um auf das Thema unsterbliche Seele zurückzukommen:
ich hab diese Seite entdeckt die sich "christlich" nennt:
Die Physik der Seele.
ein paar Zitate:
Wenn der Mensch keine unsterbliche Seele hat, dann hat er nach seinem Tod auch keine Erinnerung mehr. Alle Menschen, egal ob sie in ihrem kurzen Leben glücklich, unglücklich, bekannt, unbekannt, mächtig, versklavt, gut oder böse waren, sind genau gleich weit.
ironischerweise sagt die Bibel genau das:
Dort (im Tod, Anm. von mir) lassen die Gottlosen ab vom Toben, und dort ruhen die, deren Kraft erschöpft ist. Sorglos sind dort die Gefangenen allesamt, sie hören nicht mehr die Stimme des Treibers. Klein und Groß sind dort gleich, und der Knecht ist frei von seinem Herrn. (Hiob 3,11)
Sie sind ausgelöscht, weg, vorbei. Hat der Mensch keine unsterbliche Seele, so ist das Leben letztendlich total sinnlos und sinnleer.
auch das ist wiederum genau das was die Bibel sagt:
Sein Geist geht aus, er kehrt wieder zu seiner Erde: am selben Tag gehen seine Pläne verloren. (Psalm 146,4)
Die Toten werden Jah nicht loben, noch alle, die zum Schweigen hinabgehen. (Psalm 115,47)
Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Viehs - sie haben ja ein und dasselbe Geschick - ist dies: wie diese sterben, so stirbt jenes, und einen Odem haben sie alle. Und einen Vorzug des Menschen vor dem Vieh gibt es nicht, denn alles ist Nichtigkeit. Alles geht an einen Ort. Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück. (Prediger 3,19)
Egal, was er erlebte, egal, ob er gut oder böse war. Denn seine Opfer oder diejenigen, denen er Gutes tat, wissen dies ja nach kurzer Zeit auch nicht mehr.
wiederum sagt die Bibel genau das:
Und so sah ich Ungerechte, die begraben wurden und zur Ruhe eingingen. (Prediger 8,10)
Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Name ist vergessen. Auch ihr Lieben, auch ihr Hassen, auch ihr Eifern ist längst verloren gegangen. (Prediger 9,5)
Ich (der gerechte Hiskia, Anm. von mir) sagte: In der Mitte meiner Tage soll ich hingehen zu den Pforten des Scheols. Ich bin beraubt des Restes meiner Jahre. Ich sagte: Ich werde Jah nicht sehen, Jah im Land der Lebendigen, auch nicht Menschen mehr erblicken bei den Bewohnern des Aufhörens. (Jesaja 38,10)
Hat der Mensch aber eine unsterbliche Seele mit einem funktionierenden Erinnerungsvermögen, so ändert sich alles. Jetzt bekommt jegliches Sein seinen tiefen Sinn, seine Ausrichtung, seine Zielrichtung : Das ewige Leben.
das könnte man Satans Evangelium nennen (Genesis 3,4), die Bibel sagt:
Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden. Also sind auch die, welche in Christus entschlafen sind, verloren gegangen.
(1. Korinther 15,17)
Wenn ich nur nach Menschenweise mit wilden Tieren gekämpft habe zu Ephesus, was nützt es mir? Wenn Tote nicht auferweckt werden, so "lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir"! (1. Korinther 15,32)
Paulus glaubte offenbar an keine unsterbliche Seele sondern an eine leibhaftige Auferstehung, wäre Jesus nicht auferstanden, blieben alle Menschen für immer tot.
interessanter Weise steht auf dieser Seite kein Wort von Jesus, warum hätte Jesus sterben sollen und damit den Tod besiegen sollen, wenn ohnehin alle Menschen unsterblich wären? die Lehre der unsterblichen Seele macht Jesu Kreuzestod völlig sinnlos, die (leibhaftige) Auferstehung der Toten wäre eine Absurdität, genauso wie die Auferstehung zum Gericht.
Luther sagte dazu:
"Der Papst hat neuerdings fürwahr meisterlich beschlossen den heiligen Artikel, dass die Seele des Menschen unsterblich sei und derselben feiner Artikel mehr, die aufs allerziemlichste wohl anstehen der päpstlichen Kirche, auf dass sie Menschenträume und Teufelslehre behalte, dieweil sie Christi Lehre und den Glauben mit Füssen tritt und vertilget."
es ist tatsächlich so, das Vertrauen in eine unsterbliche Seele lässt den Kreuzestod Jesu sinnlos und unnötig erscheinen, der biblische Auferstehungsglauben wird damit vertilgt und mit Füßen getreten.
Justin der Märtyrer, einer der frühen Kirchenväter sagte:
“Nicht entscheide ich mich für Menschen oder menschliche Lehren, sondern für Gott und seine Wahrheit. Wenn ihr mit solchen zusammenkommen solltet, die sich Christen nennen und behaupten, ihre Seelen würden vielmehr schon beim Tode in den Himmel genommen werden, dann haltet sie nicht für Christen.”
der Glaube an eine unsterbliche Seele zieht einen ganzen Rattenschwanz fragwürdiger Lehren hinter sich her, Jenseits, Fegefeuer, Hölle, Totenkult, zb. Marienverehrung, Spiritismus/Totenbeschwörung, allerlei Aberglaube, die Vorstellung Seelen hätten vor ihrer Geburt existiert, Reinkarnation ...
Bibelstellen nach rev. Elberfelder