Der einzige Mensch, bei dem ich mich sicher fühle, ist mein Chef

Geißblatt67 meinte:

Er ist aber nun mal dein Chef. Das ist der Punkt.

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Gibt ja genug Möglichkeiten, das zu ändern..
Daher frage ich mich halt einfach, was kann schlimmstenfalls passieren?
Welchem Risiko setze ich mich aus, wenn ich ihm vertrauen würde?

SFX meinte:

ich lese folgendes heraus: Du willst ein Sexytime/Beziehung mit deinem Chef!

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Nein

Ilina meinte:

Ja, ich verstehe euch beide!
Mir gehts auch nicht darum, dass er mein Therapeut sein soll. Das ist er nicht und das ist mir klar. Und das möchte ich auch gar nicht.
Wenn wir mit Freunden über die eigenen Gefühle sprechen, sind diese doch auch nicht gleich unsere Therapeuten oder?
Wenn er nicht mein Chef wäre, würde das etwas für euch ändern?
Wenn da einfach nur ein Mensch ist, in dessen gegenwart ihr euch wohlfühlt?

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Ehrlich gesagt scheint dir das nicht wirklich klar zu sein, denn es ist dir ja schon ein inneres Bedürfnis, dich ihm regelmäßig mitzuteilen. Wenn ich auch so Dinge lese wie "In mir schreit alles danach, wieder mit ihm darüber zu sprechen" oder diese Reparenting-Rolle, die du ihm aufdrückst...hört sich nicht sehr gesund an. Zusätzlich ist es nie ratsam, einem Vorgesetzten so intime Details zu erzählen (der Schuss kann immer nach hinten losgehen).

Ilina meinte:

Gibt ja genug Möglichkeiten, das zu ändern..

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Wie meinst du das? Selbst kündigen?

Ilina meinte:

Gibt ja genug Möglichkeiten, das zu ändern..
Daher frage ich mich halt einfach, was kann schlimmstenfalls passieren?
Welchem Risiko setze ich mich aus, wenn ich ihm vertrauen würde?

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Es kann passieren, dass es deinem Chef zu viel wird. Aus einem sehr engen Verhältnis wieder zurück zu Distanz zu kommen ist schwierig.

Es kann passieren, dass deine Stimmung umschwenkt und dir dein Verhalten dem Chef gegenüber peinlich ist.

früher-vogel meinte:

Wie meinst du das? Selbst kündigen?

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Eine andere Stelle antreten wäre auf jeden Fall eine Option, wenn es wirklich schiefgehen sollte.

Ilina meinte:

Wenn er nicht mein Chef wäre, würde das etwas für euch ändern?
Wenn da einfach nur ein Mensch ist, in dessen gegenwart ihr euch wohlfühlt?

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Ich sehe die Gefahr, dass der Chef irgendwann doch ungeduldig wird, wenn du die Sache immer mehr "privatisierst" und du dann doch nicht mehr das Gefühl hast, dass du bei ihm du sein darfst, sondern dann doch nur die Arbeitskraft bist, die funktionieren soll - was ja auch in gewissen Rahmen so sein sollte.
Es ist schön, wenn es Chefs gibt, die auch die menschliche Seite sehen, aber letzten Ende läufts drauf hinaus, dass du deine Arbeit ordentlich machst.
Vielleicht kriegen du und dein Chef es hin eine vertraute "intime" Beziehung zu pflegen und trotzdem professionell zu arbeiten, aber ich sehe das Risiko, dass das von seiner oder deiner Seite auf längere Zeit nicht klappt.
Und dann würde es dir evtl. schwer fallen, diesen Job noch wahrzunehmen, wenn du da enttäuscht wirst.
Bei anderen Menschen kannst du natürlich auch enttäuscht werden, aber das hat dann nicht noch zusätzlich negative Auswirkungen auf deinen Job.
Ich bin da aber auch prinzipiell vorsichtig. Wenn es dir das Risiko wert ist, dann würde ich dir raten: mach es und rede mit deinem Chef über dein Gefühlsleben.
Ich würds nicht machen, aber ich bin auch nicht du.

NezukoChan meinte:

Wenn ich auch so Dinge lese wie "In mir schreit alles danach, wieder mit ihm darüber zu sprechen" oder diese Reparenting-Rolle, die du ihm aufdrückst...hört sich nicht sehr gesund an.

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Ja macht Sinn. Ich weiß auch nicht ob Reparenting genau das richtige Wort dafür ist.
Was er hauptsächlich in mir Auslöst: Er hat für mich eine Vorbildsfunktion und schätzt das, was ich tue und wie ich agiere. Das ist völlig neu für mich. Meine bisherigen Vorbilder (Eltern, Lehrer, Professoren) waren leider nicht so besonders gut in ihrer Rolle.

Ilina meinte:

Ja macht Sinn. Ich weiß auch nicht ob Reparenting genau das richtige Wort dafür ist.
Was er hauptsächlich in mir Auslöst: Er hat für mich eine Vorbildsfunktion und schätzt das, was ich tue und wie ich agiere. Das ist völlig neu für mich. Meine bisherigen Vorbilder (Eltern, Lehrer, Professoren) waren leider nicht so besonders gut in ihrer Rolle.

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Wie gesagt...Ich würde wegen sowas niemals meinen Job oder ein gutes Verhältnis zum Chef
gefährden => Such dir einen echten Therapeuten.

Ich habe kurz in deinen älteren Thread (ca. 1 Jahr her) reingelesen.

Zwischen euch scheint sich eine ungute Dynamik entwickelt zu haben.

Ich würde nicht ausschließen, dass er sehr gut weiß, wie deine Bedürfnisse sind.....er dir das dosiert gibt, um mehr aus dir rauszuholen. Vielleicht gibt es ihm zusätzlich auch noch was auf persönlicher Ebene.