Ja, aber Männer haben auch sekundäre Geschlechtsmerkmale und müsse sie diese verstecken? Nein. Frauen werden mal wieder sexualisiert und benachteiligt. Das wäre ein erster Schritt in eine gleichberechtigte Richtung. Vielleicht wäre dann auch Stillen in der Öffentlichkeit weniger ein Problem, wenn wir wieder anfangen könnten Brüste als etwas Natürliches zu betrachten.
Meiner Meinung nach verläuft man sich hier wieder etwas zu sehr in den Gleichberechtigungsgedanken. Was Männer dürfen, dürfen wir auch. So simpel, so unsinnig. Denn wenn es so weit geht, dass - wieder mal - biologische Tatsachen bestritten werden, hilft das einfach keinem und lässt den Kampf für "Gleichberechtigung" - wieder mal - ziemlich absurd und albern erscheinen. Das kann ja irgendwie nicht wirklich das Anliegen sein.
Als sekundäre Geschlechtsmerkmale beim Mann gelten Muskeln, Körperbehaarung sowie eine tiefe Stimme. Drei Merkmale, von denen er zwei unmöglich verstecken kann. Es sei denn, man will ihm das Reden verbieten.
Bei der Frau sind es primär die Anatomie des Beckens - und die weibliche Brust. Beides könnte die Frau theoretisch durchaus verstecken und dennoch weiter am Leben teilhaben. Die meisten entscheiden sich aber eher dafür, diese Merkmale zu betonen.
Du darfst mit deiner natürlichen Stimme sprechen. Es steht dir frei, deine Körperbehaarung zur Schau zu stellen, auch wenn das viele Männer wenig schätzen werden. Und du darfst jederzeit auch gerne deine Muckis zeigen. Wo hat der Mann also etwas, was der Frau fehlt?
Die Brüste einer Frau sind ein sekundäres Geschlechtsmerkmal. Wie oben bereits dargestellt, ist das nicht weniger als ihr evolutionärer Sinn. Männer reagieren auf Brüste. Ist so, lässt sich messen. Warum? Weil sie sexuelle Wesen sind und als solche auf sexuelle Reize reagieren. Nochmal, dafür sind weibliche Brüste da. Das und nichts anderes ist ihr Sinn und Zweck. Bei der männlichen Brust ist das nicht so. Die männliche Brust ist eine rein physiognomische (besseres Wort fällt mir nicht ein) Komponente. Sie hat nicht den Sinn, Frauen anzulocken, sondern ist Ergebnis und Folge der im Vergleich zur Frau stärker ausgeprägten Muskulatur.
Männliche und weibliche Brust sind nicht dasselbe und man kann weder herbeireden noch beschließen noch andere zwingen, im Sinne der "Gleichberechtigung" gefälligst zu glauben und akzeptieren, dass es dasselbe sei. Biologie wird Ideologie immer schlagen.