Es gab so viele Missverständnisse, etwa in der Schule und meist wurde gar nicht erst versucht, das aufzuklären, sondern einfach vom Schlechtesten ausgegangen. Du beschreibst ähnliches. Es wurde gedacht, es wäre mein Fehler, meine Schuld, ich wäre dumm, faul, assozial, Unterschicht, schmarotzender Ausländer, anstatt sich mal drei Minuten Zeit zu nehmen, um zu überlegen, was der Grund dafür sein könnte, warum ich keinen Schulranzen hatte oder nach vier Wochen in Deutschland einen Text über den Rattenfänger von Hameln einfach nicht kapieren konnte. Heute macht es mich noch immer total wild, wenn ich das Gefühl habe, ich werde missverstanden bzw. es wird gar nicht erst versucht, mich zu verstehen. Ich habe dann den Drang alles hundertmal und ausführlich und unmissverständlich zu erklären (- merkt man mitunter auch an der Länge meiner Beiträge, wie hier schon das ein oder andere Mal kritisiert wurde

) und finde es schwer auszuhalten, wenn es die Möglichkeit nicht gibt und unklare Situationen offen stehen bleiben. Ist nicht so schlimm, aber bis heute eben eines von mehreren Themen, die mir geblieben sind.