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Eigene Schuld - fremde Schuld

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Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Lila,
Zu Deinem Beitrag Nr. 16:

Schuldgefühle, wenn sie sich auf Tatsachen beziehen, sind der emotionale Ausdruck des Gewissens, welches das Fehlverhalten bemerkt hat. Und Scham ist der emotionale Ausdruck für Reue. Kannst Du dieser Interpretation zustimmen?

Sofern Du etwas falsch gemacht hast, sind Schuldgefühle berechtigt und sollen Veranlassung geben, die Folgen der Schuld zu verringern bzw. zur Wiedergutmachung und zur Schadensbegrenzung anzuleiten. Insofern Schadensbegrenzung und Wiedergutmachung nicht möglich sind, trifft auf Dich das Gleiche zu, wie ich es bereits Schwarze Seele geschrieben habe. Also meine Frage: Wie gehst Du mit eigener Schuld um, die Dich „immer noch“ peinigt?? Lies bitte ggf. meinen Beitrag zu Schwarze Seele.

Anders ist es, wenn sich ein anderer Mensch Dir gegenüber oder einem Dritten gegenüber schuldig machte. Der Schuldverursacher entschuldigt sich – oder auch nicht. Er versucht eine Wiedergutmachung oder eine Schadensbegrenzung, oder auch nicht. Das macht Dich im negativen Fall wütend. Der Mensch ist uneinsichtig, redet sich ggf. heraus. Da verstehe ich Deine Wut.

Aber was macht eine solche, negative Situation mit Dir??
Wie Du schreibst: So eine Wut kostet Dich Kraft, ohne dass dieser Krafteinsatz etwas Gutes bewirkt. Dann machst Du Dich auch noch abhängig. Damit überlässt Du dem Schuldner das Ruder. Ist das sinnvoll??? Auf das Beispiel eines Darlehens bezogen: Du verhältst Dich wie eine lieber Nachbar, der einem Herrn Müller ein Darlehen gegeben hat, der jetzt weder Zinsen noch Tilgung leisten will (oder kann). Der Nachbar ärgert sich. Kommen durch den Ärger Zins und Tilgungsleistungen? Wohl kaum. Eine Bank würde in so einem Fall ganz professionell vorgehen. Sie schreibt eine oder zwei Mahnungen und dann übergibt sie den Fall einem Rechtsanwalt, der Klage bei Gericht einreicht. Unabhängig von dem Erfolg des Rechtsweges, schreibt die Bank die Forderung erstmal ab und wendet sich einträglichen Geschäften zu. Ganz emotionslos. Abhaken und Wege zu neuen guten Ufern beschreiten.

Einem lieben privaten Nachbarn bleibt auch nichts anderes übrig. Möglicherweise geht er selbst in die Insolvenz, wenn er das geliehene Geld nicht oder nicht rechtzeitig zurückbekommt.

Aber Jammern oder wütend sein helfen einfach nicht weiter. Die Situation macht Dich wütend. Diese Wut ist einfach nur destruktiv und ist ein weiterer Schaden, nach dem Verlust des Geldes. Aber diesen Folgeschaden kannst Du begrenzen. Es liegt in Deiner Hand, wie schnell Du „emotionslos“ abhakst, was Du nicht ändern kannst und Dir überlegst, welche neuen guten Wege für Dich möglich sind. Aus der Vergangenheit lernen, warum man sich auf einen schlechten Menschen eingelassen hat, was man hinsichtlich der Einschätzung anderer Menschen besser machen kann, ist das Eine. Das emotionslose Abhaken des Unabänderlichen und sich gleichzeitigt neuen und guten Wegen zuwenden, ist das Andere.
Aus dem Vorgeschriebenen ergibt sich die Frage: Willst Du noch immer wütend sein?

Stichworte: Selbstkontrolle der eigenen Gefühle sowie Selbstdisziplin, unerwünschte negative Gefühle zu verneinen, nicht zuzulassen.

Ein Bankdirektor würde seinem Kreditleiter, der wegen schlechter Zahlungsmoral seines Kunden schreit und wütend ist, verbieten, weiter herumzuschreien. Er würde ihn anweisen: Schalte unseren Rechtsanwalt ein und überlasse alles weitere ihm. Und Du kümmerst Dich jetzt um Kunden mit einer guten Zahlungsmoral.

Was denkst Du?

LG; Nordrheiner
 

PsychoSeele

Sehr aktives Mitglied
Huhu Nordrheiner,

Beitrag Nr 12 hatte ich noch gar nicht gelesen. Um meine Schuld tilgen zu können, müsste ich mein Leben beenden. Dann hätte ich Ruhe.
Oder eine erneute Therapie machen.

Das mit der Kaltherzigkeit gegen mich selbst, das habe ich schon mal zu hören bekommen. Ist schon eine Weile her.
Ich gebe lieber Liebe an andere weiter als ein Stück für mich übrig zu lassen.
Für andere kann ich diese empfinden, jedoch nicht für mich selbst.

Eine Kämpferin bin ich nicht (mehr). Ich kann gar nicht gewinnen.
Ich leide an Depressionen, die Schuldfrage ist ein Symptom (m)einer Depression.

Mehr schaffe ich im Moment nicht dazu zu schreiben.


Liebe grüße
SchwarzeSeele
 

Schnuckiputzi

Aktives Mitglied
Schuld an was?Das das Leben nunmal so ist wie es ist?Schuld daran,das Menschen verhungern,das Krieg ist,das es das Leben im allgemeinen eben sehr ungerecht ist für viele?..Nein,bin ich nicht.
An meinen unmittelbaren Mitmenschen mach ich mich auch nicht schuldig,zumindest nicht bewusst also bekomme ich davon nichts mit,machen sich andere schuldig an mir..selbst wenn..was bringt es mir mit Gram im Herzen durch die Welt zu wandern.
 

_Tsunami_

Urgestein
Weiters denke ich, dass sich nicht wenige Menschen ständig aus irgendwelchen Gründen oder gar unerfindlichen Gründen schuldig fühlen. Und manchmal mag das daran liegen, dass einem Schuld eingeredet wird und man daran glaubt. In anderen Fällen hat man tatsächlich Fehler gemacht bzw. "Schuld auf sich geladen". Das sollte man erstmal auseinandersortieren, denke ich.

Und ich stimme darin zu, dass man sich zwar ent-schuldigen kann, aber einem nicht unbedingt vergeben wird. Was man aber meines Erachtens zumindest tun kann und sollte, ist, mit sich selbst ins Reine zu kommen - wenn es an der Zeit ist.

---

Das Sich-schuldig-fühlen ist auch oftmals wie ein enges Korsett, welches einem kaum die Luft zum Atmen lässt. Entledigt man sich aber diesem Korsett, kann man oftmals viele Dinge für sich selbst und andere tun, welche dann gar nichts mit Schuldhaftigkeit zu tun haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Landkaffee,
Erbschuld ist ein interessanter Begriff. Was verstehst Du darunter?

Was ich u.a. darunter verstehe, will ich an folgendem Beispiel verdeutlichen:

Ein Kind wird lieblos aufgezogen. Eine wichtige Säule der Erziehung sind Schläge, die es bei Verfehlungen in großem Maße kennen l e r n t. Später, selbst Vater oder Mutter, gibt es das Gelernte an seine Kinder weiter. Liebe in der Form emotionaler Zuwendung, bleibt auch in der Folgegeneration ein Fremdwort.

Erbschuld ist schuldhaftes Handeln oder Unterlassen, dessen Folgen an die nächste Generation weitergegeben wird.

Wie bei jedem Erbe, kann der Mensch auch hier entscheiden, ob er das Erbe annimmt oder ablehnt. Kann man das so verallgemeinern? Schwierig. Wenn ein Mensch erblich belastet ist, kann er zwar sagen „ich will das nicht“, aber was er erblich erhalten hat, das hat er. Aber wie wehrt er sich gegen die Folgen des erhaltenen Erbes? Nicht immer kann man von Erb g u t sprechen. Es ist nicht alles gut, was der Mensch erbt.

LG, Nordrheiner
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Da es hier gerade kurz zugeht, will ich auch mal kurz:

Ja, unschuldig im Sinne der Nichtanklage.

---

Weiters denke ich, dass sich nicht wenige Menschen ständig aus irgendwelchen Gründen oder gar unerfindlichen Gründen schuldig fühlen. Und manchmal mag das daran liegen, dass einem Schuld eingeredet wird und man daran glaubt. In anderen Fällen hat man tatsächlich Fehler gemacht bzw. "Schuld auf sich geladen". Das sollte man erstmal auseinandersortieren, denke ich.

Und ich stimme darin zu, dass man sich zwar ent-schuldigen kann, aber einem nicht unbedingt vergeben wird. Was man aber meines Erachtens zumindest tun kann und sollte, ist, mit sich selbst ins Reine zu kommen - wenn es an der Zeit ist.

---

Das Sich-schuldig-fühlen ist auch oftmals wie ein enges Korsett, welches einem kaum die Luft zum Atmen lässt. Entledigt man sich aber diesem Korsett, kann man oftmals viele Dinge für sich selbst und andere tun, welche dann gar nichts mit Schuldhaftigkeit zu tun haben.
Hallo, Tsunami,

manchmal wird Menschen Schuld eingeredet. Da stimme ich Dir zu. Das trifft sicher auch in der einen oder anderen Situation zu.
Also wenn schuldhaftes Handeln nicht gegeben ist – aber Schuld quasi künstlich konstruiert und jemandem eingeredet wird – stellt sich doch die Frage: Warum machen Menschen das? Und noch wichtiger finde ich die Frage: Wie kann man sich dagegen wehren?

Allerdings kann man nicht nur sich oder anderen Menschen Schuld einreden, sondern auch ausreden. Und auch hier stellt sich die Frage: Warum machen Menschen das? Sollte man gegen Ausreden vorgehen? Und wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?

Deinen letzten Absatz verstehe ich so: Wenn, wie Du schreibst, Sich-Schuldig-Fühlen wie ein wie ein zu enges Korsett ist, sollte man sich dieses Korsetts entledigen. Soweit stimme ich Dir zu. Was Du schreibst, klingt ganz einfach. Aber Du zeigst nicht auf, wie man sich von einem zu engen Korsett befreit. Hast Du Dich von einem Dir zu engen Korsett befreit? Wenn ja, magst Du davon berichten? Ist Dir ein Fall bekannt, in welchem die Befreiung nicht gelang?

LG, Nordrheiner
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Schuld an was?Das das Leben nunmal so ist wie es ist?Schuld daran,das Menschen verhungern,das Krieg ist,das es das Leben im allgemeinen eben sehr ungerecht ist für viele?..Nein,bin ich nicht.
An meinen unmittelbaren Mitmenschen mach ich mich auch nicht schuldig,zumindest nicht bewusst also bekomme ich davon nichts mit,machen sich andere schuldig an mir..selbst wenn..was bringt es mir mit Gram im Herzen durch die Welt zu wandern.
Verstehe ich Dich richtig: Dir ist nicht - niemals - bewusst, dass Du Dich mal gegenüber einem anderen Menschen falsch verhalten hast?

LG, Nordrheiner
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Sichtweisen oder auch teils Sichtwaisen.

Finde es nur daneben, andern etwas einsuggerieren zu wollen.
Ja, wenn es negativ gebraucht wird, stimme ich Dir zu. Suggestion ist jedoch nicht immer negativ.
Werbung ist eine Form der Suggestion. Man kann Meinungsäusserung als Suggestion verstehen.
Was verstehst Du darunter?

An konkreten Beispielen wird eine Meinung deutlicher, als an abstrakten Theorien. Finde ich jedenfalls.
Ich stelle mir gerade einen Gerichtsprozess vor. Der Staatsanwalt sieht den Angeklagten als Schuldigen und trägt seine Argumente vor. Suggeriert er dem Richter, den Zuhörern, dem Angeklagten, Schuld ein?
Der Anwalt (Verteidiger) erklärt den Angeklagten für unschuldig, was er auch mit Argumenten untermauern kann.
Suggeriert er dem Richter, seinem Mandanten, den Zuhörern, Unschuld ein?

LG, Nordrheiner
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Huhu Nordrheiner,

Beitrag Nr 12 hatte ich noch gar nicht gelesen. Um meine Schuld tilgen zu können, müsste ich mein Leben beenden. Dann hätte ich Ruhe.
Oder eine erneute Therapie machen.

Das mit der Kaltherzigkeit gegen mich selbst, das habe ich schon mal zu hören bekommen. Ist schon eine Weile her.
Ich gebe lieber Liebe an andere weiter als ein Stück für mich übrig zu lassen.
Für andere kann ich diese empfinden, jedoch nicht für mich selbst.

Eine Kämpferin bin ich nicht (mehr). Ich kann gar nicht gewinnen.
Ich leide an Depressionen, die Schuldfrage ist ein Symptom (m)einer Depression.

Mehr schaffe ich im Moment nicht dazu zu schreiben.


Liebe grüße
SchwarzeSeele
Liebe schwarze Seele,

das hab ich schonmal gehört und gelesen, dass Menschen ihre Schuld durch eigenen Tod tilgen wollten. Damit habe ich so meine Probleme. Gegen eine solche Lösung, wehrt sich mein Herz. Gegen eine solche Lösung sträube ich mich. Ich empfinde sie als unbarmherzig.

Ich entnehme Deinem Beitrag, dass Du in einer Therapie warst.
Therapeuten bereiten eine Therapie durch eine Analyse vor. Sie identifizieren das Problem oder mehrere. Und dann entwickeln sie einen Lösungsweg, den sie gemeinsam mit dem Patienten beschreiten. Als Ziel soll die Lösung des Problems nicht nur gesehen sondern erreicht werden. War das auch so bei Dir?

Jetzt würde ich gerne mehr von Dir erfahren. Aber ich möchte Dich nicht veranlassen etwas zu schreiben, wenn es dir zu persönlich ist. Wenn Du nicht darauf eingehen willst, ist es ok.

Ich habe früher öfters erlebt, wie Menschen Hoffnung gemacht wurde. Sie fühlten sich veranlasst, etwas sehr Persönliches von sich preis zu geben in der Hoffnung, gemeinsam eine Lösung zu finden. Die Hoffnung trog. Ich denke, dass ich mich schuldig mache, wenn ich Hoffnung mache, ohne zu wissen, dass ich auch wirklich helfen kann. Deswegen halte ich mich mit Versprechungen zurück. Es ist Dir überlassen, ob Du hier oder per PN dazu etwas schreiben willst.

Interessant finde ich Deine Aussage, dass Du Liebe weitergibst, obwohl Du für Dich selbst keine Liebe empfinden kannst. Ich behaupte: Wenn man keine Liebe hat, kann man auch keine Liebe weitergeben. Der Punkt in Deiner Aussage ist „empfinden“. Ich behaupte: Liebe muß nicht zwangsläufig empfunden werden. Liebe ist nicht zwangsläufig eine Sache der Gefühle, zumindest nicht nur. Daher denke ich, Du unterscheidest zwischen gewusster und gewollter Liebe sowie gefühlter Liebe. Du hast also Liebe, wenn auch nur in gewusster bzw. gewollter Form. Verstandesmässig. Und diese Liebe gibst Du (auch) in fühlbarer Liebe weiter. Ist das so richtig?

Liebe Grüsse,
Nordrheiner
 
Zuletzt bearbeitet:

pecky-sue

Aktives Mitglied
Hallo Nordrheiner,
Ich betrachte die Schuldfrage jetzt mal als die der Selbstvorwürfe.
Wenn ich mir Schuld gebe oder Selbstvorwürfe mache, kommt es immer noch drauf an um welches Thema es sich handelt.
Und wie tief es mich betrifft.
Ich denke, fühle und weiß aus Erfahrung, das Selbstvorwürfe oder sich Schuld geben, einen anderen Sinn haben als sich zu zerfleischen.

Der ursprüngliche Sinn der Schuldvorwürfe sich Selbst gegenüber ist, das Geschehene immer wieder durchzugehen, um letztendlich zu erfassen, das ich es beim Nächsten Mal in einer ähnlichen Situation anders mache.
Beinhaltet gleichzeitig die Bearbeitung des Erlebten und Gefühlten.

Dafür muss ich mich aber intensiv auf das Geschehene einlassen um es zu bearbeiten.

So wie einen Text den ich bearbeiten will, den muß ich mir ja auch erst mehrmals durchlesen um ihn verändern zu können.
Ich kann auch herausfinden das ich stärker geworden bin, und mich daran erinnern, was ich in den letzten Monaten oder Jahren schon alles geschafft und gelernt habe, und an mich glauben, an meine Kraft und Stärke.

Es geht bei den Schuldvorwürfe darum, Geschehenes zu bearbeiten um ein Begreifen zu erreichen.
Dabei sollte man möglichst neutral betrachten,
wieviel Anteil hatte ich wirklich?,
wieviel hätte ich vermeiden können?,
wieviel haben Beteiligte dazu beigetragen?, falls es welche gab.

Und es ist meiner Meinung immer gut sich an alle Details zu erinnern, an die Gefühle die man davor, während, und danach hatte.
Denn die Erinnerung an die Gefühle können einem Hinweise bieten, falls in naher Zukunft eine ähnliche Situation stattfindet, (die man als solche aber noch nicht erkennt),wenn diese zarten Erinnerungsgefühle (Antennen) auftauchen, können sie zu guten Signalen der Warnung werden.

Dafür sind die Selbstvorwürfe oder auch Schuldgefühle da, sich nicht mehr in eine ähnliche Situation bringen, eine ähnliche Situation erkennen, und dadurch eine Wiederholung verhindern.

Jedes Erlebnis hat gute und schlechte Seiten, wenn ich aus dem Schlechten (und davon ist mir sehr viel wiederfahren), das Gute betrachte, das automatisch auch in Sicht ist,(denn da wo viel Schlechtes, da ist auch viel Gutes) falls ich nicht die Augen davor verschliesse), dann...
kann ich aus Scheiße Gold machen.

Das ist meine Erfahrung mit Schuldvorwürfen.

Aber leider ist es mir noch nicht gelungen diesen "Schuldgefühle haben, durchleben und bearbeiten Prozess" abzukürzen.
Das bedeutet für mich, ich muß immer das Ganze durchgehen, ob große Schuldgefühle oder kleine Schuldgefühle, ob große Selbstvorwürfe oder kleine Selbstvorwürfe.

Vermutlich gibt es dafür keine Abkürzung, es muß einfach durchgefühlt werden, damit es erlöst werden kann.
Erlösen beinhaltet nur bedingt verzeihen und vergeben, sich selbst oder anderen.

Das Verzeihen und Vergeben wird nicht absolut gebraucht. Es entsteht auch schon eine 90% Erleichterung ohne das. Nur mit dem Verzeihen und Vergeben wäre es halt Perfekt, sozusagen abgeschlossen.

Manchmal braucht man aber, das "noch nicht ganz Abgeschlossene" aus irgendeinem seelischen Grund, dann ist es halt so.
Ist man erst mal den Weg des Begreifens gegangen, fügt sich alles früher oder später zusammen.

So, Nordrheiner, das ist meine Erlebensweise und Erfahrung mit Schuld.


Liebe Grüße
Pecky
 
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