Bertel_aus_Berlin
Mitglied
Typische Singlebörsen hatten meiner Erfahrung nach ihre goldenen Zeiten während der Pandemie, wo eher eine breite Masse mit normalen Ansprüchen, Wünschen, etc. dort aktiv war, mangels Angeboten im realen Leben. Seit Ende der Pandemie so um Mitte 2022 rum hat sich das "normale" Klientel dort reihenweise zurück gezogen und zu Hauf zurück geblieben sind eben Personen, die sich bestätigt wissen wollen oder auf ihre Instagram Profile verweisen möchten und um Follower werben. Das merken mehr und mehr Menschen, wenn sie dort in den letzten 2 Jahren mal aktiv waren und wechseln auf vermeintliche "Ich suche Freunde" Börsen, weil dort der Ruf noch nicht ganz so übel ist. Es ist halt eben eher eine Möglichkeit durch die Hintertür, die ich persönlich jetzt nicht verwerflich finde, aber durchaus nervig, wenn man sich dort als "Vergebener" anmeldet, um wirklich Freundschaften zu knüpfen.
Ich kann nur nach wie vor den Rat geben......sogenannte Freundschaften braucht man nicht aus reiner Höflichkeit aufrecht erhalten. Ich habe wie schon so oft beschrieben, zwei, drei langjährige Kontakte im Umfeld, bei denen ich weiß, wenn ich mich mit denen treffe, finden Gespräche statt in der Qualität als ob man sich noch nie gesehen hätte, weil die einem weder zuhören, noch sich hineinversetzen oder wirklich interessieren. Ganz schlimm ist, dass ich immer wieder das Gefühl habe, dass man anderen seine Lebensphilosophie aufschwätzen zu versucht und sei sie noch so unpassend, für die Lebenssituation. Ich mag sowas garnicht. Beispielsweise hat sich ein "Freund" von mir vor Jahren mit Aktien verschuldet und möchte mich ständig überreden, auch an der Börse zu spekulieren. Ich weiss, dass er dort mehr Geld verloren als verdient hat und alle paar Monate führen wir erneut die Debatte darüber und am Ende des Gesprächs bleibts dabei, dass ich kein Geld zu verzocken habe. Fertig. Auch wenn wir spontan mal telefonieren, geht es nur um ihn, oder darum, dass ich es doch auch so machen solle wie er. Er hat seine Meinung, tut sich nicht nur schwer, andere zu akzeptieren, sondern hört sie sich garnicht erst an.
Und mich stresst das mittlerweile, je älter ich werde, weil ich das Gefühl habe, dass das Lebenszeitverschwendung ist. Aus dem Grunde habe ich auch mit der Höflichkeit aufgehört, mich mit diesen Leuten zu treffen, nur um diese sogenannten Freundschaften aufrecht zu erhalten, da muss man das Gewissen vollständig abstellen.
Ich bleibe immer bei diesem Indikator: Fragt die Person etwas zu mir, interessiert sie sich für mich oder mein Leben, geht sie aktiv auf Dinge ein, über die ich rede oder dreht sich das Gespräch um ausschließlich die Person? Ich rede jetzt nicht von Krisensituationen oder langjährigen Freundschaften, wo jemand mal irgendwo ein Tief hat, sondern ich spreche von Phasen frischer Freundschaften, Bekanntschaften oder "Kennenlernphasen".
Ich habe stellenweise zur Probe entgegen meines obigen Vorsatzes schon "Freundschaften" bzw. "Bekanntschaften" einfach mal laufen lassen und festgestellt, dass die Prophezeihungen sich immer wieder bewahrheitet haben: Fragt jemand nichts, interessiert sich jemand nicht, bringt einem dieser Kontakt auch nichts, bis auf die Einbildung, "man ist ja nicht allein". Da kann ich mich auch in irgend eine Kneipe hocken und mit irgendwelchen Leuten ein Bier trinken und über Unfug quatschen, dann bin ich auch unter Leuten, und es hat die gleiche Qualität
Ich kann nur nach wie vor den Rat geben......sogenannte Freundschaften braucht man nicht aus reiner Höflichkeit aufrecht erhalten. Ich habe wie schon so oft beschrieben, zwei, drei langjährige Kontakte im Umfeld, bei denen ich weiß, wenn ich mich mit denen treffe, finden Gespräche statt in der Qualität als ob man sich noch nie gesehen hätte, weil die einem weder zuhören, noch sich hineinversetzen oder wirklich interessieren. Ganz schlimm ist, dass ich immer wieder das Gefühl habe, dass man anderen seine Lebensphilosophie aufschwätzen zu versucht und sei sie noch so unpassend, für die Lebenssituation. Ich mag sowas garnicht. Beispielsweise hat sich ein "Freund" von mir vor Jahren mit Aktien verschuldet und möchte mich ständig überreden, auch an der Börse zu spekulieren. Ich weiss, dass er dort mehr Geld verloren als verdient hat und alle paar Monate führen wir erneut die Debatte darüber und am Ende des Gesprächs bleibts dabei, dass ich kein Geld zu verzocken habe. Fertig. Auch wenn wir spontan mal telefonieren, geht es nur um ihn, oder darum, dass ich es doch auch so machen solle wie er. Er hat seine Meinung, tut sich nicht nur schwer, andere zu akzeptieren, sondern hört sie sich garnicht erst an.
Und mich stresst das mittlerweile, je älter ich werde, weil ich das Gefühl habe, dass das Lebenszeitverschwendung ist. Aus dem Grunde habe ich auch mit der Höflichkeit aufgehört, mich mit diesen Leuten zu treffen, nur um diese sogenannten Freundschaften aufrecht zu erhalten, da muss man das Gewissen vollständig abstellen.
Ich bleibe immer bei diesem Indikator: Fragt die Person etwas zu mir, interessiert sie sich für mich oder mein Leben, geht sie aktiv auf Dinge ein, über die ich rede oder dreht sich das Gespräch um ausschließlich die Person? Ich rede jetzt nicht von Krisensituationen oder langjährigen Freundschaften, wo jemand mal irgendwo ein Tief hat, sondern ich spreche von Phasen frischer Freundschaften, Bekanntschaften oder "Kennenlernphasen".
Ich habe stellenweise zur Probe entgegen meines obigen Vorsatzes schon "Freundschaften" bzw. "Bekanntschaften" einfach mal laufen lassen und festgestellt, dass die Prophezeihungen sich immer wieder bewahrheitet haben: Fragt jemand nichts, interessiert sich jemand nicht, bringt einem dieser Kontakt auch nichts, bis auf die Einbildung, "man ist ja nicht allein". Da kann ich mich auch in irgend eine Kneipe hocken und mit irgendwelchen Leuten ein Bier trinken und über Unfug quatschen, dann bin ich auch unter Leuten, und es hat die gleiche Qualität