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Frage zu Philosophie

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Na ja, kommt ganz darauf an. Während meiner Schulzeit war ich eher im Minimalprinzip unterwegs. Das Ziel war, mit möglichst wenig Aufwand, sprich Lernen, zu einem akzeptablen Abitur zu kommen. Hat auch leidlich funktioniert.

Inzwischen denke ich, dass etwas Anstrengung manchmal sogar reizvoll ist, zumindest, wenn man selbst den Eindruck hat, dass sich der Einsatz der eigenen Ressourcen lohnt. Von vorneherein nur das unbedingt Notwendige als Ziel zu sehen, ist wohl auf Dauer unbefriedigend.

Es muss aber nicht immer das Maximum sein. Das Risiko, dass ein Plan nicht funktioniert oder sich etwas, das man sich vorgenommen hat, nicht umsetzen lässt, ist dann doch sehr hoch. Manchmal sollte man sich wohl auch mit weniger zufriedengeben.
 

Old Flow

Aktives Mitglied
Das sehe ich ähnlich.
Wenn ich z.B. ein Bild male, und es soll ganz ganz schön werden, dann kann ich auch mal 150% geben.
Vermutlich macht es mir ja auch Spaß und erfüllt mich.
Ein Auto kann ich in einer oder 2 Stunden waschen. Nur nach 2 Stunden ist es nicht doppelt so sauber.
Ich ereiche vermutlich mit 50% meiner Leistung 80% Ergebniss. In dem Fall reicht mir das vollkommen aus.
Aber das dürfte von Fall zu Fall und von Person zu Person unterschiedlich sein.
Oder könnte man so etwas allgemeingültig formulieren oder gar festlegen?
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Als ich meine Arbeitsstelle neu angetreten habe, war ich so richtig motiviert und übereifrig. Freiwillige Überstunden, alles möglichst schnell, effizient und pingelig erledigt etc.

Irgendwann meinte mein direkter Vorgesetzter: entspannen Sie sich. Das Arbeitsleben ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf.

Ich habe mir das zu Herzen genommen. Ich mache meine Sache gut, aber mit einer Abwägung von Einsatz, Aufwand und Ergebnis. Man muss seine Kräfte einteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rikachan

Aktives Mitglied
Oder könnte man so etwas allgemeingültig formulieren oder gar festlegen?
Solang ich die Tätigkeit wirklich aus reinem Herzen mache und nicht aus anderen Absichten( Zwang, Anerkennung) , ist der maximale Aufwand gesund.
Beispiel 1: ich will auf ein Porsche hinarbeiten, damit ich maximal bewundert werde und auffalle.
Folgerung: es schadet nicht. Ich könnte jedoch andere Wege finden um bewundert zu werden. Wie wir jedoch wissen, ist die Bewunderung nur beschränkt auf dieses Objekt und nicht auf den Charakter.

Beispiel 2: ich will maximal Arbeiten, damit ich Anerkennung vom Chef bekomme
Folgerung: sehr ungesund.
Anerkennung kann ich durch andere Leute finden wie z.b Freunde oder ich kann daran arbeiten mich selbst anzuerkennen. Danach wirst du solche auch in dein Leben ziehen.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Philosophie bedeutet etymologisch ja die Liebe zur Weisheit. Was könnte nun die höchste Weisheit sein?
Ich fürchte, die Weisheit ist etwas aus der Mode gekommen.
In den westlichen Kulturen wird die Weisheit heute wohl eher geringgeschätzt. Zur Zeit stehen wohl andere Dinge im Vordergrund. Werte wie Reichtum, Macht und Konsum oder auch die Befriedigung individueller Wünsche und Bedürfnisse.
 

littleNina

Aktives Mitglied
Also ich persönlich schöpfe Weisheit u.a. auch aus der Christlichen Philosophie und Spiritualität. Das Jesusgebet hilft das russische Wort "Smirenije" zu erreichen. Das bedeutet auf Deutsch übersetzt Demut hat aber auf Russisch eine völlig andere Bedeutung. Im christlichen Bereich hat es die Bedeutung sich in Gottes Hände zu begeben, in seinen Willen, und nicht anzuhaften was man von Gott nicht bekommt. Wie bei den Buddhisten. Also loslassen und sich mit Gottes Willen abfinden, demütig vor Gottes Willen sein, sich nicht für das wichtigste Ego auf der Welt halten, loslassen. Ich z.b. muss Smirenije haben dass ich nie wieder viel Geld verdienen werde höchstwahrscheinlich und Gott mir nichtmal einen Beruf gönnt. Alles hat seinen Sinn iwie in meiner Welt. Dabei habe ich sogar ein Maltalent und die meisten Leute sagen sieht aus wie Kinderbuchillustrationen. Aber ich habe Gott gefragt und als Antwort kommt: nein. Nein ich werde auch kein Kinderbuchillustrator. Naja wer weiß vielleicht ausnahmsweise mal ein Buch, würde für etwas Taschengeld reichen... mal sehen weil in meiner Umgebung wird jemand gesucht da wollen mir Freunde meiner Mutter einen Kontakt herstellen..... Also ich lebe wie die Jesuiten in ihrer Ausbildung angeblich (die ersten zwei Jahre ohne Geld in den Tag hinein auf Gott sich verlassend) in den Tag hinein und verdiene mir hier und da durch kleinere Tätigkeiten etwas dazu.... reicht dann für Zigaretten, Medikamente und etwas Kleidung..... In Urlaub fahren kann ich nur um meine Mutter zu unterstützen, zusamme mit der Familie, und wenn ich mal allein weg will einpaar Tage hat meine Mutter auch mal Verständnis und stützt mich finanziell.... Smirenije ist sowas wie seelisch loslassen können und die Umstände erstmal annehmen wie sie sind. Bedeutet nicht kampflos zu sein aber doch Gottes WIllen irgendwann zu erkennen und sinnlose Versuche bleiben zu lassen. Also auch sowas wie Besonnenheit.
 
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