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Fragen über den christlichen Glauben

gern geschehen, hab dir mal das Konkordante Neue Testament eingescannt um einen Eindruck zu vermitteln, die Druckversion ist find ich "schöner" als die Online Version:

http://img244.imageshack.us/img244/2360/62133529ak3.jpg

das es keine Überschriften gibt, finde ich einen Vorteil, die griechischen Texte haben auch keine, ich finde es vermittelt so insgesamt einen authentischeren Eindruck und Interprätationen des Übersetzers werden so auch vermieden, was mit ein Anliegen der konkordanten Übersetzungen ist.
 
um auf das Thema unsterbliche Seele zurückzukommen:

ich hab diese Seite entdeckt die sich "christlich" nennt:

Die Physik der Seele.

ein paar Zitate:

Wenn der Mensch keine unsterbliche Seele hat, dann hat er nach seinem Tod auch keine Erinnerung mehr. Alle Menschen, egal ob sie in ihrem kurzen Leben glücklich, unglücklich, bekannt, unbekannt, mächtig, versklavt, gut oder böse waren, sind genau gleich weit.

ironischerweise sagt die Bibel genau das:

Dort (im Tod, Anm. von mir) lassen die Gottlosen ab vom Toben, und dort ruhen die, deren Kraft erschöpft ist. Sorglos sind dort die Gefangenen allesamt, sie hören nicht mehr die Stimme des Treibers. Klein und Groß sind dort gleich, und der Knecht ist frei von seinem Herrn. (Hiob 3,11)

Sie sind ausgelöscht, weg, vorbei. Hat der Mensch keine unsterbliche Seele, so ist das Leben letztendlich total sinnlos und sinnleer.

auch das ist wiederum genau das was die Bibel sagt:

Sein Geist geht aus, er kehrt wieder zu seiner Erde: am selben Tag gehen seine Pläne verloren. (Psalm 146,4)

Die Toten werden Jah nicht loben, noch alle, die zum Schweigen hinabgehen. (Psalm 115,47)

Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Viehs - sie haben ja ein und dasselbe Geschick - ist dies: wie diese sterben, so stirbt jenes, und einen Odem haben sie alle. Und einen Vorzug des Menschen vor dem Vieh gibt es nicht, denn alles ist Nichtigkeit. Alles geht an einen Ort. Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück. (Prediger 3,19)

Egal, was er erlebte, egal, ob er gut oder böse war. Denn seine Opfer oder diejenigen, denen er Gutes tat, wissen dies ja nach kurzer Zeit auch nicht mehr.

wiederum sagt die Bibel genau das:

Und so sah ich Ungerechte, die begraben wurden und zur Ruhe eingingen. (Prediger 8,10)

Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Name ist vergessen. Auch ihr Lieben, auch ihr Hassen, auch ihr Eifern ist längst verloren gegangen. (Prediger 9,5)

Ich (der gerechte Hiskia, Anm. von mir) sagte: In der Mitte meiner Tage soll ich hingehen zu den Pforten des Scheols. Ich bin beraubt des Restes meiner Jahre. Ich sagte: Ich werde Jah nicht sehen, Jah im Land der Lebendigen, auch nicht Menschen mehr erblicken bei den Bewohnern des Aufhörens. (Jesaja 38,10)

Hat der Mensch aber eine unsterbliche Seele mit einem funktionierenden Erinnerungsvermögen, so ändert sich alles. Jetzt bekommt jegliches Sein seinen tiefen Sinn, seine Ausrichtung, seine Zielrichtung : Das ewige Leben.

das könnte man Satans Evangelium nennen (Genesis 3,4), die Bibel sagt:

Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden. Also sind auch die, welche in Christus entschlafen sind, verloren gegangen.
(1. Korinther 15,17)

Wenn ich nur nach Menschenweise mit wilden Tieren gekämpft habe zu Ephesus, was nützt es mir? Wenn Tote nicht auferweckt werden, so "lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir"! (1. Korinther 15,32)

Paulus glaubte offenbar an keine unsterbliche Seele sondern an eine leibhaftige Auferstehung, wäre Jesus nicht auferstanden, blieben alle Menschen für immer tot.

interessanter Weise steht auf dieser Seite kein Wort von Jesus, warum hätte Jesus sterben sollen und damit den Tod besiegen sollen, wenn ohnehin alle Menschen unsterblich wären? die Lehre der unsterblichen Seele macht Jesu Kreuzestod völlig sinnlos, die (leibhaftige) Auferstehung der Toten wäre eine Absurdität, genauso wie die Auferstehung zum Gericht.

Luther sagte dazu:

"Der Papst hat neuerdings fürwahr meisterlich beschlossen den heiligen Artikel, dass die Seele des Menschen unsterblich sei und derselben feiner Artikel mehr, die aufs allerziemlichste wohl anstehen der päpstlichen Kirche, auf dass sie Menschenträume und Teufelslehre behalte, dieweil sie Christi Lehre und den Glauben mit Füssen tritt und vertilget."

es ist tatsächlich so, das Vertrauen in eine unsterbliche Seele lässt den Kreuzestod Jesu sinnlos und unnötig erscheinen, der biblische Auferstehungsglauben wird damit vertilgt und mit Füßen getreten.

Justin der Märtyrer, einer der frühen Kirchenväter sagte:

“Nicht entscheide ich mich für Menschen oder menschliche Lehren, sondern für Gott und seine Wahrheit. Wenn ihr mit solchen zusammenkommen solltet, die sich Christen nennen und behaupten, ihre Seelen würden vielmehr schon beim Tode in den Himmel genommen werden, dann haltet sie nicht für Christen.”

der Glaube an eine unsterbliche Seele zieht einen ganzen Rattenschwanz fragwürdiger Lehren hinter sich her, Jenseits, Fegefeuer, Hölle, Totenkult, zb. Marienverehrung, Spiritismus/Totenbeschwörung, allerlei Aberglaube, die Vorstellung Seelen hätten vor ihrer Geburt existiert, Reinkarnation ...
Bibelstellen nach rev. Elberfelder
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für den schönen Beitrag, ich meine, ohne zu übertreiben, einer der wichtigsten Beiträge im ganzen Forum!!!

Wie ein Gewitter, was alles richtigstellte, was die Menschen verwirrt.

der Sigi
 
danke, es ist interessant, das Luther im Neuen Testamt "Seele"
35 x mit "Leben" und 4 x noch mit anderen Worten übersetzt hat, das Konkordante Neue Testament übersetzt an allen Vorkommen mit Seele (ich glaube die Neue Welt Übersetzung und die Vulgata hat es auch korrekt)

siehe zb. Markus 3,4 (vgl. auch die Parallelstelle in Lukas 6,9)

Darauf sagte er zu ihnen: „Ist es erlaubt, am Sabbat eine gute Tat oder eine schlechte Tat zu vollbringen, eine Seele zu retten oder zu töten?“ Sie aber schwiegen.
 
Zitat daraus:

Der Mensch besteht aus zwei Teilen. er besteht
- aus einem materiellen Teil
- aus einem nicht-materiellen Teil

Der materielle Teil ist materiell sterblich.
Der nicht-materielle Teil ist materiell nicht sterblich.

Beim Tod trennt sich materieller- und nicht-materieller Teil.
--------------------------------------------------------

Beweise?
 

das solltest du die Betreiber dieser Seite fragen, das die Lehren die dort vertreten werden mit der Bibel (auf die sich jene dort berufen) nicht vereinbar sind sondern ihr fundamental widersprechen hab ich ja deutlich dargelegt 😉

aber ich will nicht für alle Christen sprechen, es gibt sicher viele Christen hier, die die Dinge grundlegend anders sehen wie ich, genau genommen bin ich wohl eher ein Häretiker hoch 10 ^^ (aber ich kenn die Bibel gut und diskutier gerne darüber).
Ich weiß nichtmal ob ich mich selbst Christ nennen würde (allerdings sagt die Bibel auch an keiner Stelle dass die Gläubigen sich so nennen sollen)

mal eine andere Frage, hat hier jemand Erfahrung mit den Sieben Tages Adventisten?, ich spiele mit dem Gedanken mal eine Gemeinde davon zu besuchen, leider sind die STA mittlerweile wohl Trinitarier, das kann ich mit meinem Glauben nicht vereinbaren, aber trotzdem, Erfahrungsberichte über die STA fänd ich sehr willkommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal eine ganz allgemeine Frage. Was hat man denn davon, wenn man die ganze Bibel vielleicht auswendig könnte, die Worte aber nur im Kopf bleiben, und der Glaube fehlt?
Ich möchte niemanden anklagen, aber ich sehe so manche, die einen Bibelvers nach dem anderen zitieren, was hilft das alles, wenn man dabei den von dem die Bibel ständig redet "Jesus" nicht kennt und vertraut.😕
Wie gesagt das ist keine Anklage, nur mal ein Gedankenanstoß.




liebe Grüsse🙂
Lena
 
Mal eine ganz allgemeine Frage. Was hat man denn davon, wenn man die ganze Bibel vielleicht auswendig könnte,

@ Lena: Und was hätte man von der ganzen Bibelforscherei in allen Übersetzungen, wenn die Bibel gar nicht das heilige Buch wäre, für das man es hält? Sie könnte ja auch der Anti-Christ sein (der "Anstelle-Christus"), vor dem die frühen Apostel gewarnt haben. So gesehen vielleicht eine perfekte Tarnung - mit Worten über den Glauben vom Glauben ablenken, mit Geschichten über Jesus von Jesus selbst?

Kurz gesagt: Wer sagt den "Bibelgläubigen" (hier vor allem), dass in der Bibel die Wahrheit steht?

Ich muss natürlich zugeben, dass ich das so bis zum Alter von 17/18 auch getan habe. Paradoxerweise hat mir damals eine Katholikin den Denkanstoß gegeben - ich hatte sie wegen ihres "Marienglaubens" zärtlich kritisiert, da kam sie mit dem Gegenargument, dass ich doch an meine Bibel mit Goldschnitt glauben würde. Ob es nun ihr Lächeln oder das Argument selbst war - zumindest saß der Satz!

@ EinMensch: Ich denke fast, du würdest dich bei den Zeugen Jehovas wohlfühlen - du hast ja schon die "Neue-Welt-Übersetzung" und würdest dort sicher mit offenen Armen aufgenommen. Vielleicht kannst du dort ein bisschen Reformator spielen 🙂 ... wäre sicher nötig.
 
@ Lena: Und was hätte man von der ganzen Bibelforscherei in allen Übersetzungen, wenn die Bibel gar nicht das heilige Buch wäre, für das man es hält? Sie könnte ja auch der Anti-Christ sein (der "Anstelle-Christus"), vor dem die frühen Apostel gewarnt haben. So gesehen vielleicht eine perfekte Tarnung - mit Worten über den Glauben vom Glauben ablenken, mit Geschichten über Jesus von Jesus selbst?

Kurz gesagt: Wer sagt den "Bibelgläubigen" (hier vor allem), dass in der Bibel die Wahrheit steht?

Ich muss natürlich zugeben, dass ich das so bis zum Alter von 17/18 auch getan habe. Paradoxerweise hat mir damals eine Katholikin den Denkanstoß gegeben - ich hatte sie wegen ihres "Marienglaubens" zärtlich kritisiert, da kam sie mit dem Gegenargument, dass ich doch an meine Bibel mit Goldschnitt glauben würde. Ob es nun ihr Lächeln oder das Argument selbst war - zumindest saß der Satz!

@ EinMensch: Ich denke fast, du würdest dich bei den Zeugen Jehovas wohlfühlen - du hast ja schon die "Neue-Welt-Übersetzung" und würdest dort sicher mit offenen Armen aufgenommen. Vielleicht kannst du dort ein bisschen Reformator spielen 🙂 ... wäre sicher nötig.




Das was ich geschrieben habe, war eigendlich ein kleiner Denkanstoß für die, die sich über die Bibel den Kopf zermartern, wohl weil sie es instinktiv spüren das sie die Wahrheit ist....aber es rutscht nicht vom Gehirn bis ins Herz um es mal ganz praktisch aus zu drücken.
Aber was soll ich Dir nun darauf antworten Werner, darauf, das die Bibel ja auch vom Anti -Christ sein könnte, und nicht von Gott.
Das Problem ist nämlich bei Dir wohl, das Du es auch nicht wissen möchtest.Was wäre denn, wenn Du wüßtest, die Bibel ist Gottes Wort? würde das dann etwas ändern für Dich?




Liebe Grüsse
Lena
 

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