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Die Logik vom Glücklichsein

Rikachan

Aktives Mitglied
ich find es hilft schon über seine Probleme zu schreiben.
aber am meisten helfen mir meine Ketone

ich hab gestern angefangen den Flur weiß zu streichen. Ich mag es. Es sieht besser aus
 

Carpenter

Mitglied
Kleines Gedankenexperiment:

Viele psychische Beschwerden entstehen aus dem Komplexitätsproblem. Das heißt, zu viel (seelische) Belastung wirkt von außen auf uns und wir brechen an der schwächsten Stelle ein.

Ich stelle mir vor, ich wäre ein kompletter Vollidiot. Ein Versager. Jemand, der nichts hinbekommt. Keinen Job. Keine sozialen Kontakte. Antriebslos. Geistig umnachtet. Also ganz objektiv.

Alles ist mir zu viel und ich kann keiner Tätigkeit adäquat nachgehen. Werden dann nicht alle gesellschaftlichen Verpflichtungen eigentlich obsolet? Ich meine, man schafft es eben nicht sich um einen Job zu kümmern, Kontakte zu pflegen, sich aufzuraffen und den Geist zu betätigen. Klar, das sind Dinge, die uns normalerweise erden, aber einem solchen Menschen wären sie verwehrt.
Wenn er das akzeptiert und sich unabhängig von der gesellschaftlichen Meinung macht, wird er gänzlich frei.
Die selbstzweifelnden Gedanken entstehen ja aus dem Gefühl nicht gut genug zu sein. Wenn man sehen würde, dass es jedem genauso elend oder sogar schlechter geht, wird der eigene Zustand als normal oder überdurchschnittlich angesehen. Sofortheilung einer Depression.

Ich denke, man hängt immer nur an den Sachen fest, die man nicht hat und arbeitet somit nicht mehr mit den eigenen Ressourcen. Das führt dazu, dass nichts mehr Spaß macht. Wieso sollte man auch Spaß haben, wenn es andere leichter, besser, schöner haben.

In meinem Gedankenexperiment hat die Person gar nichts. Das, was andere haben, verliert für die Person den Wert. Weil es objektiv nicht erreichbar ist. Vermutlich wird sie vom Umfeld dafür aufgezogen - eben als Versager. Aber was spielt es für eine Rolle? Sie ist ein Versager nach diesem Maßstab. Aber es besteht keine Chance zur Besserung, weil jede Anstrengung für sie eine Belastung wäre und wir wieder das Komplexitätsproblem hätten. Also ist für diese Person vielleicht der absolute Lebenssinn ein extrem einfaches Leben zu führen, oft nur im Bett zu liegen und sich den Freuden hinzugeben, die sie eben im Rahmen der Möglichkeiten hat.

Und ich erinnere mich plötzlich an einer Weisheit, die ich einmal gelesen habe - und zwar, dass man immer nahe an seiner Grenze leben sollte. Die Sache ist halt, bei meiner hypothetischen Person gibts keine wirkliche Aussicht auf Besserung. Für uns realen Personen gibt es keine wirklichen Gründe, warum wir nicht machen sollten, was im Bereich unserer Kräfte liegt. Das Problem ist, ich jedenfalls kann überhaupt nicht einschätzen, wo meine Grenzen liegen. Es ist durchaus möglich, sich über das Limit hinauszupushen, aber wird die Psyche davon schaden nehmen? Weiß man leider nicht, bevor der Schaden da ist. Unlust bzw. Unwohlsein ist wohl das erste Zeichen, dass etwas nicht ganz richtig zu sein scheint, andererseits hat man immer Unlust beispielsweise zu lernen - dabei ist es vielleicht langfristig lohnenswert. Man müsste es wirklich einmal ausprobieren nur der eigenen inneren Stimme zu folgen. Also immer die Entscheidung zu treffen, die sich ein kleines bisschen besser anfühlt. Völlig ungeachtet davon, was andere einem erzählen wollen. Wäre spannend, was passiert. Aber ist das nicht auch der einzige Weg hinter seinen Entscheidungen stehen zu können?
Gut, reicht mit Gedanken.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Okay, ein Gedankenexperiment.
Jemand ohne Job, ohne Sozialkontakte.
Warum geistig umnachtet?

Wer nicht einschätzen kann, wo seine Grenzen und Möglichkeiten sind, sollte es vielleicht ausprobieren? Was liegt im Bereich deiner Möglichkeiten?
 

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