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Fragen über den christlichen Glauben

darauf, das die Bibel ja auch vom Anti -Christ sein könnte, und nicht von Gott.

Ich hatte nicht geschrieben "vom Anti-Christ" sondern "der Anti-Christ". Es war als rhetorische Frage gemeint.

Das Problem ist nämlich bei Dir wohl, das Du es auch nicht wissen möchtest.Was wäre denn, wenn Du wüßtest, die Bibel ist Gottes Wort? würde das dann etwas ändern für Dich?

doch, ich würde es schon gerne wissen - was DU dazu meinst; was würde sich in deinem Glauben ändern, wenn du z.B. in einer Zeit leben würdest, wo es die Bibel noch gar nicht gab? Das ist doch eine berechtigte Frage, oder nicht?

Wie mein Leben aussähe, wenn ich noch glauben würde, dass die Bibel "Gottes Wort" ist, weiß ich noch gut - ich habe es lange genug so gelebt, dass ich mir ein Urteil bilden kann: Ähnlich wie du hier auch irgendwo im Thread eingestehst hatte ich z.B. sehr schlechte Gefühle beim Gedanken, dass meine Klassenkameraden oder ein Teil meiner Familie nicht im Himmel sondern in der Hölle landen würden; ich habe mir verkniffen, mich in eine Nicht-Christin zu verlieben - weil die ja dann auf ewig von mir getrennt wäre; ich habe mit allen erdenklichen Mitteln versucht, meine Mitmenschen von "der Wahrheit" zu überzeugen, damit sie sich bekehren und glauben - oder in deinen Worten (die ich damals auch benutzte) "Jesus als ihren Herrn annehmen". Ich war glücklich über jeden, der das gemacht hat bis ich mir irgendwann eine kleine Rechnung aufgemacht habe:

Anzahl der Menschen, die seit "Erschaffung der Welt" gelebt haben:
ca. 100.000.000.000 (ich weiß nicht mehr genau, wie die Zahl war)

Anzahl der Menschen, die überhaupt von "Der guten Nachricht" gehört haben können:
ca. 10. 0000.000.000 (10%)

Anzahl derer, die tatsächlich davon gehört/gelesen haben:
vielleicht 5.000.000.000 (5%)

Anzahl derer, die "richtig glauben" und dadurch in den Himmel kommen:
vielleicht 1.000.000.000 (1%)

Nun fragte ich mich, ob Gott, der doch laut Bibel seine Geschöpfe liebt und nichts lieber tut als mit ihnen Gemeinschaft zu haben, sich die ganze Mühe macht mit der Erschaffung der Welt und des Menschen, dazu noch seinen Sohn opfert usw. - nur für 1% "Ausbeute", dazu noch mit 99% "Gequälten" in der Hölle (oder Vernichteten, was auch nicht viel Freundlicher ist)?

Zunächst habe ich in der Bibel nach Antworten gesucht bis mir klar wurde, dass das an sich der falsche Weg ist und ich vor lauter Bibelglauben den Glauben an sich zu verlieren drohte. Also habe ich damit aufgehört, in der Bibel nach Antworten zu suchen sondern überall, wo sie sich finden lassen.
 
Mal eine ganz allgemeine Frage. Was hat man denn davon, wenn man die ganze Bibel vielleicht auswendig könnte, die Worte aber nur im Kopf bleiben, und der Glaube fehlt?

das ist eine gute und berechtigte Frage, ich habe nicht gesagt dass ich nicht an Jesus glaube, vll. nicht dem Dogma entsprechend aber prinzipiell schon.

Jesus sagte sinngemäß man solle die Menschen belehren, ehe man sie tauft, das heißt um an die Bibel zu glauben sollte man sie kennen; etliche Christen tun das offenbar nicht oder kaum, hab ich das Gefühl, es ist nicht böse gemeint, aber es ist eben mein Eindruck.

Ein anderer Grund ist vll. meine religiöse Erziehung, vll. ist es auch nur teilweise eine Art Anti-Haltung gegenüber dem Christentum wie ich es kennengelernt habe und nun schlage ich sozusagen zurück mit meinem Bibelwissen um meine religiöse Erziehung zu verarbeiten, nicht mal in destruktiver Absicht sondern einfach um "den Christen" zu zeigen wie wenig sie ihre eigene Bibel kennen (viele scheinen das Alte Testament garnicht zu lesen). Tatsächlich ist es vll. eine Auseinandersetzung mit meinen Eltern und deren Glauben (typische Lutheraner halt), aber es macht mir irgendwie Spaß.

Auf der anderen Seite verstärkt es natürlich meine Zweifel am Christentum wenn so viele ihre eigene Bibel nicht kennen, alle sagen sie seien vom heiligen Geist geleitet und doch gehen die Ansichten so derart auseinander, auch untereinander scheint doch einige Feindseligkeit zu herrschen, die Kirchengeschichte ist erbärmlich, anders kann man es nicht nennen. Das alles macht das "Kirchenchristentum" in meinen Augen wenig authentisch, Zeugen Jehovas und andere Gruppen kommen da glaubwürdiger und authentischer rüber (und in manchen Belangen sind ihre Lehren biblischer als die der Kirchen).

EinMensch: Ich denke fast, du würdest dich bei den Zeugen Jehovas wohlfühlen - du hast ja schon die "Neue-Welt-Übersetzung" und würdest dort sicher mit offenen Armen aufgenommen.

ich benutz die NWÜ nur online um Stellen zu zitieren, wenn ich weiß, dass sie an den Stellen mit meiner Wort-zu-Wort Übersetzung übereinstimmt, ich weiß das die meisten die NWÜ nicht anerkennen, online les und zitier ich normalerweise die alte und revidierte Elberfelder.

Ich finde die ZJ auch nicht ganz koscher, aber menschlich schätz ich die ZJ und Ex-ZJ die ich übers Internet so kenne sehr, auch ihr Glaube scheint mir oft authentischer als die der übrigen Christen.

sehr schlechte Gefühle beim Gedanken, dass meine Klassenkameraden oder ein Teil meiner Familie nicht im Himmel sondern in der Hölle landen würden; ich habe mir verkniffen, mich in eine Nicht-Christin zu verlieben - weil die ja dann auf ewig von mir getrennt wäre;

das ist ein guter Punkt, ich hatte eine gute extrem-atheistische Freundin, ich hatte dann doch irgendwie Angst dass sie in der Hölle landet damals, da sie Christen hasste und ich die Christen auch nicht mochte, wär ich fast Muslim geworden, ich dachte da Gott im Islam allmächtig ist (in der Bibel natürlich auch) und tut was er will, könnte ich ihre "Seele retten" allein dadurch dass ich ein gottesfürchtiges Leben führe, falls die Christen doch Recht hätten, würden wir eben beide in der Hölle landen, kurioserweise glaubte ich nicht an die islamische Hölle, da jeder Vers mit "Im Namen Gottes des Barmherzigen, des Allerbarmers beginnt", dann lernte ich einen Zeugen Jehova und einen fanatischen Muslim kennen, als ich erfuhr dass die Bibel keine Hölle lehrt und ich als Muslim doch irgendwie an die Hölle glauben muss und der Koran anders war als ich mir vorstellte, widmete ich mich der Bibel, ich traute den ZJ nicht ganz und stieß dann auf die Konkordantenfreunde, die die Allaussöhnung vertreten, dass hat mich dann ziemlich überzeugt. Kurioserweise hab ich jetzt ein wenig Angst vor der islamischen Hölle (das die Bibel die Hölle lehrt glaubte ich instinktiv nie, ich dachte die meisten vertreten eine ähnliche Auffassung wie die ZJ, in Religions- und Konfirmandenunterricht wurde das Thema nie angesprochen) aber wenigsten halte ich am Monotheismus fest, was nach Koran und Thora das wichtigste ist, auch Jesus bestätigte das Schma Israel.
 
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Ich hatte nicht geschrieben "vom Anti-Christ" sondern "der Anti-Christ". Es war als rhetorische Frage gemeint.



doch, ich würde es schon gerne wissen - was DU dazu meinst; was würde sich in deinem Glauben ändern, wenn du z.B. in einer Zeit leben würdest, wo es die Bibel noch gar nicht gab? Das ist doch eine berechtigte Frage, oder nicht?

Hallo Werner,
das ist eine Frage die ich Dir auch nicht beantworten kann.
Ich kann nur Vermutungen anstellen wie es sein könnte!
Ich denke, wenn es so wäre, das es keine Bibel gebe, dann hätte Gott andere Möglichkeiten dem Menschen zu zeigen, das es einen Schöpfer gibt, dem für unser Leben und die gesamte Schöpfung Ehre gebührt. Und ich glaube, Gott würde mich in der Ewigkeit einmal für das zur Rechenschaft ziehen, was ich hier erkannt habe, aber nicht befolgt.
Bei uns ist es aber nun mal so, das hier jeder die Möglichkeit hat in der Bibel zu lesen.
Ich glaube nicht, das Gott Menschen die nie etwas vom Evangelium gehört haben, aber ein menschlich gesehen gutes Leben geführt haben in die Hölle wirft.
Die eine Seite ist die, das wir nicht durch die Werke gerecht werden vor Gott.....denn sie können nicht genügen.....jeder hat auch eine sündige Seite in seinem Herzen.
Die andere Seite ist aber schon auch die, das wir auch nach unseren Taten gerichtet werden.


Wie mein Leben aussähe, wenn ich noch glauben würde, dass die Bibel "Gottes Wort" ist, weiß ich noch gut - ich habe es lange genug so gelebt, dass ich mir ein Urteil bilden kann: Ähnlich wie du hier auch irgendwo im Thread eingestehst hatte ich z.B. sehr schlechte Gefühle beim Gedanken, dass meine Klassenkameraden oder ein Teil meiner Familie nicht im Himmel sondern in der Hölle landen würden; ich habe mir verkniffen, mich in eine Nicht-Christin zu verlieben - weil die ja dann auf ewig von mir getrennt wäre; ich habe mit allen erdenklichen Mitteln versucht, meine Mitmenschen von "der Wahrheit" zu überzeugen, damit sie sich bekehren und glauben - oder in deinen Worten (die ich damals auch benutzte) "Jesus als ihren Herrn annehmen". Ich war glücklich über jeden, der das gemacht hat bis ich mir irgendwann eine kleine Rechnung aufgemacht habe:

Ist dieses Leben denn so schrecklich gewesen damals für Dich?
Hast Du so viele negative Erfahrungen daran?
Gab es nicht auch eine Freude die Du kanntest, die Du danach nicht mehr erlebt hast?
Ich zum Beispiel war Christin und habe einen nicht Christen geheiratet, obwohl mir Gott sehr deutlich gezeigt hat, das es nicht sein Wille ist. Aber glaub mir, Er wußte besser was für mich gut gewesen wäre.
Es war eine sehr sehr harte Zeit diese Ehe. Gott weiß nun mal was für jeden das Beste ist.



Anzahl der Menschen, die seit "Erschaffung der Welt" gelebt haben:
ca. 100.000.000.000 (ich weiß nicht mehr genau, wie die Zahl war)

Anzahl der Menschen, die überhaupt von "Der guten Nachricht" gehört haben können:
ca. 10. 0000.000.000 (10%)

Anzahl derer, die tatsächlich davon gehört/gelesen haben:
vielleicht 5.000.000.000 (5%)

Anzahl derer, die "richtig glauben" und dadurch in den Himmel kommen:
vielleicht 1.000.000.000 (1%)

Nun fragte ich mich, ob Gott, der doch laut Bibel seine Geschöpfe liebt und nichts lieber tut als mit ihnen Gemeinschaft zu haben, sich die ganze Mühe macht mit der Erschaffung der Welt und des Menschen, dazu noch seinen Sohn opfert usw. - nur für 1% "Ausbeute", dazu noch mit 99% "Gequälten" in der Hölle (oder Vernichteten, was auch nicht viel Freundlicher ist)?

Zunächst habe ich in der Bibel nach Antworten gesucht bis mir klar wurde, dass das an sich der falsche Weg ist und ich vor lauter Bibelglauben den Glauben an sich zu verlieren drohte. Also habe ich damit aufgehört, in der Bibel nach Antworten zu suchen sondern überall, wo sie sich finden lassen.

Ich muß sagen, das ich jetzt nach 28 Jahren wo ich glaube manches ein bisschen anders sehe, was das gerettet oder verloren sein angeht.
Ich weiß, das es ernst ist, sehr ernst.
Das wir uns bewußt machen müßen Ewig bedeutet.
Ich denke, wie groß der Teil der Menschen ist der gerettet wird, und wie groß der Teil der Menschen die verloren sein werden, darüber können wir uns keine genauen Vorstellungen machen.

Aber es genügt doch, zu wissen, das Gott sagt, das es viele sein werden die den Weg in die ewige Verdammniss gehen.
Schon einer wäre zu viel, wenn es die Möglichkeit gibt ihn zu retten.

Ich glaube aber auch, das Gott denen die ein Leben lang nach der Wahrheit suchen und ernsthaft Gott gefällig leben wollen, das Evangelium aber nicht erfassen, das die in der Ewigkeit noch die Augen geöffnet bekommen.




Liebe Grüsse
Lena
 
naja Angst ist übertrieben, aber eben ein ungutes Gefühl - was wenn doch?

das moderne Judentum ist mir wirklich sehr sympatisch, Juden und Christen (mit Ausnahmen) glauben definitiv nicht an den selben Gott, dazu ist das Gottesbild viel zu verschieden, ich mag das jüdische Welt und Menschenbild, es ist sehr viel besser und anders als das der meisten Christen, auch Andersgläubige haben nach jüdischen Glauben Anteil an der kommenden Welt, es lohnt sich mal ein wenig mit dem (modernen) Judentum auseinander zu setzen, sicher das meiste ist außerbiblische Überlieferung, der Talmud hat wohl fast den selben Stellenwert wie das Alte Testament, aber ist ganz interessant, manche Juden glauben sogar an Reinkarnation, andere an Fegefeuer (12 Monate maximal), leibhaftige Auferstehung, andere an eine Mischung von alledem. sehr interessant.
 
was das gerettet oder verloren sein angeht.
Ich weiß, das es ernst ist, sehr ernst.
Das wir uns bewußt machen müßen Ewig bedeutet.

Ich lese das alles mit neugierigem Interesse, Lena - du bist gar nicht so weit weg von meinen Gedanken vor 25-26 Jahren ... offenbar sind wir ungefähr zur gleichen Zeit mit dem Glauben in Kontakt gekommen 😉

Schon einer wäre zu viel, wenn es die Möglichkeit gibt ihn zu retten.

Da gibt es doch dieses schöne Gleichnis vom Hirten, der losgeht und das eine verlorene Schaf sucht und zurückbringt und dafür die ganzen anderen stehen lässt ...

Was du zur Zeit ohne Bibel schreibst: Ich bin wirklich erstaunt bis schockiert, wie sehr du dich auf dieses Buch verlässt und wie wenig Zutrauen du offenbar noch in die Möglichkeiten Gottes hast, sich in seiner Schöpfung zu zeigen. Glaubst du nicht, er hätte gleich ein fertiges Buch in allen Sprachen und einer Auflage von mehr-als-ausreichend vom Himmel regnen lassen können, wenn das sein Weg gewesen wäre, sich zu offenbaren? Wer ein Universum wie unseres und Menschen wie uns schaffen kann, für den ist das gar nichts.

Du fragst, ob ich damals nicht Freude erlebt habe usw.: keine Frage, vieles war wunderschön, eine tolle Gemeinschaft, viele Freunde, Antworten auf viele existenzielle Fragen, Hilfe in jeder Lebenslage, Aussicht auf ewiges Glück usw. ... aber der Preis dafür ist eben auch da: Ignorieren von Zweifeln, ständiges Suchen nach der "richtigen Auslegung", die Fragen danach warum manche/viele Gebete nicht erhört werden, warum das ganze Leid auf der Welt ... und natürlich nach dem "Abschied" aus der Gemeinschaft der Gläubigen die Erfahrung, wie schnell die "Brüder und Schwestern" Abstand nehmen, die "Freundschaft" kündigen, usw.

Und dann im Laufe der vielen Jahre die beglückende Erfahrung, dass das, was ich in der Bibel gesucht und gefunden hatte, überall zu finden ist - in Büchern, Menschen, der Natur, in der Musik, der Kunst, der Liebe, im Blick der Katze, die mich vor dem Haus abpasst oder dem Vogel in meinem Garten, der sich freut, dass ich ihm ein paar Körner hinlege. Dafür hat sich der ganze Weg gelohnt, glaub mir. Und ich habe keine Angst mehr vor irgendwelchen Höllen, weder für mich noch für andere 😉 und schlafe wie in Abrahams Schoß ... und kann inzwischen sogar einmal im Jahr (nein, nicht an Weihnachten) in einem Gottesdienst sitzen, dem Gesang zuhören und es genießen.

Diesen Frieden wünsche ich dir irgendwann auch, Lena, egal woher!
Werner
 
naja Angst ist übertrieben, aber eben ein ungutes Gefühl - was wenn doch?

Ich sage mir: In einem Himmel, den ein Gott regiert, der parallel eine Hölle einrichtet und unterhält, möchte ich lieber nicht leben. Dann lieber in der Hölle, das wäre aufrichtiger und ich müsste kein schlechtes Gewissen haben. Mir scheint aber, die unguten Gefühle sind wirklich unbegründet. Als kleines Kind dachte ich übrigens immer, dass mich im "Ernstfall" mein Vater sicher mit in den Himmel nimmt und mit dem lieben Gott reden würde - denn die beiden hatten ja offenbar ein besonders gutes Verhältnis 😉

das moderne Judentum ist mir wirklich sehr sympatisch,

Stimmt, so ähnlich geht es mir auch - vergleichbar mit der Sympathie für das moderne Alevitentum. Beides sind für mich Vorbilder und Ausnahmen in der religiösen Landschaft und strahlen für mich eine große spirituelle Kraft und Ehrlichkeit aus.

Hast du schonmal daran gedacht, für dich eine eigene Religion zu formulieren und danach zu leben? Das haben ja andere Suchende vor dir auch schon gemacht, Abraham zum Beispiel. Es soll jetzt keine Spitze sein, völlig ernst gefragt.
 
Hast du schonmal daran gedacht, für dich eine eigene Religion zu formulieren und danach zu leben?

das tut jeder in meinen Augen mehr oder weniger, ich beherzige Dingen aus dem Zarathustrismus (gut denken, gut reden, gut handeln), der Thora oder dem Alten Testament, aus den Predigten Jesu, aus dem Koran, nur mit Paulus seiner "der Glaube allein macht gerecht Theologie" hatte ich anfangs Probleme, aber es war bestimmt nicht so gemeint wie Luther es auslegte, "Sündige tapfer, aber glaube tapferer", immerhin lehrte Paulus die Rettung aller Menschen, zumindest ließt es sich stark so, weswegen ich mittlerweile keine Probleme mehr mit Paulus hab.

Ich hab den Eindruck Christen spielen oft Jesus gegen Paulus aus, hören aber am Ende mehr auf Paulus, sie verbinden Jesu Gerichtsdrohungen, mit Paulus Rechtfertigungslehre, das Paulus die Rettung aller Menschen lehrte (siehe meine Sig.) wird unter den Teppich gekehrt, genauso wie das es Jesus wiederum auf einen aktiven Glauben ankam und er von unnützen Knechten sprach.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal eine ganz allgemeine Frage. Was hat man denn davon, wenn man die ganze Bibel vielleicht auswendig könnte, die Worte aber nur im Kopf bleiben, und der Glaube fehlt?
Ich möchte niemanden anklagen, aber ich sehe so manche, die einen Bibelvers nach dem anderen zitieren, was hilft das alles, wenn man dabei den von dem die Bibel ständig redet "Jesus" nicht kennt und vertraut.😕
Wie gesagt das ist keine Anklage, nur mal ein Gedankenanstoß.




liebe Grüsse🙂
Lena

Liebe Lena, diese Frage könnte man auch genauso gut umgekehrt stellen. Z. B. "Was hat man davon, wenn man Eiferer für Gott ist, aber nicht gemäß genauer Erkenntnis" (Matth. 7:21,ff und Römer 10:2). Letztlich ist die Kombination von beidem das, was ideal wäre, zumindest aus Gottes Sicht. Nur hier in dem Thread oder Forum geht es wohl oft nicht um das was jemand persönlich für Schlüsse zieht, sondern um Sachverhalte.

Gruß Sigi
 

Lieber Werner, das klang ja wieder ein wenig komisch, wie du zu "ein Mensch" sagst: "du würdest dich mit den Zeugen verstehen " Klang etwas nach 😀😀😀 Muss aber nicht so gemeint gewesen sein, also vergiss es wieder.

Ich finde aber "ein Mensch" hat etwas, was die meisten nicht haben. Er zitiert die Zeugen mit einer Unbefangenheit, die Respekt abwürdigt, er beurteilt sie nach ihrem Bibelwissen, gebraucht sie wie ein Nachschlagewerk, eines unter vielen. Er hat keinen Skrupel vor dem Ruf, den irgendeine Richtung hat, er spricht, wie ich las gleichberechtigt mit den ausgestiegenen Zeugen und mit den Zeugen, genauso wie mit vielen anderen anerkannten oder weniger anerkannten Richtungen, er erkundigt sich über die Adventisten (auch eine kleine "Sekte" im Sinn einiger), aber ihm geht es nicht um das Gerede um all diese Richtungen, sondern um die Suche nach Wahrheit und Geradheit.(Apostelgeschichte 17🤐1,12) Und bei aller Kritik, die sogenannte "Sekten" erhalten (ob berechtigt oder unberechtigt), eines stimmt, dass sie manchmal den biblischen Aussagen viel näher sind, als die großen Kirchen. Somit gibt es keinen Grund auf diese herabzusehen. Vielmehr macht es "ein Mensch" gut, wenn er all diese durchsucht, wie man ein Land, in dem es Gold zu finden gibt, nach Gold durchsucht, was man für sich mitnimmt. Goldsucher beschweren sich auch nicht dauernd lauthals über die Wüste, die Hitze, den Dreck, nein, sieh gehen überall hin, wo Gold zu vermuten ist, um es für sich zu erlangen (Sprüche 2:4).



Ohne lobzuhudeln, da kann ich nur sagen "Respekt", Respekt, den ich nicht vor jedem Gläubigen habe, was diese Dinge anbelangt, nicht mal immer vor mir selbst 🙂

Sigi

PS: das ist jetzt nur für die Sicht von Menschen geschrieben, die Gott voraussetzen, dass für Atheisten "Gold" mitunter ganz anders aussehen mag, bitte ich diese zu entschuldigen
 
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