichste private Landwirt dürfte Gut Hohen Lukow sein ein Betrieb im Osten mit 6.600ha Eigenfläche.
 

carrot

Aktives Mitglied
Ergänzend zu meinem Beitrag von heute Morgen, lese ich mich gerade in die Arbeit der AbL ein, einem bäuerlichen Interessensverband, der die Proteste unterstützt, aber sich sehr kritisch zu den "Ampel muss weg" etc. Parolen äußert und viel inhaltliche Arbeit macht. Man findet die AbL auf Social Media oder kann sich auf der Homepage einlesen. Ich finde das nochmal hilfreich, um die Hintergründe der Proteste tiefergehender zu verstehen und kann mit den Forderungen der AbL gut mitgehen (was erstmal nicht so viel daran ändert, dass ich vielen Aspekten der aktuellen Proteste tendenziell eher ablehnend entgegenstehe, weil ich die schwierigen Stimmen als zu laut empfinde und kritische Stimmen von ökologisch ausgerichteten, kleineren Höfen untergehen).

Der Link ist interessant auch bez. "keine Geschenke an die Gentechnik"
Das wurde hier noch nicht weiter thematisiert, Round Up bzw. Glyphosat.

Monsanto wurde ja von Bayer aufgekauft und ich meine Glyphosat ist nun bereits für 10 weitere Jahre von der EU aus zugelassen.

Das mit diesem systematischen "Pflanzenschutzmittel"
(Nutzpflanze genetische verändern, damit die das Mittel alleinig überlebt und die restlichen Kräuter eingehen.) sehe ich wesentlich kritischer als z. B. Düngung der Pflanzen wo die Verordnungen ja sehr streng, vielleicht auch überzogen, sind.

Auch frage ich mich, inwieweit sich das "Round Up Mittel" in die Pflanze ablagert und wie es sich beim Verzehr des Produktes bei Mensch und Tier auswirkt.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Der Link ist interessant auch bez. "keine Geschenke an die Gentechnik"
Das wurde hier noch nicht weiter thematisiert, Round Up bzw. Glyphosat.

Monsanto wurde ja von Bayer aufgekauft und ich meine Glyphosat ist nun bereits für 10 weitere Jahre von der EU aus zugelassen.

Das mit diesem systematischen "Pflanzenschutzmittel"
(Nutzpflanze genetische verändern, damit die das Mittel alleinig überlebt und die restlichen Kräuter eingehen.) sehe ich wesentlich kritischer als z. B. Düngung der Pflanzen wo die Verordnungen ja sehr streng, vielleicht auch überzogen, sind.

1.Auch frage ich mich, inwieweit sich das "Round Up Mittel" in die Pflanze ablagert und wie es sich beim Verzehr des Produktes bei Mensch und Tier auswirkt.

1. Gar nicht. Zwischen Applikation und der nächsten Bodenbearbeitung oder Einsaat müssen mindestens 6 Wochen verstreichen. Die dann eingesäte Kultur nimmt davon nicht auf und die Abgetötete gibt nichts ab wegen fehlendem Saftstrom.

Die Weitergenehmigung läuft erstmal bis 2033

Genetisch verändert wird nichts es wird einfach nur die Photosynthese unterbrochen das Unkraut/Ungras verwelkt.
Mit der punktuellen Applikation kann die Aufwandmenge um bis 95%/ha gesenkt werden.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ergänzend zu meinem Beitrag von heute Morgen, lese ich mich gerade in die Arbeit der AbL ein, einem bäuerlichen Interessensverband, der die Proteste unterstützt, aber sich sehr kritisch zu den "Ampel muss weg" etc. Parolen äußert und viel inhaltliche Arbeit macht. Man findet die AbL auf Social Media oder kann sich auf der Homepage einlesen. Ich finde das nochmal hilfreich, um die Hintergründe der Proteste tiefergehender zu verstehen und kann mit den Forderungen der AbL gut mitgehen (was erstmal nicht so viel daran ändert, dass ich vielen Aspekten der aktuellen Proteste tendenziell eher ablehnend entgegenstehe, weil ich die schwierigen Stimmen als zu laut empfinde und kritische Stimmen von ökologisch ausgerichteten, kleineren Höfen untergehen).

Ökologische Bio Kleinbauern gibt es kaum auch hier geht der Trend zu vielen hundert Hektar.
Der Bio Kleinbauer hat am Weltmarkt keine Chance, leider.
 

carrot

Aktives Mitglied
Die Bauern fordern, Ampel muss weg und was dann ?

Der jetzige Trend ist ja genau das, was die AfD fordert:

Das mit dem Glyphosat ist ja jetzt leider auch mit den anderen Parteien durch gegangen.
Unumstritten ist Glyphosat für den Verbraucher zumindest nicht.

.

Fazit. Die Bauern sollten mal eine neue Partei gründen.
 

carrot

Aktives Mitglied
Nachtrag, das mit dem Glyphosat ist etwas verwirrend.
Ursprünglich wurde es ab 2024 im Deutschland als Anwendung verboten.
Die EU hat die Mittel aber für 10 Jahre verlängert, jetzt gibt es hierzulande eine Übergangsregelung von 6 Monaten. Ist wohl ein ganz heißes Eisen das Thema:


Leider kriegt der Verbraucher allgemein davon wohl nicht viel mit, so mein Eindruck.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ja weil er seine Produkte zu teuer verkaufen muss aber der Deutsche z.b immer weniger Geld zum Leben hat, wir Kunden können auch nur kaufen, was unserer Geldbeutel zulässt. Diese Bio-Produkte sind mir auch zu teuer, Lebensmittel müssen schon auch bezahlbar bleiben.

Ich wollte dich eh mal etwas fragen: Alle sagen ja immer regional und so soll man kaufen, warum aber ist das so viel teurer wie wenn es von weiter weg kommt, warum kostet Regional-Gemüse/Obst so viel mehr?

Ich meine das müsste doch günstiger sein, weil man Lieferwege, Sprit und sowas spart, ich verstehe das echt nicht, warum ist das teurer?

Ganz einfach. Die Landwirte in der BRD arbeiten unter sehr hohen Auflagen verbunden mit hohen Kosten wie zb. Lohnkosten aber auch Kosten für Pflanzenschutz und Dünger.
Im Ausland sind die Anforderungen sehr viel weniger und man arbeitet dort mit Mitteln die hier schon seit X Jahren verboten sind. Die Lohnkosten dort sind she viel geringer als in der BRD.

Der Deutsche Landwirt ist der am besten ausgebildete der Welt, die Ausbildung kommt schon her einem Studium gleich. Ich musste zu meiner Zeit zwei 1000 Seiten Wälzer auswendig lernen um überhaupt die Prüfung ablegen zu können.

Der Preis eines Produkts ist immer das Ergebnis seiner Herstellungskosten in der Summe, das gilt eigentlich auch für Lebensmittel, eigentlich deshalb weil die EU und der Handel den Landwirten zu wenig zahlt.

Ein Beispiel

1 ltr Milch dafür bekommt der Landwirt 0.45€ zur Zeit bekommt er zwar etwas mehr aber im Regelfall eben nur 0,45€/ltr.
Um aber Kostendeckend arbeiten zu können bräuchte er 0,75€ltr. Kostendeckend heißt aber auch das er dann zwar seine Produktionskosten bereinigt hat aber deshalb immer noch keinen Gewinn nach Steuer verbucht. Hierzu müsste der Preis ltr/€ noch 0,10€/ltr höher sein.

Und so zieht sich das durch fast alle Produkte welche die Landwirte erzeugen entweder als Endprodukt (Obst/Gemüse oder als Ausgansprodukt Getreide zur Mehrherstellung oder Ölsaaten Raps, Soja , Leindotter usw. zur Ölgewinnung.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Nachtrag, das mit dem Glyphosat ist etwas verwirrend.
Ursprünglich wurde es ab 2024 im Deutschland als Anwendung verboten.
Die EU hat die Mittel aber für 10 Jahre verlängert, jetzt gibt es hierzulande eine Übergangsregelung von 6 Monaten. Ist wohl ein ganz heißes Eisen das Thema:


Leider kriegt der Verbraucher allgemein davon wohl nicht viel mit, so mein Eindruck.

Was daran liegt das er es nicht einsetzt zur Erzeugung von Lebensmitteln dafür sind die Landwirte zuständig. Und ohne jetzt jemanden als Dumm hinzustellen verfügt der Verbraucher auch nicht über das Hintergrundwissen um eine Objektiver Bewertung abgeben zu können.

Glyphosat wurde genehmigt bis 2033 von der EU.
 

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