Fleiß hat jeder selber in der Hand, seine Fehlentscheidungen im Leben (unnötige Ausgaben) allerdings auch. Und wie "Erfolg" aussieht, wird jeder etwas anders definieren. Es muß nicht jeder Firmenchef werden, z. B. weil er die damit verbundene Mehrarbeit und Verantwortung scheut. Für viele ist Erfolg einfach eine akzeptable Work/Life-Balance, ohne irgendwelche Spitzenleistungen oder große Anforderungen.Das hat mit verbessern nichts zutun. Fleiß alleine ist kein Garant für den Erfolg. Nur leider wird etwas anderes suggeriert.
Welche Leute verweigern? Die die ohnehin nichts tun, oder die, die zunehmend einsehen, daß man im Vergleich mit einem malochenden Geringverdiener total auf Staatskosten auch nicht schlechter lebt, oder die, die ihre 40 oder mehr Stunden pro Woche ableisten, damit mehr als Mindestlohn verdienen, weil sie mal was brauchbares gelernt haben, und sich dann tatsächlich ihr Leben selber damit finanzieren können?Wenn die Leute langfristig verweigern, dann muss die Politik bzw. Wirtschaft etwas unternehmen.
Die ersteren jucken gar nicht, die zweiteren lassen sich notfalls durch ausländische Arbeitskräfte ersetzen, die auch für geringen Verdienst dankbar sind, nur wenn die echten Arbeitstiere und Leistungsträger verweigern täten, dann wäre Land unter. Aber die letzteren haben Gründe warum sie arbeiten - zum Beispiel weil sie sich auch was davon leisten können wollen. Die zwei anderen Gruppen haben kein Erpressungspotential.
Verweigern werden die Leistungsträger höchstens dann, wenn sie zu gnadenlos abgezockt werden, weil die Zahl der Nichtleister zu hoch steigt und ihre Forderungen immer höher und unverschämter werden. Dann ist es vernünftig und verständlich, wenn sie sich vom Acker machen und ihre Leistung anderswo erbringen, wo man Leistung noch zu würdigen weiß und nicht durch Abzocke bestraft.