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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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Daoga

Urgestein
Das hat mit verbessern nichts zutun. Fleiß alleine ist kein Garant für den Erfolg. Nur leider wird etwas anderes suggeriert.
Fleiß hat jeder selber in der Hand, seine Fehlentscheidungen im Leben (unnötige Ausgaben) allerdings auch. Und wie "Erfolg" aussieht, wird jeder etwas anders definieren. Es muß nicht jeder Firmenchef werden, z. B. weil er die damit verbundene Mehrarbeit und Verantwortung scheut. Für viele ist Erfolg einfach eine akzeptable Work/Life-Balance, ohne irgendwelche Spitzenleistungen oder große Anforderungen.

Wenn die Leute langfristig verweigern, dann muss die Politik bzw. Wirtschaft etwas unternehmen.
Welche Leute verweigern? Die die ohnehin nichts tun, oder die, die zunehmend einsehen, daß man im Vergleich mit einem malochenden Geringverdiener total auf Staatskosten auch nicht schlechter lebt, oder die, die ihre 40 oder mehr Stunden pro Woche ableisten, damit mehr als Mindestlohn verdienen, weil sie mal was brauchbares gelernt haben, und sich dann tatsächlich ihr Leben selber damit finanzieren können?
Die ersteren jucken gar nicht, die zweiteren lassen sich notfalls durch ausländische Arbeitskräfte ersetzen, die auch für geringen Verdienst dankbar sind, nur wenn die echten Arbeitstiere und Leistungsträger verweigern täten, dann wäre Land unter. Aber die letzteren haben Gründe warum sie arbeiten - zum Beispiel weil sie sich auch was davon leisten können wollen. Die zwei anderen Gruppen haben kein Erpressungspotential.
Verweigern werden die Leistungsträger höchstens dann, wenn sie zu gnadenlos abgezockt werden, weil die Zahl der Nichtleister zu hoch steigt und ihre Forderungen immer höher und unverschämter werden. Dann ist es vernünftig und verständlich, wenn sie sich vom Acker machen und ihre Leistung anderswo erbringen, wo man Leistung noch zu würdigen weiß und nicht durch Abzocke bestraft.
 

Daoga

Urgestein
Zum Thema Lösung: Ich habe ja schonmal angedeutet, was eine Idee wäre, etwa eine jedem arbeitsfähigem Hilfeempfänger staatlich angebotene Arbeit.
Oder zumindest nicht den derzeitigen Weg zu gehen, dass sich Arbeit im Vergleich zu sozialen Leistungen immer weniger lohnt.
Dummerweise will auch der Staat (vertreten auf regionaler Ebene durch Gemeinde/Stadt) zuverlässige und belastbare Mitarbeiter, die die Arbeit tatsächlich machen. Arbeitsfähig heißt nicht automatisch arbeitswillig oder zu der betreffenden Tätigkeit zu gebrauchen (sich mal bücken müssen gibt Rücken, ächz!) Und unbegrenzte "Dummerlas-" Tätigkeiten hat auch der Staat nicht zu vergeben.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Ob man das jetzt Prellbock nennt?
Aber viele können sich nicht vorstellen, dass man bei der Arbeitssuche erfolglos ist.
Oft reicht schon eine Lücke im Lebenslauf, die man z.B durch Krankheit schnell haben kann.
Oder man hat sich überschätzt und ist mit seinem Studium überfordert.
Und muss sein Studium abbrechen.
 

Daoga

Urgestein
Was wäre denn die richtige Lösung?
Was soll mit Leuten gemacht werden, die auf dem Arbeitsmarkt nicht Fuß fassen können?
Bei denen alle Bemühungen nichts bringen.
Es gibt schon Möglichkeiten, nur sind nicht alle davon populär. Keine Möglichkeit auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können kann ganz ordinär auch am Arbeitsmarkt vor Ort liegen, wenn der in der Pampa liegt wo man nur Holzfäller oder Landmaschinentechniker braucht, hat jeder der was anderes gelernt hat schlechte Karten. Logische Lösung: Umziehen, an einen Ort wo der Arbeitsmarkt vielfältiger ist. Kann der Staat finanzieren, einmal Umzug kostet nicht die Welt. Aber dummerweise ist nicht jeder umzugswillig. Wenn nämlich als weiterer Faktor noch das Umfeld dazukommt, wo Arbeit nicht hoch angesehen ist und man lieber billig und auf Staatskosten lebt, statt sich die Finger mit Arbeit zu beschmutzen, dann bleibt man doch lieber bequem in diesem Umfeld, auch wenn das heißt, daß man finanziell niemals große Sprünge machen wird. Nicht immer ist es explizite Faulheit - oft ist es reine Bequemlichkeit.
 

Daoga

Urgestein
Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.
Früher waren Reinigungskräfte in den Betrieben und öffentlichen Dienst beschäftigt, nach Tariflöhnen.
Heute? Niedriglohn
ausgegliedert
Die sind Angestellte ihrer jeweiligen Firma. Und da ist die Konkurrenz groß, weil dort sehr viele ausländische Arbeitskräfte angestellt werden, daher der sinkende Reallohn und die Notwendigkeit von Mindestlöhnen, damit die Arbeitskräfte nicht ganz übern Tisch gezogen werden. Aber neben denen gibt es auch Reinigungskräfte, die privat vermittelt werden und komplett in die eigene Tasche arbeiten, die klassische Putzfrau die von einer reichen Familie zur anderen weiterempfohlen wird, weil es unter anderem auch eine Vertrauensstellung ist, in der die Reinigungskräfte in fremder Leute Heime einiges zu sehen bekommen, was peinlich wäre wenn es in die Öffentlichkeit getratscht wird.
Da dürften die Löhne im Gegenteil sogar gestiegen sein im Vergleich zu früher, auch reiche Leute leisten sich heute nicht mehr unbedingt eigenes Personal und wer es trotzdem noch tut, läßt es sich was kosten. Zu den Zeiten als meine Mutter diese Tätigkeit ausübte, konnte man davon allein nämlich noch nicht leben.
 

Daoga

Urgestein
Naja
Das in Boomregionen ein extremer Wohnungsmangel besteht ist ja jetzt wirklich keine Ausrede.
Und das nicht jeder ein WG tauglich ist kann man auch nicht als Ausrede sehen.
Die WG Suche wird in diesen Regionen auch schwierig sein.
Wieso muß es denn immer entweder eigene Wohnung oder WG sein, ohne weitere Alternativen? Früher gab es Zimmer mit Mitbenutzung von Küchen und Bad zur Untermiete. Oder billige Unterkünfte in Pensionen, mit oder ohne Zimmergenossen. Manchmal vermittelt auch der AG eine Unterkunft, wenn ihm was an dem Bewerber liegt.
Aber auch hier wieder, Anspruchsdenken ohne Ende. Ohne eigene Wohnung läuft gar nichts mehr.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Aber es ist doch völlig falsch die Fehler die Versicherungen machen, das falsche Verhalten von diversen Menschen in irgendeiner Weise pauschal durch ein Sozialsystem auffangen zu wollen.
Dann bist du also der Meinung, dass man diejenigen, die es aufgrund von Einschränkungen (welcher Art auch immer) nicht schaffen, einen Job zu finden, einfach fallenlassen sollte, weil ein kleiner Teil der Langzeitarbeitslosen das Sozialsystem ausnutzt?
 
Status
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